- Der Testsieger 🏆
- Welcher Kupplungsträger ist der Sicherste?
- Die sieben Kupplungsträger im Test
- Die Träger im Detail
- Wo verstaut man Fahrräder ideal beim Autotransport?
- Welche Gesetze für Radträger im Straßenverkehr gelten im Ausland?
- Nützliches Zubehör für Radträger
- So haben wir die Radträger getestet
- Der Radträger-Test 2017
- Test Radträger: Kupplungsträger am praktischsten
- Die Kupplungsträger im Test
Der Testsieger 🏆
- Der Uebler I21 hat als Testsieger 2021 unter den Radträgern abgeschlossen. Überzeugt hat das Modell I21 in allen Disziplinen, aber besonders mit seinem geringem Gewicht, dem top Packmaß und der klasse Verarbeitung. Hier bestellen Uebler I21
- Deutlich günstiger aber immer noch mit gutem Testergebnis: Der Eufab Finch. Leider kaum noch erhältlich, steht das vergleichbare Modell "Premium ll" von Eufab zb. noch hier zur Verfügung!
Welcher Kupplungsträger ist der Sicherste?
Endlich Sommer, endlich wieder offene Grenzen, endlich Urlaub. Doch wohin mit den Bikes, wenn die Anfahrt in die Radferien mit dem Auto geschehen soll oder muss? In den meisten Fällen landen MTB & Co. mittlerweile im Windschatten des Pkws auf der Anhängerkupplung. Von allen Möglichkeiten ist dies die sicherste, energiesparendste und, besonders bei schweren E-MTBs, komfortabelste Möglichkeit des "Außentransports". Doch welcher Träger ist der beste? Muss es ein teures Modell sein? Was können Newcomer wie Yakima? Zusammen mit unserer Schwesterzeitschrift auto motor und sport haben wir sieben Träger von 350 (Fischer) bis 680 Euro (Atera) geprüft – Sicherheitstest mit Profi-Fahrern inklusive.
Unser Lastenheft für die Probanden: Platz für zwei (E-)MTBs,klappbar für idealen Zugang zum Kofferraum, 60 Kilo Traglast, der Preis spielte bei der Auswahl keine Rolle. Die sieben Probanden fallen dabei in der Baugröße sehr unterschiedlich aus. Thule, Atera und Hapro lassen sich im Gegensatz zu den Konkurrenten nur teilweise zusammenfalten und nehmen in Garage oder Keller entsprechend mehr Platz weg. Auch in Sachen Gewicht sind die Differenzen groß: Der leichteste Träger von Uebler wiegt 13,0 Kilo, der schwerste (Thule) 18,7 Kilo.
Ein Träger fällt durch
Egal, wie klein oder groß: Wichtig ist, dass die Bikes sicher auf der Anhängerkupplung Halt finden – was leider nicht bei allen der Fall ist. Während bei den Klassikern von Uebler und Thule Räder aller Art sicher fixiert werden können, ist dies mit Mountainbikes beim Eufab wegen des schmalen U-Bügels eine fummelige bis unmögliche Aktion. Der Grund sind die modernen (E-)MTB-Geometrien mit stark abfallenden, teils organisch geformten Oberrohren. Das kann anders als bei meist klassisch gezeichneten Rennrädern zu Problemen führen. In den meisten Fällen lässt sich das jedoch mit Zubehör umschiffen, ist also nicht zwingend ein Ausschlusskriterium. Das gilt übrigens auch für die per se kritisch zu sehende Klemmung von Carbon-Rohren.
Und die Fahrsicherheit? Mit Ausnahme des Eufab – bei dem partout keine zwei E-MTBs Platz fanden – gingen wir vollbeladen mit einem BMW X5 auf der Bosch-Teststrecke in Boxberg ans Limit. Fünf von sieben Modellen erzielen befriedigende bis überragende Ergebnisse, wobei der Hapro wegen Schwächen beim Ausweichtest nur knapp um ein "Schwach" herumkommt. Ein Totalausfall ist der günstige Träger von Fischer. Er hinterließ am Testwagen auch einen bleibenden Eindruck: Er schwang sich beim Slalom stark auf, schlug sogar an den Kotflügel an. Das bringt dem Fischer auch die Endnote "Schwach" ein, ihn können wir trotz des zufriedenstellenden Handlings niemandem empfehlen. Das Testsiegersiegel bekommt indes der Uebler-Träger, knapp gefolgt vom Thule. Auch Atera und Yakima wissen meist zu überzeugen.
Die sieben Kupplungsträger im Test
Atera Strada Evo 2

