- Die besten Fahrradträger auf einen Blick
- Übersicht: Diese Kupplungsträger haben wir getestet!
- Sieben Kupplungsträger im Test (2023)
- Atera Genio Pro Advanced
- Eufab Premium II
- Menabo Alcor 2
- MFT Compact 2e+1
- Norauto E-Fit 200-2 (Testsieger)
- Oris Tracc
- Uebler F24
- Sieben faltbare Kupplungsträger im Test (2021)
- Die Träger im Detail (2021)
- Dach, Kupplung oder Heck: Wo transportiere ich am besten?
- Welche Gesetze für Radträger im Straßenverkehr gelten im Ausland?
- Nützliches Zubehör für Radträger
- So testen wir Radträger
Die besten Fahrradträger auf einen Blick
- Stabil, sicher, flexibel und günstig: der Norauto E-Fit 200-2 ist Testsieger 2023!
- Auch empfehlenswert: Der Atera Genio Pro Advanced mit prima Eignung für moderne (E-) Mountainbikes. Hier im Partnershop bestellen!
- Testsieger 2021 ist der Uebler I21 – ihn kannst du auch 2023 noch hier im Partnershop kaufen!
- Der Velospace XT 2 von Thule ist ebenfalls eine hervorragende Wahl – damals, wie heute. Hier im Partnershop bestellen!
Gemeinsam mit unserer Schwesterzeitschrift "auto motor und sport" haben wir sieben Radträger für die Anhängerkupplung in Bezug auf Handhabung und Sicherheit auf die Probe gestellt.
Damit der Transport auch wirklich sicher ist, gilt es vieles zu beachten – mehr denn je, wenn eben nicht superleichte Hardtails mit auf die Reise gehen, sondern schwere E-Bikes. So muss der Träger das Gewicht der zu transportierenden Bikes stemmen können (die maximale Zuladung der Träger liegt meist bei 60 Kilo), zum anderen dürfen Radträger plus Zuladung die Stützlast der Anhängerkupplung nicht überschreiten. Auch die zulässige Achslast (also die Zuladung) des Zugfahrzeugs darf nicht überschritten werden. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn das Auto auf einer Urlaubsfahrt ohnehin schon voll bepackt ist.
Im Straßenverkehr gilt es ebenso einiges zu beachten: Es gibt zwar keine gesetzliche Geschwindigkeitsbeschränkung, die Hersteller geben ihre Träger aber in der Regel "nur" für Geschwindigkeiten bis maximal 130 km/h frei. Soll es ins Ausland gehen, kommen länderspezifische Bestimmungen dazu. Mehr dazu findest du weiter unten im Artikel. In Italien, Portugal und Spanien braucht es unter anderem eine Warntafel, um überstehende Ladung zu kennzeichnen. Landesunabhängig muss am Kupplungsträger ein drittes Nummernschild befestigt werden. Und: In Deutschland darf das Auto samt Ladung maximal 2,55 m breit sein, der Überstand der Ladung seitlich maximal 40 cm pro Seite betragen. Zur Orientierung: Unser montiertes Centurion-E-MTB in Größe XL mit 1303-mm-Radstand ist rund 2100 mm lang.
Übersicht: Diese Kupplungsträger haben wir getestet!
Hersteller | Bezeichnung | Preis (UVP) | Note | Getestet |
Atera | Genio Pro Advanced | 898 Euro | Überragend | 2023 |
Eufab | Premium II | 645 Euro | Sehr gut | 2023 |
Menabo | Alcor | 537 Euro | Schwach | 2023 |
MFT | Compact 2e+1 | 490 Euro | Sehr gut | 2023 |
Norauto | E-Fit 200-2 | 380 Euro | Überragend (Testsieger) | 2023 |
Oris | Tracc | 575 Euro | Sehr gut | 2023 |
Uebler | F24 | 563 Euro | Sehr gut | 2023 |
Atera | Strada Evo 2 | 682 Euro | Sehr gut | 2021 |
Eufab | Finch | 420 Euro | Gut | 2021 |
Fischer | Proline Evo | 349 Euro | Schwach | 2021 |
Hapro | Atlas Premium II | 399 Euro | Befriedigend | 2021 |
Thule | Velospace XT 2 | 670 Euro | Überragend | 2021 |
Uebler | I21 | 652 Euro | Überragend (Testsieger) | 2021 |
Yakima | JustClick 2 | 650 Euro | Sehr gut | 2021 |
Sieben Kupplungsträger im Test (2023)

