Wie funktioniert die App Komoot?
Die Navi-App Komoot gehört zu den beliebtesten Rad- und Wander-Apps in Deutschland. Egal, ob man mit dem E-Bike, Rennrad oder Mountainbike unterwegs ist, mit Komoot lassen sich je nach Radtyp die passenden Touren selber planen. Und wer in unbekannten Gefilden unterwegs ist, kann sich auch einfach in den unzähligen Community-Touren stöbern und die Touren nach Länge oder Schwierigkeitsgrad filtern.
Wie lade ich Komoot auf mein Handy?
Komoot gibt es im App-Store von Google oder Apple kostenlos zum Download. Die App ist schnell installiert und lässt sich mit einem kostenlosen Account auch gleich verwenden. Wer möchte, kann Komoot auch mit dem Smartphone einfach unter www.komoot.de im Browser aufrufen, die Bedienung ist in der App aber komfortabler.
Was kostet die Komoot App?
Die gute Nachricht: Die Komoot App ist erstmal kostenlos und viele nützliche Funktionen lassen sich auch komplett kostenfrei nutzen! Touren am PC oder in der App planen und speichern und Navigation mit der App (mit Internetverbindung) funktionieren mit dem Gratis-Account.
Wer auch offline Navigieren will, eine Sprachnavigation mit Abbiegehinweisen nutzen, oder seine Touren auf ein GPS-Gerät exportieren möchte, muss dafür die Region erwerben, in der die geplante Tour liegt. Einzelne Regionen kosten 3,99 Euro, Regionen-Pakete kosten 8,99 Euro und das Welt-Paket gibt es für 29,99 Euro (Stand: Februar 2023).
Ach ja, alle Karten muss man nur einmal kaufen. Zukünftige Kartenupdates und -aktualisierungen sind im Kaufpreis enthalten.
Noch mehr Funktionen: Komoot Premium
Wer gerne ausgedehnte Mehrtagestouren macht, oder eine auf die Tour abgestimmte Wettervorhersage benötigt, für den ist Komoot Premium genau das richtige. Anders als die Kartenpakete, die nur einmal bezahlt werden müssen, kostet Komoot Premium 59,99 Euro pro Jahr (Stand: Februar 2023). Die Jahresgebühr beinhaltet auch das Welt-Paket im Wert von 29,99 Euro.
Darüber hinaus gibt es folgende Zusatzfunktionen für Premium-Nutzer
- Mehrtagesplaner: Wer längere Touren plant, kann sich von Komoot eine Unterteilung in Etappen vorschlagen lassen. Praktisch: Die Etappen lassen sich auch nachträglich noch in der Länge anpassen, sollte auf der Tour das Wetter mal nicht mitspielen.
- Eigene Collections: Bündle deine Touren zu verschiedenen Collections ganz nach deinen Wünschen, z.B. nach Region, Sportart oder Distanz.
- Tour-Wetter: Kommt da Regen auf dich zu? Das Tour-Wetter checkt die Wettervorhersage auf deiner Route.
- Sportspezifische Karten: Offizielle Trails und Schwierigkeitsgrade für Mountainbiker, Fernradwege für Tourenbiker – auf den sportspezifischen Karten gibt es jede Menge an extra Informationen für alle Radfahrer.
- Live-Tracking: Lass andere wissen, wo du bist, während du eine Tour aufzeichnest – und gib ihnen und dir ein sicheres Gefühl, mit genauen Informationen zu Route, Batterieladestand und voraussichtlicher Ankunftszeit.
- 3D Karten: Dank naturgetreuer 3D-Profile lassen sich Touren noch besser planen.
Wie plane ich eine Tour in Komoot?
Die Tourenplanung funktioniert entweder über die Website am Computer oder in der App. Für die Tourenplanung setzt man auf der Karte einfach einen Startpunkt und navigiert sich dann mit mehr oder weniger Zwischenstopps zum Ziel. Je nachdem, ob man Mountainbike, Gravelbike, Rennrad oder Wandern gewählt hat, legt Komoot die Route bevorzugt über Trails, Schotterwege oder eben asphaltierte Straßen.
