Außen zum verwechseln ähnlich, innen große Unterschiede: Wahoo präsentiert eine neue Version des GPS Topmodells Roam.
Die neuen Funktionen des Wahoo Elemnt Roam 2022
- Mehr Speicher: 32 GB (vorher 2 GB)
- Neues Farb-Display: 2,7 Zoll Farbdisplay mit 64 Farben
- Dual-Band-GPS: zur Verbesserung der Genauigkeit
- Summit Segments (kommt später): Steigungen auf einer gespeicherten Route werden erkannt und detailliert angezeigt
- Routen teilen (kommt später): Routen mit anderen Nutzern in der Nähe über die Elemnt-App teilen
- weitere neue Funktionen: USB-C-Ladefunktionen, konvexe Tasten, Umgebungslichtsensor, Zoom- und Verschiebe-Optionen auf der Karte
- Preis: 399,- Euro
- Hier gibt es den neuen Wahoo Elemnt Roam im Partnershop
Und das ist gleich geblieben:
- Schnittstellen: ANT+, Bluetooth, WiFi
- Höhenmesser: barometrisch
- Maße: 58,4 x 89 x 17,8 mm
- Kompatibilität: Strava, Komoot, Trainingpeaks u.a.
- Akku-Laufzeit: 17 Stunden
- Gewicht: 93 Gramm

Mehr Speicher, mehr Funktionen
Die größte augenscheinliche Neuerung am Wahoo Elemnt Roam ist das neue Farbdisplay, das auch schon am neuen Wahoo Bolt zum Einsatz kam. Bisher gab es den Roam mit einem 8-Farben-Display, der neue Roam kommt mit einem 64-Farben-Display. (Den alten Roam gibt es jetzt mit ordentlich Rabatt.)
Die Farben kommen auf der Karte zum Einsatz, aber auch andere Felder können farblich hervorgehoben werden. So können Steigung- und Herzfrequenzfelder farblich hinterlegt werden, je nach Steigungsgrad und Herzfrequenz. Auch auf dem Höhenprofil einer geplanten Tour werden die verschiedenen Steigungsabschnitte farblich markiert.

Zusätzlich zum Display gibt es weiterhin die zwei Reihen "QuickLook"-LED, die an der linken und oberen Seite des Wahoo Elemnt Roam angebracht sind. Diese sind beliebig ansteuerbar und können beispielsweise die Herzfrequenz, Leistungsdaten oder auch Navigationshinweise wiedergeben. Mit einem Smartphone gekoppelt, zeigt der Wahoo Elemnt auch an, ob Anrufe oder Textnachrichten eingehen, sodass man auch unterwegs erreichbar ist (wenn man das möchte).
Durch die vielen Schnittstellen ANT+, Bluetooth und Wifi kann der Wahoo Elemnt Roam mit vielen Sensoren wie Pulsgurt, Trittfrequenz oder Powermeter sowie dem Smartphone gekoppelt werden und diese Informationen während der Fahrt anzeigen.

Neue Summit Segments Climb-Funktionalität
Eine spannende neue Ergänzung ist die neue Summit Segments Climb-Funktion, die in Kürze über ein Software-Update auf den neuen Roam verfügbar sein soll. Auf einer geplanten Tour werden Anstiege automatisch erkannt und der Roam kann zusätzliche Informationen wie Distanz oder Höhenmeter bis zum Gipfel angezeigen. Ein tolles Feature, was einer der wenigen Kritikpunkte bei unserem Vergleichstest Wahoo Element Roam gegen Garmin Edge 830 war.
Konnektivität und Einrichten via Elemnt-App
Wahoo integriert Daten von Drittanbietern wie Strava oder Komoot und zieht sich von dort beispielsweise gespeicherte Routen. Das Hochladen der Tourendaten funktioniert kabellos via WLAN oder Bluetooth via App, sodass man den Wahoo Elemnt Roam nicht dafür an einen PC anschließen muss.
Die Ersteinrichtung und Anpassung der verschiedenen Bildschirme und Datenfelder funktioniert nicht am Gerät selbst, sondern über die Wahoo Elemnt App fürs Smartphone. Während der Fahrt kann man am Radcomputer allerdings die Menge der angezeigten Datenfelder über die Zoom-Tasten einstellen.
Der Elemtn Roam lässt sich auch mit den Wahoo Indoor-Trainern Kickr oder Snap koppeln, sodass kein Smartphone oder Tablet mehr notwendig ist. Zudem können auf dem Elemnt Roam gefahrene Touren vom Wahoo-Indoor-Trainer authentisch wiedergegeben und nachgefahren werden. Der Rollwiderstand passt sich automatisch dem aufgezeichneten GPS-Profil an. Außerdem kann man mit dem neuen Roam Trainingseinheiten von Wahoos Trainingsplattform Systm exportieren und auch draußen absolvieren.

Der Wahoo Roam im ersten Test
Der neue Roam kommt mit den Vorzügen des Vorgängers (gute Navigation und Bedienbarkeit) und legt in einigen Bereichen noch einen drauf. Dank des größeren Speicherplatzes haben jetzt jede Menge Karten auf dem Gerät Platz. Die neuen Farben sind Geschmackssache. Mehr Farben bedeutet bessere Unterscheidung zwischen verschiedenen Wege-Arten, allerdings fehlen die feinen schwarzen Linien des Vorgänger Roam. Toll ist allerdings, dass man jetzt die Karte verschieben und Zoomen kann, auch wenn man gerade eine geplante Tour abfährt.

Die neuen Tasten lassen sich besser bedienen. In den alten, konkaven Tasten war es manchmal schwer den Druckpunkt zu finden. Mit den neuen konvexen (nach außen gewölbt) Tasten, ist die Bedienung auch mit kalten Fingern oder Handschuhen einfacher.

Erstes Testfazit: Dank neuem Display und mehr Speicherplatz spielt der Wahoo Elemnt Roam wieder ganz vorne in der GPS-Liga mit, zusammen mit Garmins Edge 1040 und dem Hammerhead Karoo 2. Vor allem das Summit Segmets Feature ist eine tolle Ergänzung zum Funktionsumfang des Roam. Die neue Karte ist Geschmackssache. Das Mehr an Farben trägt sicher zu besseren Ablesbarkeit bei. Manch einer wird aber die Simplizität der Vorgängerkarte vermissen.