Atera Genio Pro Advanced
- Preis: 898 Euro
- Eigenwicht: 21,4 kg
- max. Zuladung: 60 kg
- Bestellbar in unserem Partnershop
gutes Platzangebot, breite Schienen
Ratschenfunktion für Greifarme, sitzt absolut fest
Griffe erfordern viel Kraft
sehr hohes Eigengewicht, sehr teuer
Ateras Träger kommt mit top Bedienungsanleitung sowie verstellbarem Abklappmechanismus. Einziges HandlingManko: Die Griffe verlangen nach Kraft. Gut: Die Laschen lassen sich nur lösen, wenn der Schlüssel steckt. Zudem gut bedienbare Ratschen. Souverän in den Fahrversuchen.
Testergebnis: Überragend

Eufab Premium II
- Preis: 645 Euro
- Eigenwicht: 17 kg
- max. Zuladung: 60 kg
- Bestellbar in unserem Partnershop
problemlose Montage auf Kugelkopf
prima Flexibilität auf den Schienen
Stellschraube muss per Maulschlüssel nachgezogen werden
komplizierte Befestigung wegen klobiger Griffe
Bei der Erstmontage muss die Stellschraube mit Werkzeug nachjustiert werden. Hohe Flexibilität dank auf der Schiene verstellbarem Halter. Massive Greifarme. Voluminöse Schraubköpfe erschweren die Montage. Punktabzüge bei den Fahrversuchen, da sich der Eufab beim Slalomtest minimal verschob.
Testergebnis: Sehr gut

Menabo Alcor 2
- Preis: 537 Euro
- Eigenwicht: 16,2 kg
- max. Zuladung: 60 kg
- Bestellbar in unserem Partnershop
intuitive Anbringung auf der Kupplung
lange Halteschlaufen
verursachte im Test Schäden am Auto und Fahrrädern
Befestigung an der Kupplung birgt Sicherheitsrisiko
Die Erstmontage ist aufwendig, im Betrieb zeigte der Menabo Alcor 2 klare Mängel: Die Räder berühren sich auf dem Träger, beim Ausweichtest verdrehte sich der Träger und verschrammte den Stoßfänger des Testwagens. Zudem löste sich der Abklappmechanismus, dabei wurden beide Räder beschädigt.
Testergebnis: schwach

MFT Compact 2e+1
- Preis: 490 Euro
- Eigenwicht: 16,4 kg
- max. Zuladung: 60 tkg
- Bestellbar in unserem Partnershop
geringes Packmaß
stabiles Abklappen
flexible Halterung
keine Ratschen an den sehr kurzen Laufradschnallen
Felgen-Gummischutz musste für den Test entfernt werden
Positiv fiel die Flexibilität der Greifarme auf. Da die Befestigungsschnallen recht kurz sind, musste der Gummischutz für die Felgen entfernt werden. Breite Schienen. Die Ratschenfunktion funktioniert nur bei ausreichender Länge der Schnalle. In den Fahrtests lieferte der Fahrradträger von MFT ein zufriedenstellendes Ergebnis.
Testergebnis: Sehr gut