- Preis: 682 Euro
- Packmaß: 108 x 60 x 35 cm
- Abmessungen: 108 x 33 x 59 cm
- Eigenwicht: 16,8 kg
- max. Zuladung: 60 kg
- Bestellbar in unserem Partnershop
Verarbeitung/Konzept:
Montage:
Qualität Montageanleitung:
Beladungsvorgang:
Fahrradbefestigung:
Diebstahlsicherung:
Heckklappenzugang:
Ausweichtest:
Rütteltest:
Vollbremsung:
Stärken und Schwächen:
sichere Fahreigenschaften trotz leichter Schwächen beim Rütteltest
sehr einfache Installation
Reifenbreite eingeschränkt
im Vergleich zu kurze Halteschlaufen
Im Detail:
Der teuerste Träger im Testfeld landet auf einem guten vierten Platz. Er bewies sich im Fahrtest als stabil und sicher, sitzt insgesamt fest auf der Kupplung, zeigte jedoch beim Rütteltest leichte Aufstellbewegungen. Abzüge handelt er sich beim Ladekonzept ein: Atera wirbt mit einem universellen Einsatz, sperrt jedoch als einziger Träger im Test Bikes mit Reifenbreiten jenseits der 2,4" mit der Werksausstattung aus. Erst mit Zubehör sollen dann auch breitere Reifen in die Schiene passen.
Testergebnis: Sehr gut
Eufab Finch

- Preis: 420 Euro
- Packmaß: 30 x 67 x 43 cm
- Abmessungen: 115 x 67 x 54 cm
- Eigengewicht: 17 kg
- max. Zuladung: 60 kg
- Bestellbar in unserem Partnershop
Verarbeitung/Konzept:
Montage:
Qualität Montageanleitung:
Beladungsvorgang:
Fahrradbefestigung:
Diebstahlsicherung:
Heckklappenzugang:
Ausweichtest:
Rütteltest:
Vollbremsung:
Stärken und Schwächen:
kompakte Größe, gut zu tragen
gute Fahreigenschaften
fummelige Einstellung der Kupplungsklemmung
schmaler Haltebügel, eingeschränkte Reifenfreiheit und Eignung für zwei E-MTBs
Im Detail:
Mit 420 Euro Listenpreis ist der Eufab einer der günstigeren Träger im Test. Der niedrige Preis macht sich in der billigen Verarbeitung und im Konzept bemerkbar: Die Einstellung auf den Kupplungskopf ist fummelig, sitzt schlussendlich aber sicher auf dem Kopf. Das beschert dem Finch eine ordentliche Bewertung bei den Fahrversuchen, die bis auf leichte Aufstellbewegungen gut waren. Negativ fällt die Eignung für E-MTBs auf: Wegen des kurzen Haltebügels gibt es deutlich zu wenig Einstellfreiheit.
Testergebnis: Gut
Fischer Proline Evo