Natürlich kann man auch selber Highlights von anderen Usern mit in die Tour einbauen. Während der Tourenplanung gibt Komoot auch immer schon Auskunft über die Distanz, das Höhenprofil und die Wegbeschaffenheit. Außerdem gibt Komoot auch eine geschätzte Dauer an, die sie an dem selbst gewählten Fitnessgrad orientiert.
Touren-Vorschau: Die Highlights und Live View bei Komoot
Große Stärke der App sind die von anderen Nutzern angelegten Highlights. Ein schöner Radweg mit toller Aussicht, eine Nebenstraße mit wenig Verkehr oder der MTB-Trail-Geheimtipp – in Deutschland und ganz Europa haben die Komoot-Nutzer fleißig Rad-Highlights auf der Karte eingetragen und sogar mit Bildern [versehen].

Durch den 2022 eingeführten Trail View-Modus ist die Routenplanung nochmal genauer geworden. Trail View basiert auf einer KI-gestützten Bilderkennungstechnologie. Durch Klick auf die grünen Punkte der Kartenebene Trail View auf Komoot werden Bilder der Komoot-Nutzerinnen und -Nutzer angezeigt, die diese Route schon absolviert und Fotos davon hochgeladen haben.
Die KI scannt die hochgeladenen Fotos und zeigt nur jene, die tatsächlich Wege und Trails abbilden. Bilder, die die Kriterien nicht erfüllen, werden nicht aufgenommen (z. B. Bilder mit Gesichtern, Tieren, Landschaften, Gebäuden usw.). Die übrigen Weg-Bilder werden auch genau dort auf der Karte angezeigt, wo sie gemacht wurden. Eignet sich der Trail auch als Familientour? Komme ich hier mit meinem Gravelbike lang? Wie breit ist der Radweg? All das lässt sich bei vielen Routen schon bei der Tourenplanung feststellen.
Kann ich mit Komoot offline navigieren?
Ja, das ist möglich. Allerdings müssen die Karten der Region, durch die die Tour führt, erst gekauft werden. Unser Tipp: Das Kartenmaterial für den kompletten Globus gibt es für 29,99 und macht sich sofort bezahlt, wenn man Komoot auch mal im Urlaub verwenden möchte.
Ist mein Garmin-Gerät mit Komoot kompatibel?
So gut wie alle modernen GPS-Radcomputer und Smartwatches von Garmin, die auch eine Navigationsfunktion haben, sind mit Komoot kompatibel. Wer sein Garmin-Connect-Konto mit dem Komoot-Account verbindet, kann alle Komoot-Touren auf das Garmin-Gerät übertragen lassen und wahlweise auch alle absolvierten Aktivitäten automatisch bei Komoot hochladen.
Für die meisten Garmin-Geräte gibt es sogar eine eigene Komoot-App, die über den IQ-Store von Garmin direkt auf dem Radcompouter oder der Smartwatch installiert wird. Loggt man sich hier mit seinem Komoot-Account ein, hat man Zugriff auf alle gespeicherten Touren, aber auch auf ganze Tour-Kollektionen oder gespeicherte Highlights der Komoot-Community.
Welche weiteren Geräte sind mit Komoot kompatibel?
Generell funktioniert die Komoot-App auf allen Android- und IOS-Smartphones. Und auch die allermeisten GPS-Radcomputer sind mit Komoot kompatibel. Biker mit GPS-Radcomputern von Wahoo, Sigma und Hammerhead haben es kinderleicht (Garmin s.o.). Einfach den Komoot-Account mit dem Account des Radcomputers verknüpfen und schon werden die Komoot-Touren automatisch auf den Radcomputer übertragen.
Wer nur einzelne Touren übertragen möchte, kann das auch tun. Dafür muss er nur die Tour als GPX-Track exportieren. Dieses Dateiformat wird von fast jedem Radcomputer erkannt und kann auf den Computer entweder per Bluetooth oder per Kabel am PC oder Laptop übertragen werden.
Voraussetzung für das Übertragen von Touren auf GPS-Geräte ist aber, dass das Kartenmaterial der Tour einmal erworben wurde.
So übertrage ich eine Tour als GPX-Datei auf den Radcomputer





Wer steckt hinter Komoot?
Komoot wurde von 6 Freunden aus dem Österreichischen und Deutschen Alpenraum 2010 in Berlin gegründet. Mittlerweile beschäftigt Komoot über 100 Mitarbeiter auf der ganzen Welt.