Kurz & knapp Garmin Edge 540 und 840
- beide Geräte optional mit Solar-Modul ums Display
- Edge 840 nun mit mehr Knöpfen
- USB-C-Ladebuchse, neues Dual-Band-GPS
- "ClimbPro"-Funktion auch ohne Routing verfügbar
- diverse weitere Software-Verbesserungen
- Edge 540 ab 399,99 Euro bis 499,99 Euro (Solar oder Bundle)
- Edge 840 ab 499,99 Euro bis 599,99 Euro (Solar oder Bundle)

Edge 540 und 840: Neuauflage mit optionaler Solar-Ladefunktion
Gamechanger oder Gimmick: Über die optionale, 100 Euro Aufpreis kostende Solar-Ladefunktion des Edge 1040 konnte man sich vortrefflich an der Eisdiele streiten – dieses Feature bekommen optional (!) nun auch die beiden Mittelklasse-GPS-Geräte von Garmin. Der Clou dabei: 32 Stunden soll der 840 mit Solar-Modul durchhalten, im Energiesparmodus gar satte 60. Der Preisaufschlag bleibt dabei durchaus saftig, auch beim Edge 540 und 840 will Garmin je 100 Euro für das (unserer Erfahrung nach durchaus praktische) Extra haben.
Edge 540 und 840: Leichte Hardware-Anpassungen
Zunächst sind die Edge-Modelle wegen der optionalen Solarzelle etwas größer geworden: 57,8 x 85,1 mm statt der einstiegen, quadratischen 50 x 50 mm. Die Displays bleiben bis auf den breiteren Rahmen indes identisch, es bleibt bei den bekannten 2,6", auch die Auflösung bleibt zu den Vorgängern unangetastet. Oft nachgefragt und jetzt endlich nachgereicht sind die vollwertigen Knöpfe am Edge 840, ihn kann man sowohl per Touchscreen oder über die Knöpfe bedienen. Der 540 bleibt bei der bewährten Knopfbedienung, einen Touchscreen hat er auch in dieser Modellreihe nicht. Ansonsten ist vor allen Dingen was "unter der Haube" der beiden Edge-Geräte passiert: Beide verfügen über eine USB-C-Buchse zum Laden und für den Datentransfer, ein Dual-Band-GPS soll zudem das GPS-Routing verbessern.
Alle Edge 840 Modelle haben 32 GB Speicher, die 540-Modelle kommen jedoch nur mit 16 GB Speicher internen Speicher. Das liegt an der Kartenausstattung: Der Edge 840 hat West-, Mittel-, Osteuropa, Nordamerika und eine Trailforks-MTB-Karte an Bord, der 540 jedoch nur West- und Zentraleuropa. Das lässt sich per Garmin Express jedoch umbauen.

Edge 540 und 840: Viele Software-Verbesserungen
Über die Software-Tweaks könnte man unterdessen ein ganzes Wiki eröffnen – es sind unzählige kleinere Verbesserungen zu vermelden. Kleines Highlight aus unserer Redaktion: Die ClimbPro-Funktion funktioniert beim Edge 540 und 840 auch ohne vorher geladenen Track, jede in der Karte hinterlegte Steigung fordert die/den Fahrer*in nun automatisch zur persönlichen Bestzeit heraus. Cool!

Garmin Edge 540 Solar: Erster Test
In der Praxis funktioniert der Edge 540 Solar, wie von Garmin-Computern gewöhnt, prächtig: Die Bedienung ist weitgehend selbsterklärend, die Konnektivität zu Schaltung, Powermeter, Brustgurt und Co. stabil und flott eingerichtet. Wie gehabt müssen Garmin-Neueinsteiger etwas Zeit für die Einrichtung einplanen, zudem lassen sich Datenfelder nicht über die Connect-App vom Handy aus einstellen. Die Navigation funktioniert typisch Garmin gut, leidet aber weiterhin unter einer manchmal zu geringen Auflösung und/oder nicht eindeutigen Abbiegehinweisen. Und die teure Solarzelle? Macht in der Frühjahrssonne eine gute Figur: Auf einer 80 Kilometer langen Tour lud der Edge 540 Solar trotz wolkigem Himmel immerhin 45 Minuten Extralaufzeit nach. Insgesamt gibt Garmin Laufzeiten von bis zu 42 Stunden im Batteriesparmodus mit GPS an. Das Ganze hat aber seinen Preis: So kostet der Basis-Edge-540 satte 399 Euro, der Edge 840 gar deren 499. Die beliebten Bundle-Versionen für Edge 540 und Edge 840 mit Brustgurt & Co. kosten noch mal 100 Euro extra, die praktische (aber verzichtbare) Solarzelle ebenso.

Garmin Edge 840: Erster Eindruck
Wir durften den Edge 840 ohne Solar-Modul bereits vorab kurz testen, leider jedoch noch ohne Garmin-Connect-Verbindung. Positiv aufgefallen sind uns sofort die neuen Tasten, was die Nutzung mit Handschuhen besonders auf dem Mountainbike deutlich vereinfacht. Auch die "ClimbPro"-Funktion machte im ersten Test viel Spaß und funktionierte im Stuttgarter Umland zuverlässig. Mit diesem Stichwort kann man den Edge 840 nach dem kurzen Einstand auch gut zusammenfassen: Wie bei Garmin üblich funktionierte der kleine Trainingsbegleiter im Kurz-Check prima.