- Preis: 349 Euro
- Packmaß: 62 x 28 x 61 cm
- Abmessungen: 11 x 22 x 33 cm
- Eigengewicht: 15,7 kg
- max. Zuladung: 60 kg
- Bestellbar in unserem Partnershop
Verarbeitung/Konzept:
Montage:
Qualität Montageanleitung:
Beladungsvorgang:
Fahrradbefestigung:
Diebstahlsicherung:
Heckklappenzugang:
Ausweichtest:
Rütteltest:
Vollbremsung:
Stärken und Schwächen:
breite, per Beiliegendem Zubehör erweiterbare Radschienen
sehr flexibel Greifarme
zu niedrige Klemmkraft am Kupplungskopf
deutliche Bewegungen mit Schäden am Fahrzeug
Im Detail:
Für sehr günstige 350 Euro macht der Fischer zunächst einen guten Eindruck: Die flexiblen Greifarme greifen auch E-MTBs sicher, die Radschienen lassen sich dank mitgelieferter Erweiterungsstücke verlängern. Die Verarbeitung ist "okay". Den positiven Eindruck konnte der Fischer bei den Fahrversuchen nicht bestätigen: Bei allen Fahrversuchen sah man Bewegungen, beim Ausweichen verdrehte sich der Träger sogar und schlug ans Testauto an und hinterließ eine Macke. Daher die Abwertung auf die Note "Schwach".
Testergebnis: Schwach
Hapro Atlas Premium II

- Preis: 399 Euro
- Packmaß: 95 x 95 x 28 cm
- Abmessungen: 70 x 109 x 86 cm
- Eigengewicht: 18 kg
- max. Zuladung: 60 kg
Verarbeitung/Konzept:
Montage:
Qualität Montageanleitung:
Beladungsvorgang:
Fahrradbefestigung:
Diebstahlsicherung:
Heckklappenzugang:
Ausweichtest:
Rütteltest:
Vollbremsung:
Stärken und Schwächen:
gut durchdachtes Beladungskonzept
viel Platz für alle Rad-Typen
Schwächen beim Halt auf dem Kupplungskopf
wegen des mittigen Bügels eher sperrig zu verstauen
Im Detail:
Ist der eher sperrig verstaubare Träger erst einmal zusammengebaut, dann überzeugen breite, erweiterbare Schienen sowie flexible Greifarme. Anders als bei der Konkurrenz verschraubt man die Bikes mit einem mittig platzierten Bügel, das schafft massig Platz für alle Bike-Typen. Der gute Eindruck hielt jedoch nur bis zu den Fahrversuchen: Bei den Ausweichtests zog es den Träger deutlich zu stark zu beiden Seiten. Die Rüttelstrecke und die Vollbremsung bestand er jedoch ohne negative Auffälligkeiten.
Testergebnis: Befriedigend
Thule VeloSpace XT 2

- Preis 670 Euro
- Packmaß: 135 x 74 x 25 cm
- Abmessungen: 135 x 69 x 79 cm
- Eigengewicht: 18,7 kg
- max. Zuladung: 60 kg
- Bestellbar in unserem Partnershop
Verarbeitung/Konzept:
Montage:
Qualität Montageanleitung:
Beladungsvorgang:
Fahrradbefestigung:
Diebstahlsicherung:
Heckklappenzugang:
Ausweichtest:
Rütteltest:
Vollbremsung:
Stärken & Schwächen:
top Verarbeitung, top Handling
passt für alle Rad-Typen
hohes Gewicht, groß
Montage zwar einfach, aufgrund der Größe aber eher ein Job für zwei Personen
Im Detail:
Knapp am Testsieg vorbei: Der große Thule ist logisch aufgebaut, findet jedoch besser zu zweit einen Platz auf der Kupplung und ist nur teils zusammenfaltbar. Typisch Thule ist die Beladung top gelöst, Bikes jeder Couleur stehen sicher auf dem Träger und lassen sich prima festmachen. Auch die Fahrversuche fielen entsprechend sehr gut aus, lediglich auf der Rüttelstrecke zeigte sich minimal mehr Bewegung als beim Uebler. Vollbremsung und Slalom beherrschte er aber sehr sicher – und bekommt daher noch knapp die Traumnote.
Testergebnis: Überragend
Uebler I21