Norauto E-Fit 200-2 (Testsieger)
- Preis: 380 Euro
- Eigenwicht: 17,3 kg
- max. Zuladung: 60 kg
- Bestellbar in unserem Partnershop
Anbringung am Rahmen flexibel, Haltegriff höhenverstellbar
lange Trägerschienen
super Preis/Leistung, günstigster Träger im Test
teilweise schlecht verständliche Bedienungsanleitung
Der Norauto überzeugt mit Flexibilität bei der Montage, hoher Stabilität und gutem Haltegriff. Er lässt sich auf der Kupplung sehr gut festziehen und sitzt sicher – kein Verschieben im Fahrtest. Schnallen mit Gummischutz, lange Schienen. Geringes Packmaß, gut tragbar: Testsieg trotz niedrigstem Preis!
Testergebnis: Überragend (MOUNTAINBIKE-Testsieger)

Oris Tracc
- Preis: 575 Euro
- Eigenwicht: 17 kg
- max. Zuladung: 60 kg
- Bestellbar in unserem Partnershop
guter Halt an der Kupplung
Schlaufen bieten Atera-ähnliche Ratschenfunktion
leicht zu tragen
schwergängige Schlösser
störrischer Stromstecker
Nachspannen etwas fummelig
Der Oris Tracc ist dem MFT ähnlich. Er wird über die rechte Seite nachgespannt und sitzt fest auf der Kupplung. Er bietet Ratschen an den Schlaufen der Greifarme, die dem Prinzip von Atera ähneln und gut funktionieren. Angenehm unauffällig bei den Fahrversuchen. Der Beleuchtungsstecker ist schwergängig, ebenso die Schlösser.
Testergebnis: Sehr gut

Uebler F24
- Preis: 563 Euro
- Eigenwicht: 12 kg
- max. Zuladung: 60 kg
- Bestellbar in unserem Partnershop
kleines Packmaß und sehr geringes Gesamtgewicht
intuitive, schnelle und sehr einfache Montage
kein Abklappmechanismus
teuer, die einstellbaren Greifarme könnten flexibler sein
Ueblers F24 lässt sich intuitiv und schnell anbringen, sitzt fest und sehr sicher. Mit seinen zwölf Kilo ist er ein echtes Leichtgewicht und lässt sich toll verstauen. Leider ist der Träger nicht abklappbar und kommt mit etwas kurzen, wenig flexiblen Greifarmen. Unterm Strich dennoch ein sehr guter Träger.
Testergebnis: Sehr gut

Sieben faltbare Kupplungsträger im Test (2021)

Atera Strada Evo 2
- Preis: 682 Euro
- Packmaß: 108 x 60 x 35 cm
- Abmessungen: 108 x 33 x 59 cm
- Eigenwicht: 16,8 kg
- max. Zuladung: 60 kg
- Bestellbar in unserem Partnershop
sichere Fahreigenschaften trotz leichter Schwächen beim Rütteltest
sehr einfache Installation
Reifenbreite eingeschränkt
im Vergleich zu kurze Halteschlaufen
Der teuerste Träger im Testfeld landet auf einem guten vierten Platz. Er bewies sich im Fahrtest als stabil und sicher, sitzt insgesamt fest auf der Kupplung, zeigte jedoch beim Rütteltest leichte Aufstellbewegungen. Abzüge handelt er sich beim Ladekonzept ein: Atera wirbt mit einem universellen Einsatz, sperrt jedoch als einziger Träger im Test Bikes mit Reifenbreiten jenseits der 2,4" mit der Werksausstattung aus. Erst mit Zubehör sollen dann auch breitere Reifen in die Schiene passen.
Testergebnis: Sehr gut

Eufab Finch
- Preis: 420 Euro
- Packmaß: 30 x 67 x 43 cm
- Abmessungen: 115 x 67 x 54 cm
- Eigengewicht: 17 kg
- max. Zuladung: 60 kg
- Bestellbar in unserem Partnershop
kompakte Größe, gut zu tragen
gute Fahreigenschaften
fummelige Einstellung der Kupplungsklemmung
schmaler Haltebügel, eingeschränkte Reifenfreiheit und Eignung für zwei E-MTBs
Mit 420 Euro Listenpreis ist der Eufab einer der günstigeren Träger im Test. Der niedrige Preis macht sich in der billigen Verarbeitung und im Konzept bemerkbar: Die Einstellung auf den Kupplungskopf ist fummelig, sitzt schlussendlich aber sicher auf dem Kopf. Das beschert dem Finch eine ordentliche Bewertung bei den Fahrversuchen, die bis auf leichte Aufstellbewegungen gut waren. Negativ fällt die Eignung für E-MTBs auf: Wegen des kurzen Haltebügels gibt es deutlich zu wenig Einstellfreiheit.
Testergebnis: Gut

