Mit dem Verkauf von Bikes und Parts der Kultmarken Klein, GT, Rocky Mountain, Chris King oder Syncros fuhren die H & S-Gründer früh die erste Million ein, und ihr Laden wurde in den 90er Jahren zum Mekka aller MTB-Jünger. 1994 begann H & S dann unter dem Namen Radon eigene Bikes direkt zu vertreiben, zunächst reine Me-too-Produkte mit einfachen Rahmen, aber hochwertigen Parts zum absoluten Kampfpreis – die weggingen wie warme Semmeln.
Später wurden Radon-Bikes von Cube mitentwickelt und gefertigt. 2008 gelang Radon ein Überraschungs-Coup mit der Verpflichtung von "Mr. Hinterbau" Bodo Probst als Konstrukteur. Unter den Fittichen des Ex-Fusion- und Cycle-Craft-Entwicklers stiegen Radon-MTBs in den Rang potenzieller Testsieger auf. Seitdem entwickeln die Rheinländer ihre Bikes selber, auch wenn Probst 2017 bei Radon ausstieg.
Seit 2013 gibt es den Bike-Discount-Megastore in BonnHardtberg – mit 10 000 lagernden Bikes (nicht nur von Radon) auf 5000 Quadratmetern. Zudem arbeitet Radon mit über 240 sogenannten Service-Partnern zusammen, zu denen sich Radon-Käufer unter anderem ihr Bike schicken lassen können
Alle Eckdaten zu Radon Bikes (Stand 2020):
Hauptsitz: Grafschaft
Gegründet: 1989
Mitarbeiter: ca. 343
Umsatz: ca. 131,5 Mio.
Leitung: Ralf Heisig, Christopher Stahl
MTBs im Portfolio: zwölf Modellreihen mit circa 70 Modellvarianten: Jealous (XC-Hardtail), Cragger (Trail-Hardtail), ZR Team (Einsteiger-Hardtail), ZR Lady (Einsteigerinnen-Hardtail), Skeen Trail (Trail/Tour), Slide Trail (Trail/AM), Jab (Enduro), Swoop (Enduro/Freeride), ZR Team Hybrid (E-MTB), ZR Lady (E-MTB), Slide Hybrid (E-MTB), Render (E-MTB)