- Preis: 652 Euro
- Packmaß: 61 x 20 x 60 cm
- Abmessungen: 118 x 69 x 56 cm
- Eigengewicht: 13 kg
- max. Zuladung: 60 kg
- Bestellbar in unserem Partnershop
Verarbeitung/Konzept:
Montage:
Qualität Montageanleitung:
Beladungsvorgang:
Fahrradbefestigung:
Diebstahlsicherung:
Heckklappenzugang:
Ausweichtest:
Rütteltest:
Vollbremsung:
Stärken & Schwächen:
geringes Gewicht
top Packmaß
Abstand der Schienen zueinander könnte breiter sein
Im Detail:
Der teure Uebler überzeugt in allen Disziplinen. Dank der kompakten Größe und des geringen Gewichts ist die Installation auf der Kupplung auch für kleinere Personen kein Problem. Ebenfalls löblich: Die Greifarme lassen sich einhändig und ohne Werkzeug am breiten Bügel verstellen und sind prima zu bedienen. Auch die Fahrversuche überstand der Uebler mit Bravour und in Summe noch stabiler als der Thule. Minimaler Makel: Der Abstand zwischen den Schienen könnte – je nach Radtyp – etwas breiter sein.
Testergebnis: Überragend (MOUNTAINBIKE-Testsieger)
Yakima JustClick 2

- Preis: 650 Euro
- Packmaß: 130 x 70 x 78 cm
- Abmessungen: 130 x 60 x 78 cm
- Eigengewicht: 17,3 kg
- max. Zuladung: 62,7 kg
- Bestellbar in unserem Partnershop
Verarbeitung/Konzept:
Montage:
Qualität Montageanleitung:
Beladungsvorgang:
Fahrradbefestigung:
Diebstahlsicherung:
Heckklappenzugang:
Ausweichtest:
Rütteltest:
Vollbremsung:
Stärken & Schwächen:
sehr einfaches, intuitives Handling
gutes Platzangebot
Schienen dürften gerne breiter ausfallen
Aufstellbewegung beim Vollbremsungstest
Im Detail:
Solide und gut durchdacht: Der Yakima leistet sich beim Test wenig Schwächen. Die Montage auf der Kupplung funktioniert sehr einfach, die ausfahrbaren Schienen bieten auch zwei großen E-MTBs genügend Platz, könnten für dicke Pneus jedoch etwas breiter ausfallen. Beim Ausweichtest auf der Rüttelstrecke saß der Träger solide auf der Kupplung, nur bei der Vollbremsung konnte er mit etwas mehr Aufstellbewegung nicht voll überzeugen: Der Lenker legte sich leicht an die Heckscheibe an.
Testergebnis: Sehr gut
Die Träger im Detail
Der Teufel steckt wie so oft im Detail. Im Handling-Test zeigten sich große Unterschiede bezüglich Handling sowie Rahmen- und Reifenfreiheit.