Fischer Proline Evo
- Preis: 349 Euro
- Packmaß: 62 x 28 x 61 cm
- Abmessungen: 11 x 22 x 33 cm
- Eigengewicht: 15,7 kg
- max. Zuladung: 60 kg
- Bestellbar in unserem Partnershop
breite, per Beiliegendem Zubehör erweiterbare Radschienen
sehr flexibel Greifarme
zu niedrige Klemmkraft am Kupplungskopf
deutliche Bewegungen mit Schäden am Fahrzeug
Für sehr günstige 350 Euro macht der Fischer zunächst einen guten Eindruck: Die flexiblen Greifarme greifen auch E-MTBs sicher, die Radschienen lassen sich dank mitgelieferter Erweiterungsstücke verlängern. Die Verarbeitung ist "okay". Den positiven Eindruck konnte der Fischer bei den Fahrversuchen nicht bestätigen: Bei allen Fahrversuchen sah man Bewegungen, beim Ausweichen verdrehte sich der Träger sogar und schlug ans Testauto an und hinterließ eine Macke. Daher die Abwertung auf die Note "Schwach".
Testergebnis: Schwach

Hapro Atlas Premium II
- Preis: 399 Euro
- Packmaß: 95 x 95 x 28 cm
- Abmessungen: 70 x 109 x 86 cm
- Eigengewicht: 18 kg
- max. Zuladung: 60 kg
gut durchdachtes Beladungskonzept
viel Platz für alle Rad-Typen
Schwächen beim Halt auf dem Kupplungskopf
wegen des mittigen Bügels eher sperrig zu verstauen
Ist der eher sperrig verstaubare Träger erst einmal zusammengebaut, dann überzeugen breite, erweiterbare Schienen sowie flexible Greifarme. Anders als bei der Konkurrenz verschraubt man die Bikes mit einem mittig platzierten Bügel, das schafft massig Platz für alle Bike-Typen. Der gute Eindruck hielt jedoch nur bis zu den Fahrversuchen: Bei den Ausweichtests zog es den Träger deutlich zu stark zu beiden Seiten. Die Rüttelstrecke und die Vollbremsung bestand er jedoch ohne negative Auffälligkeiten.
Testergebnis: Befriedigend

Thule VeloSpace XT 2
- Preis 670 Euro
- Packmaß: 135 x 74 x 25 cm
- Abmessungen: 135 x 69 x 79 cm
- Eigengewicht: 18,7 kg
- max. Zuladung: 60 kg
- Bestellbar in unserem Partnershop
top Verarbeitung, top Handling
passt für alle Rad-Typen
hohes Gewicht, groß
Montage zwar einfach, aufgrund der Größe aber eher ein Job für zwei Personen
Knapp am Testsieg vorbei: Der große Thule ist logisch aufgebaut, findet jedoch besser zu zweit einen Platz auf der Kupplung und ist nur teils zusammenfaltbar. Typisch Thule ist die Beladung top gelöst, Bikes jeder Couleur stehen sicher auf dem Träger und lassen sich prima festmachen. Auch die Fahrversuche fielen entsprechend sehr gut aus, lediglich auf der Rüttelstrecke zeigte sich minimal mehr Bewegung als beim Uebler. Vollbremsung und Slalom beherrschte er aber sehr sicher – und bekommt daher noch knapp die Traumnote.
Testergebnis: Überragend

