Garmin ist der Marktführer, wenn es um GPS-Fahrradcomputer geht. Zwar gibt es mittlerweile mit Wahoo, Sigma oder Lezyne weitere Anbieter, die sich auf dem Markt behaupten. Doch die Radcomputer von Garmin sind weiterhin am weitesten verbreitet. BikeX zeigt dir die wichtigsten Garmin-Radcomputer und erklärt, welcher Fahrradcomputer für dich der richtige ist.
Die Garmin-Modelle 2026 in der Übersicht
- Garmin Edge 1050: Das Top-Modell (hier kaufen)
- Garmin Edge 1040 Solar: Das Vorjahres-Top-Modell (hier kaufen)
- Garmin Edge 850: Mittelklasse mit Touch (hier kaufen)
- Garmin Edge 550: Mittelklasse ohne Touch (hier kaufen)
- Garmin Edge MTB: Hardcore-GPS für Trails (hier kaufen)
- Garmin Edge Explore 2: Jedermann-GPS (hier kaufen)
- Garmin Edge 130 Plus: Rudimentärer Alltagsbegleiter
Alle gegen Garmin: Wer kann im Vergleichstest überzeugen?

Modelle von Sigma und Wahoo im Vergleichstest gegen Branchenprimus Garmin!
Muss es immer das Topmodell sein, oder führen GPS-Lotsen für kleines Geld ebenso sicher ans Ziel? Wir haben sechs Bike-Navis in zwei Preisklassen von 170 bis 400 Euro ausführlich getestet:
Garmin Edge 1050: Das Top-Modell

Größer, heller, schneller: Der 1050 beerbt den normalen Edge 1040 ohne Solar-Panel.
High-End für vor den Lenker: Seit jeher ist die vierstellige Edge-Reihe von Garmin bekannt für ihren riesigen Funktionsumfang. 2024 spendiert Garmin dem 1040 ein umfassendes Update: Neues Gehäuse, neues Display, integrierte Klingel – gestatten: Das ist der Edge 1050! Hingucker schlechthin ist das mit 800x480 hochauflösende, aber jetzt deutlich hellere und insbesondere farbenfrohe Display. Gerade zum Vorgänger 1040 ist der Helligkeitsgewinn klar sichtbar. In unserem ersten Hands-on war der 1050 auf 20 % Leuchtkraft eingestellt, so hell wie der 1040 auf 100 %. Der Unterschied auch in der Farbwiedergabe, wovon besonders die Kartenlesbarkeit profitiert, war in unseren Augen massiv.
- ab 750 Euro, 133 g leicht
- 2,4-Zoll-Display, Touchscreen
- 64 GB interner Speicher, ANT+, BLE, WiFi
- 20 h bei intensiver Nutzung, max. 60 h
- hier im Partnershop kaufen

Das aktuelle Top-Gerät Edge 1050 bietet vor allem das größte (Touch-)Display und dank des größeren Gehäuses auch mehr Akku-Laufzeit (ca. 20 Stunden im Normalbetrieb, bis zu 60 Stunden im Energiesparmodus). Softwareseitig lässt es keine Wünsche offen und bietet nahezu alles, was man sich als Rennrad-, Mountainbike- oder Gravelbike-Fahrer nur wünschen kann. Das große, helle und sehr klare Display kommt vor allem denjenigen entgegen, die sich mit dem Ablesen kleiner Anzeigen schwertun. Wer mit einer kleineren Anzeige klarkommt, kann mit den günstigeren Geräten Edge 850 oder gar Edge 550 deutlich Geld sparen.
Hier geht's zum Test des Garmin Edge 1050:
Garmin Edge 1040 Solar: Vorjahres-Ware

Der Garmin Edge 1040 Solar war bis zum Erscheinen des 1050ers das Flaggschiff in Garmins Radcomputer-Sortiment. Auffällig ist dabei der 3,5" große Touchscreen, ein Detail, welches er sich mit dem Vorgänger 1030 Plus teilt. Neu dagegen war bei Erscheinen der Multifrequenz-Empfang auf beiden Frequenzbändern (GPS, GLONASS und GALILEO), was den Empfang in Bergtälern und im dichten Wald verbessern soll. Dazu kommen neue Funktionen wie der Power Guide, der aufgrund des Höhenprofils und der persönlichen Leistungsdaten den optimalen Krafteinsatz vorschlägt. Die Stamina-Ansicht verfolgt die Leistung während einer Einheit und zeigt die verfügbare Restenergie an.
Die Akkulaufzeit gibt Garmin für den Edge 1040 mit bis zu 35 Stunden, im Sparmodus sogar 70 Stunden an, also auch genug für anspruchsvolle Mehrtagestouren. Wer in den Genuss aller neuen Features kommen möchte, muss aber ziemlich tief in die Tasche greifen. Der Edge 1040 Solar kostet laut Garmin mittlerweile 660 Euro. Wichtig: Mit Erscheinen des 1050 schickt Garmin den "normalen" 1040 ohne Solar-Funktion in Rente.
- ab 660 Euro, 133 g leicht
- 3,5-Zoll-Display, Touchscreen
- 64 GB interner Speicher, ANT+, BLE, WiFi
- bis zu 45 h Akkulaufzeit
- hier im Partnershop kaufen