Wo verstaut man Fahrräder ideal beim Autotransport?
Auf dem Dach stehen die Räder im Wind (bis zu 40% mehr Spritverbrauch), dafür sind Dachträger preiswert.
uneingeschränkter Kofferraumzugang, sehr gute Rahmenkompaktibilität, meist preiswert
für E-MTBs kaum/nicht geeignet, hoher Spritverbrauch, mühsames Be-/Entladen in luftiger Höhe
Preiswerte Heckträger lassen sich an vielen Pkws anbringen, haben aber teils sehr deutliche Nachteile.
passende Kits für fast jedes Fahrzeug erhältlich, teils sehr günstig
zeitraubende Montage, sehr eingeschränkter Kofferraumzugang, Kratzergefahr durch auf Fahrzeug aufliegende Konstruktion, Räder können bei Vollbremsungen/Auffahrunfällen in den Innenraum durchschlagen
Kupplungsträger sind teuer, konstruktionsbedingt aber den anderen Systemen klar überlegen.
auch für schwere E-MTBs zugelassen, günstig im Windschatten gelegen, in der Regel hohe Sicherheit
teils sehr hohe Anschaffungskosten, Anhängerkupplung nötig, Handling bei "organischen" Rahmenformen nicht immer ideal
Welche Gesetze für Radträger im Straßenverkehr gelten im Ausland?
Obacht bei der Urlaubsplanung außerhalb der heimischen Grenzen: Hier gelten teils unterschiedliche Vorschriften.
- Deutschland: Ein drittes Nummernschild am Träger ist Pflicht, eine Abstempelung jedoch nicht erforderlich. Warntafel ist nicht vorgeschrieben. Eine maximal zulässige Höchstgeschwindigkeit gibt es von Rechts wegen her nicht, die Hersteller empfehlen maximal 130 km/h. Räder dürfen seitlich max. 40 cm über die Schlussleuchten herausragen. Maximale Breite des Autos mit Ladung: 2,55 m.
- Österreich: Eine Warntafel muss erst bei einem Überstand von einem Meter angebracht werden, die verlangte Tafel unterscheidet sich optisch von denen anderer EU-Länder. Im Camping-Zubehör gibt es zu diesem Zweck übrigens Wendetafeln.
- Schweiz: Eine Warntafel muss ab einem Überhang von mehr als einem Meter verwendet werden. Die Ladung bei Wohnwagen und -mobilen darf seitlich nicht herausragen. Bei Pkws ist dies bis 20 cm pro Seite erlaubt.
- Italien: Jede nach hinten herausragende Ladung muss mit einer reflektierenden, 50 x 50 cm großen Warntafel gekennzeichnet sein. Die Ladung darf 30 Prozent der Fahrzeuglänge nicht überschreiten. Zudem darf die Tafel nicht aus Kunststoff bestehen und muss bauartgeprüft sein. Die Tafel muss auch ohne Ladung auf dem Träger verwendet werden.
- Frankreich: In Frankreich muss eine reflektierende Warntafel bei einer überstehenden Länge der Ladung ab einem Meter (maximal drei Meter) angebracht werden. Nachts muss der Träger jedoch mit einem roten, auf 150 Meter sichtbaren Licht ausgestattet sein.
Nützliches Zubehör für Radträger
Eingespannt

Wer den (Carbon-)Rahmen nicht klemmen kann oder mag, wird bei Thule und Yakima fündig: Der Adapter wird zwischen Lenkkopf und Sattelstütze geschraubt, dann der Greifarm daran befestigt. Thule Bike Frame Adapter, 32 Euro / Yakima Tube Top, 40 Euro
Schonend

Mit diesem Adapter von Thule soll sich der Druck auf Carbon-Rahmen gleichmäßiger verteilen. Nicht mit allen Thule-Drehknöpfen kompatibel. Thule Carbon Frame Protector, 25 Euro
Aufgefahren

Müheloser gelingt das Auf- und Abladen schwerer (E-)Bikes mit anklickbaren Schienen wie hier von Yakima. Yakima Click Ramp, 55 Euro
So haben wir die Radträger getestet
Der aufwendige Test von MOUNTAINBIKE und auto motor und sport brachte jede Schwäche der Kupplungsträger ans Licht.

In Kooperation mit unserer Schwester-Zeitschrift auto motor und sport haben wir die Kupplungsträger sowohl auf ihre Handhabung im Alltag als auch auf ihre Fahrsicherheit hin getestet. Beim Handlingtest mit diversen Rennrädern, MTBs und E-MTBs schauten wir uns die Kompatibilität der Träger mit den teils sehr unterschiedlichen Rahmenformen und Reifenbreiten genauer an. Auch die Handhabung allgemein sowie der Aufbau und der Diebstahlschutz flossen in die Note mit hinein. Den Fahrtest führten wir auf der Bosch-Teststrecke in Boxberg mit einem BMW X5 durch. Ein Slalomparcours sowie ein doppelter Spurwechsel simulierten dabei abruptes Ausweichen bei 60 km/h. Hinzu kam eine Vollbremsung aus 100 km/h bis zum Stillstand und eine Fahrt über eine Rüttelstrecke, um die Stabilität bei einer Gefahrenbremsung sowie abseits geteerter Straßen zu testen.