Uebler I21 (Testsieger)
- Preis: 652 Euro
- Packmaß: 61 x 20 x 60 cm
- Abmessungen: 118 x 69 x 56 cm
- Eigengewicht: 13 kg
- max. Zuladung: 60 kg
- Bestellbar in unserem Partnershop
geringes Gewicht
top Packmaß
Abstand der Schienen zueinander könnte breiter sein
Der teure Uebler überzeugt in allen Disziplinen. Dank der kompakten Größe und des geringen Gewichts ist die Installation auf der Kupplung auch für kleinere Personen kein Problem. Ebenfalls löblich: Die Greifarme lassen sich einhändig und ohne Werkzeug am breiten Bügel verstellen und sind prima zu bedienen. Auch die Fahrversuche überstand der Uebler mit Bravour und in Summe noch stabiler als der Thule. Minimaler Makel: Der Abstand zwischen den Schienen könnte – je nach Radtyp – etwas breiter sein.
Testergebnis: Überragend (MOUNTAINBIKE-Testsieger)

Yakima JustClick 2
- Preis: 650 Euro
- Packmaß: 130 x 70 x 78 cm
- Abmessungen: 130 x 60 x 78 cm
- Eigengewicht: 17,3 kg
- max. Zuladung: 62,7 kg
- Bestellbar in unserem Partnershop
sehr einfaches, intuitives Handling
gutes Platzangebot
Schienen dürften gerne breiter ausfallen
Aufstellbewegung beim Vollbremsungstest
Solide und gut durchdacht: Der Yakima leistet sich beim Test wenig Schwächen. Die Montage auf der Kupplung funktioniert sehr einfach, die ausfahrbaren Schienen bieten auch zwei großen E-MTBs genügend Platz, könnten für dicke Pneus jedoch etwas breiter ausfallen. Beim Ausweichtest auf der Rüttelstrecke saß der Träger solide auf der Kupplung, nur bei der Vollbremsung konnte er mit etwas mehr Aufstellbewegung nicht voll überzeugen: Der Lenker legte sich leicht an die Heckscheibe an.
Testergebnis: Sehr gut
Die Träger im Detail (2021)
Der Teufel steckt wie so oft im Detail. Im Handling-Test zeigten sich große Unterschiede bezüglich Handling sowie Rahmen- und Reifenfreiheit.





Dach, Kupplung oder Heck: Wo transportiere ich am besten?
Auf dem Dach stehen die Räder im Wind (bis zu 40% mehr Spritverbrauch), dafür sind Dachträger preiswert.
uneingeschränkter Kofferraumzugang, sehr gute Rahmenkompaktibilität, meist preiswert
für E-MTBs kaum/nicht geeignet, hoher Spritverbrauch, mühsames Be-/Entladen in luftiger Höhe
Preiswerte Heckträger lassen sich an vielen Pkws anbringen, haben aber teils sehr deutliche Nachteile.
passende Kits für fast jedes Fahrzeug erhältlich, teils sehr günstig
zeitraubende Montage, sehr eingeschränkter Kofferraumzugang, Kratzergefahr durch auf Fahrzeug aufliegende Konstruktion, Räder können bei Vollbremsungen/Auffahrunfällen in den Innenraum durchschlagen
Kupplungsträger sind teuer, konstruktionsbedingt aber den anderen Systemen klar überlegen.
auch für schwere E-MTBs zugelassen, günstig im Windschatten gelegen, in der Regel hohe Sicherheit
teils sehr hohe Anschaffungskosten, Anhängerkupplung nötig, Handling bei "organischen" Rahmenformen nicht immer ideal
Welche Gesetze für Radträger im Straßenverkehr gelten im Ausland?
Obacht bei der Urlaubsplanung außerhalb der heimischen Grenzen: Hier gelten teils unterschiedliche Vorschriften.
- Deutschland: Ein drittes Nummernschild am Träger ist Pflicht, eine Abstempelung jedoch nicht erforderlich. Warntafel ist nicht vorgeschrieben. Eine maximal zulässige Höchstgeschwindigkeit gibt es von Rechts wegen her nicht, die Hersteller empfehlen maximal 130 km/h. Räder dürfen seitlich max. 40 cm über die Schlussleuchten herausragen. Maximale Breite des Autos mit Ladung: 2,55 m.
- Österreich: Eine Warntafel muss erst bei einem Überstand von einem Meter angebracht werden, die verlangte Tafel unterscheidet sich optisch von denen anderer EU-Länder. Im Camping-Zubehör gibt es zu diesem Zweck übrigens Wendetafeln.
- Schweiz: Eine Warntafel muss ab einem Überhang von mehr als einem Meter verwendet werden. Die Ladung bei Wohnwagen und -mobilen darf seitlich nicht herausragen. Bei Pkws ist dies bis 20 cm pro Seite erlaubt.
- Italien: Jede nach hinten herausragende Ladung muss mit einer reflektierenden, 50 x 50 cm großen Warntafel gekennzeichnet sein. Die Ladung darf 30 Prozent der Fahrzeuglänge nicht überschreiten. Zudem darf die Tafel nicht aus Kunststoff bestehen und muss bauartgeprüft sein. Die Tafel muss auch ohne Ladung auf dem Träger verwendet werden.
- Frankreich: In Frankreich muss eine reflektierende Warntafel bei einer überstehenden Länge der Ladung ab einem Meter (maximal drei Meter) angebracht werden. Nachts muss der Träger jedoch mit einem roten, auf 150 Meter sichtbaren Licht ausgestattet sein.
Nützliches Zubehör für Radträger