Der Edge 1040 Solar ist der absolute Tipp für alle Langstrecken-Fahrer und Bikepacker. Der Akku hält satte 45 Stunden durch, also problemlos für mehrere Tage oder lange Brevets. Dank der Solar-Funktion lädt er bei Sonneneinstrahlung sogar etwas nach und verlängert die Laufzeit. Er hat zwar nicht das neue, helle Display, aber die reinen Zahlen und Werte lassen sich auch mit dem älteren Display noch gut ablesen. Funktional ist er nahezu mit dem Edge 1050 identisch.
Hier geht's zum Test des Garmin Edge 1040:
Garmin Edge 850: Mittelklasse mit Touchscreen

Dank neuem LC-Display ist der Edge 850 deutlich lesefreundlicher.
Die 800er-Reihe ist seit jeher die Geräteklasse für den infosuchenden Hobbyisten – und ist dabei nicht nur kleiner, sondern auch deutlich günstiger als die obigen Garmin-Topmodelle. 2026 spendieren die GPS-Profis dem 850 ein brandneues, superhelles Display, eine Solar-Funktion gibt es jedoch nicht mehr. Intelligente Verpflegungsalarme, Echtzeit-Wetterinformationen, Group-Rides, Übersetzungsverhältnis-Analyse und mehr sollen ihn zum super-smarten GPS-Begleiter machen. Im Gegensatz zum günstigeren 550 ohne Touchscreen kommt der 850 zudem mit einem Lautsprecher samt Klingelfunktion. Zudem kann er per Garmin-Pay den Mars-Riegel an der Tankstelle kontaktlos bezahlen.
- ab 550 Euro, 112 g leicht
- 2,7-Zoll-Display, Touchscreen
- 64 GB interner Speicher, ANT+, BLE, WiFi
- 12 h Akku bei intensiver Nutzung, max. 36 h
- hier im Partnershop kaufen

Funktional ist der Edge 850 mit dem Topmodell Edge 1050 identisch. Genauso wie der Edge 1050 bietet der 850 das gleiche (Touch-)Display und kommt mit Sprachausgabe und integrierter Klingel. Auch perspektivisch erhalten alle x50-Geräte die gleichen Software-Updates und neuen Features. Einzige Abstriche sind das kleinere Display und die mit 12 Stunden im Normalmodus deutlich kürzere Akku-Laufzeit. Wer damit klarkommt, für den ist der Edge 850 ein echter Preistipp.
Hier geht's zum Test des Garmin Edge 850:
Garmin Edge 550: Mittelklasse ohne Touchscreen

100 Euro günstiger ist der Edge 550 und verzichtet auf Touchscreen und Lautsprecher.
Statt auf Touch setzt der brandneue Edge 550 auf Tastenbedienung – das, und der fehlende Lautsprecher und die nicht vorhandene Garmin-Pay-Unterstützung sind die Hauptunterschiede zum oben näher vorgestellten Mittelklasse-Radcomputer.
- ab 450 Euro, 112 g leicht
- 2,7-Zoll-Display, kein Touchscreen
- 32 GB interner Speicher, ANT+, BLE, WiFi
- 12 h Akku bei intensiver Nutzung, max. 36 h
- hier im Partnershop kaufen

Der echte Preis-Leistungskracher ist jedoch der Edge 550. Preislich liegt er stolze 300 Euro unter dem Top-Modell, die funktionalen Abstriche sind aber überschaubar. Er hat jetzt die gleiche Akku-Laufzeit wie der Edge 850, das gleiche helle Display, aber ohne Touch-Funktion (die beim Einrichten praktisch ist, unterwegs aber verzichtbar ist). Die Bedienung über die seitlichen Tasten oder gekoppelte Di2/AXS-Buttons funktioniert gleich. Außerdem müssen Edge 550-Nutzer auf die Klingel, die Sprachausgabe sowie die Garmin-Pay-Funktion verzichten, mit denen Edge 1050 und 850 aufwarten. Die Klingel ist vielleicht nett, aber keine 100 Euro Aufpreis wert. Genauso wie die Sprachausgabe, denn selbst damit muss man immer wieder auf die Karte schauen, um wirklich genau zu wissen, wo man langfahren muss. Zumal man bei viel Fahrtwind die Sprachausgabe nicht gut versteht. Und unterwegs bezahlen kann man auch per Smartphone, das man wohl ohnehin dabei hat.
Hier geht's zum Test des Garmin Edge 550:
Garmin Edge MTB: Hardware für den Trail

