Das Taschen-Setup fürs Gravelbike/ Rennrad neu gedacht – das ist laut Apidura der Grundgedanke hinter dem neuen Aero-System. Anstatt lediglich Stauraum zu bieten, soll das System durch sein aerodynamisch geformtes Design die Fahrgeschwindigkeit tatsächlich erhöhen. Möglich sei das durch eine formschlüssige Verbindung von Tasche und Rahmen, die den Luftstrom gezielt leiten soll. So ganz neu ist dies jedoch nicht, haben Rose und Canyon doch bereits ähnliche Taschen für ihre Gravelbikes im Programm.

Das Apidura Aero_System besteht aus zwei Taschen oder Modulen, wie es der Hersteller nennt: Oberrohrmodul und einem Rahmenmodul.
Kurz & knapp: Apidura Aero-System
- Zwei Module: Top Tube Bag und Frame Bag
- Aero-optimiertes Design mit nahtlosem Übergang
- 5 Watt Einsparung bei 36–44 km/h laut Windtunneltests
- Magnetverschluss am Oberrohrmodul
- Gewicht: 305 g (Größe S/M)
- Größen: S/M (bis 56 cm Rahmen) und L/XL (bis 61 cm Rahmen)
- Preis: 218 Euro
- Erhältlich ab sofort
Das System, das aus einem Oberrohr- und einem Rahmenmodul besteht, sei nicht nur windkanalgetestet, sondern laut Apidura auch unter realen Rennbedingungen in die Mangel genommen, sprich getestet worden. So ist etwa beim legendären Gravel-Rennen "Unbound Gravel" 2025 Simon Pellaud mit dem System auf Platz zwei gefahren – was durchaus ein Fingerzeig für das Leistungspotenzial des Setups sein könnte.

Beim diesjährigen Unbound Gravel in den USA fuhr Simon Pellaud mit dem System auf Platz zwei. Ob es an den Taschen lag?
5 Watt, die dich angeblich weiterbringen
Herzstück der Entwicklung sei eine mehrjährige Kooperation mit Ridley und Hunt gewesen, die unter dem Projektnamen "Breakaway" begann. Im Bike Valley Windkanal im belgischen Flandern wurden laut Apidura diverse Prototypen getestet, dabei angeblich bis zu 5 Watt Einsparung bei Geschwindigkeiten von 36 bis 44 km/h gemessen – das sei die Differenz, die zwischen Sieg oder Niederlage entscheiden könne.
Befestigt werden die Taschen mithilfe von Klettverschlüssen und schmalen Spanngummis am Steuerrohr. Wer sein Rad liebt, der klebt sicherheitshalber Schutzfolie dort herum.

Die Taschen schmiegen sich an das Rad übergangslos an und sollen so Luftverwirrbelungen vermeiden und die Watt-Zahl reduzieren - bis zu 5 Watt unter Rennbedingungen.
Die CFD-optimierten Formen, magnetische Schnellverschlüsse, Übergangsblenden und eine ultraleichte, sogenannte Hexagrid-Konstruktion sollen laut Apidura für einen nahtlosen Übergang vom Bike zur Tasche sorgen. Klingt ein bisschen nach Triathlon, sieht aber ziemlich robust aus. Das Gewicht betrage übrigens 305 g bei der S/M-Variante.
Die Taschen sind ab sofort erhältlich zu einem Preis von 218 Euro.