Wer den (Carbon-)Rahmen nicht klemmen kann oder mag, wird bei Thule und Yakima fündig: Der Adapter wird zwischen Lenkkopf und Sattelstütze geschraubt, dann der Greifarm daran befestigt. Thule Bike Frame Adapter, 32 Euro / Yakima Tube Top, 40 Euro

Mit diesem Adapter von Thule soll sich der Druck auf Carbon-Rahmen gleichmäßiger verteilen. Nicht mit allen Thule-Drehknöpfen kompatibel. Thule Carbon Frame Protector, 25 Euro

Müheloser gelingt das Auf- und Abladen schwerer (E-)Bikes mit anklickbaren Schienen wie hier von Yakima. Yakima Click Ramp, 55 Euro.
So testen wir Radträger
Der aufwendige Test von MOUNTAINBIKE und auto motor und sport bringt jede Schwäche der Kupplungsträger ans Licht.

In Kooperation mit unserer Schwester-Zeitschrift auto motor und sport haben wir die Kupplungsträger sowohl auf ihre Handhabung im Alltag als auch auf ihre Fahrsicherheit hin getestet. Beim Handlingtest mit diversen Rennrädern, MTBs und E-MTBs schauten wir uns die Kompatibilität der Träger mit den teils sehr unterschiedlichen Rahmenformen und Reifenbreiten genauer an. Auch die Handhabung allgemein sowie der Aufbau und der Diebstahlschutz flossen in die Note mit hinein. Den Fahrtest führten wir auf der Bosch-Teststrecke in Boxberg mit einem BMW X5 durch. Ein Slalomparcours sowie ein doppelter Spurwechsel simulierten dabei abruptes Ausweichen bei 60 km/h. Hinzu kam eine Vollbremsung aus 100 km/h bis zum Stillstand und eine Fahrt über eine Rüttelstrecke, um die Stabilität bei einer Gefahrenbremsung sowie abseits geteerter Straßen zu testen.

Diese Tests fuhren wir mit einer Beladung von 47,3 Kilo, beim Eufab konstruktionsbedingt jedoch nur mit 38 Kilo. Aus Gründen der Verkehrssicherheit bewerten wir die Fahrprüfungen am stärksten, ein Nichtbestehen in einer der Disziplinen führt sofort zu einer deutlichen Abwertung.