Für Trail-Freaks: Dank 5-Hertz-Abtastung soll der Edge MTB auch auf Trails supergenau aufzeichnen.
Mit dem Edge MTB hat Garmin ein Novum präsentiert: Der erste Fahrradcomputer, der speziell für die Anforderungen von Gravity-Mountainbikern entwickelt worden sein soll. Dafür setzt das kompakte Gerät auf ein robustes Gehäuse, ein kratzfestes Display und eine Bedienung über sieben Tasten. Neben der widerstandsfähigen Bauweise will Garmin vor allem mit der neuen, auf den Gravity-Einsatz zugeschnittenen Software punkten. Die beinhaltet Enduro- und Downhill-Profile, eine hochfrequente GPS-Aufzeichnung mit fünf Messpunkten pro Sekunde. Zudem soll die Integration von Trailforks-Karten Fahrern eine detaillierte Analyse und präzise Navigation bieten.
- ab 400 Euro, 58 g leicht
- 2,13-Zoll-Display, Touchscreen
- 32 GB interner Speicher, ANT+, BLE, WiFi
- 14 h Akku bei intensiver Nutzung, max. 26 h
- hier im Partnershop kaufen

Zusammengefasst überzeugt das Grundkonzept des Edge MTB: klein, leicht, lange Akkulaufzeit, helles Display, race-spezifische Features – stark! Der klassische Einsatz als GPS-Radcomputer, die Zuverlässigkeit, abgesehen von zwei unvorhersehbaren Neustarts während einer Tour (immerhin ohne Datenverlust), und das robust gemachte Äußere wissen auch zu überzeugen. Doch bei den speziell beworbenen Features für Gravity-Mountainbiker macht sich schnell Ernüchterung breit. Vor allem die Splitzeiten-Funktion wirkt noch unausgereift. Ein weiterer Kritikpunkt ist der Preis: Der Garmin Edge MTB ist mit knapp 400 Euro UVP definitiv kein Schnäppchen.
Hier geht's zum Test des Garmin Edge MTB:
Garmin Edge 130 Plus: Einsteiger-Computer

Der Edge 130 Plus ist der günstige Einstieg in Garmins GPS-Welt.
Der Garmin Edge 130 bildet den Einstieg in das Radcomputer-Segment von Garmin. Trotz der kompakten Maße (Grundfläche 4,1x6,3 cm) kommt der kleinste Radcomputer von Garmin mit ANT+ und Bluetooth-Konnektivität und barometrischem Höhenmesser. Auch die Navigation mit vorher erstellten Routen ist möglich, allerdings kann der Edge 130 keine Karten darstellen.
- Auslaufmodell, 33 g leicht
- 1,8-Zoll-Display, kein Touchscreen
- keine Angabe zum Speicherplatz, ANT+, BLE
- bis zu 12 h, keine Kartendarstellung
Hier geht's zum Test des Garmin Edge 130 Plus:
Garmin Edge Explore 2: Vernetzungskünstler

Der Edge versteht sich als Integrationskünstler für alle Bike-Gattungen.
Die Explore-Serie von Garmin richtet sich nicht so sehr an Rennradfahrer, sondern eher an tourenorientierte Radfahrer. Das heißt aber nicht, dass die Explore-Geräte nichts für Rennradfahrer sind. Der Garmin Edge Explore 2 unterscheidet sich von seinen nicht-Explore-Geschwistern in einigen wenigen Punkten. Grundfunktionen wie Geschwindigkeit und Distanz via GPS sind natürlich mit an Bord. Genauso wie eine Karten- und Routing-Funktion. Der Edge Explore kommt zum Beispiel nur mit drei Rad-Profilen. Außerdem ist der Explore Radcomputer inkompatibel mit Strava-Live-Segmenten oder elektronischer Di2-Schaltung. Auch strukturierte Trainingseinheiten und das Fahren gegen einen virtuellen Gegner funktionieren nicht mit dem Garmin Edge Explore 2. Dafür ist der Explore 2 etwas günstiger als die vergleichbaren Edge-Modelle. Wer den Fahrradcomputer also hauptsächlich zum Navigieren verwendet, sollte sich den Garmin Edge Explore zweimal genauer anschauen.
- ab 300 Euro, Auslaufmodell, 104 g leicht
- 3,0-Zoll-Display, kein Touchscreen
- 16 GB interner Speicherplatz, ANT+, BLE
- bis zu 16 h Akkulaufzeit
- hier im Partnershop kaufen