Diese Tests fuhren wir mit einer Beladung von 47,3 Kilo, beim Eufab konstruktionsbedingt jedoch nur mit 38 Kilo. Aus Gründen der Verkehrssicherheit bewerten wir die Fahrprüfungen am stärksten, ein Nichtbestehen in einer der Disziplinen führt sofort zu einer deutlichen Abwertung.
Der Radträger-Test 2017
Von uns getestet: 8 Radträger für die Anhängerkupplung
- Kupplungsträger erzeugen durch ihren Sitz hinter der Heckklappe weniger Luftwiderstand und damit weniger Spritverbrauch als andere Trägegerarten, wie z.B. Dachträger
- Vor allem für schwere E-MTBs sind sie die einzige Trägerform, die wirklich in Frage kommt
- Wichtig: Radträger müssen die Bikes sich transportieren, sollten einfach zu montieren sein und sich auch für Räder mit langen Radständen und breiten Reifen eignen
Diese Modelle haben wir 2017 getestet:
Mit ihren ständigen Innovationssprüngen stellt die Bikeindustrie nicht nur ihre Kunden auf die Probe, sondern auch die Zubehörlieferanten. Eines der besten Beispiele sind die Hersteller von Fahrradträgern, die in den letzten Jahren vor einige Herausforderungen gestellt wurden. Nur einige Beispiele: 29er mit langen Radständen, Plus-Reifen und E-MTBs haben die Anforderungen an die Fahrradträger verändert.
Höchste Zeit für einen großen Test. Wir haben acht klappbare Kupplungsträger einem aufwendigen Praxistest (siehe "So haben wir die Radträger getestet" weiter unten auf dieser Seite) unterzogen.
Test Radträger: Kupplungsträger am praktischsten
Klappbare Radträger für die Anhängekupplung haben wir aus mehreren Gründen gewählt. Zum einen sind sie die praktischsten Fahrradtransportmittel. Zudem erzeugen die Bikes hinter der Heckklappe weniger Luftwiderstand und damit weniger zusätzlichen Spritverbrauch als auf anderen Fahrradträgern. Außerdem sind sie die einzigen Transportplattformen, die für E-MTBs wirklich in Frage kommen. Schließlich möchte niemand die 22-Kilo-Brummer auf den Dachträger seines Autos wuchten.
Folglich fuhren die Tester auch mit voller Beladung – sprich mit zwei E-MTBs – auf die Teststrecken. Träger, die dieser Last standhalten, schaffen auch herkömmliche Mountainbikes. Obwohl wir mit über 40 Kilo Beladung immer noch deutlich unter der zulässigen Höchstladung aller Produkte lagen, sind drei Teilnehmer am Dreikampf Vollbremsung, Ausweichen und Slalomfahrt gescheitert. Für E-MTBler ist der Kauf solcher Produkte nicht empfehlenswert, alle anderen Biker sollten es zumindest überdenken.
Die Hersteller von Radträgern halten mit der innovationsdurstigen Bike-Industrie auch an anderen Punkten nicht ganz Schritt. Westfalia baut zum Beispiel mit dem Westfalia Bikelander einen soliden Träger, der für den Radstand vieler moderner Bikes zu kurz ist. Andere Hersteller montieren Schienen, die nicht breit genug für Plus-Reifen sind und manchmal nicht einmal 2,4" breite Reifen umfassen.
Trotzdem sitzen die Bikes auf den meisten Trägern bombenfest. Das spricht für die Spannmechanismen. Gerade bei hochwertigeren Produkten funktionieren sie einwandfrei, sind mittlerweile sogar so gut gummiert, dass sie Carbon-Rahmen schonen.