Pumpe oder CO₂-Kartusche, Riegel oder Banane? Im Bike-Alltag muss man oft Entscheidungen treffen. Seit einigen Jahren gibt es eine weitere Kardinalfrage: Rucksack oder Hipbag?
Nachdem der gute alte Rucksack jahrzehntelang automatisch immer mit dabei war, laufen ihm seit einiger Zeit die schicken Hüfttaschen den Rang ab – zumindest bei kurzen Trailrides und Tagestouren. Für Alpencross und Co. führt nach wie vor kein Weg am Rucksack vorbei.
Damit Rucksäcke aber auch im Alltag wieder beliebter werden, gibt es jetzt immer mehr Mini-Modelle, die sich zum Teil an den Tragesystemen von Trailrunning-Westen orientieren. Ein guter Grund für uns herauszufinden, ob die neuen Modelle dem Hipbag-Trend zumindest die Stirn bieten können.
Dazu ließen wir uns die aktuellen Modelle der einschlägigen Hersteller schicken: sechs Mini-Rucksäcke mit einem Volumen von bis zu sechs Litern.
Mit dabei sind Modelle von Camelbak, Evoc, Cube und Ergon. Diese wollen mit innovativen Tragesystemen und cleveren Detaillösungen punkten. Entscheidend sind dafür Tragekomfort, Gewicht, Organisation und Ausstattung.
Doch welcher Rucksack überzeugt in der Praxis wirklich? Und welcher ist der beste Kompromiss zwischen Leichtigkeit, Komfort und Stauraum? Wir haben es für euch herausgefunden.
Die besten Rucksäcke im Test 2025
- 🏆 Testsieger 2025 Evoc Hydro Pro 1,5L
- 💰 Tipp Preis/Leistung 2025 Camelbak Rogue light
FAQ: Rucksäcke bis zu 6 Liter-was du wissen musst!
Worauf solltest du beim Kauf eines Mini-Rucksacks achten?
Achte auf ein ergonomisches Tragesystem, das sich deinem Körper anpasst und einen sicheren Sitz ohne Verrutschen bietet. Besonders Modelle mit flexiblen oder überkreuzten Trägern sorgen für gute Stabilität. Außerdem ist eine durchdachte Fächeraufteilung wichtig, um das Gewicht gleichmäßig zu verteilen und schnellen Zugriff auf wichtige Utensilien zu ermöglichen.
Wie viel Stauraum bieten Mini-Rucksäcke?
Die getesteten Modelle haben ein Volumen von drei bis zu sechs Litern. Das reicht für das Nötigste wie eine leichte Regenjacke, Snacks, Werkzeug und eine kleine Trinkblase. Bei voll bepacktem Rucksack kann es jedoch passieren, dass das Rückenteil sich nach außen wölbt und der Sitz nicht mehr optimal ist.
Wie teuer ist ein guter Rucksack?
Die getesteten Rucksäcke bieten je nach Modell unterschiedliche Ausstattungen und Tragesysteme und das zu sehr variierenden Preisen. Einsteigermodelle wie der Cube Pure 4 sind bereits ab 69,95 Euro erhältlich, während hochwertigere Modelle wie der Ergon BP1 oder der Evoc Hydro Pro bis zu 130 Euro kosten. Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet der Camelbak Rogue Light für 89,99 Euro, der mit geringem Gewicht, durchdachten Stauraumlösungen und einem integrierten 2-Liter-Trinksystem punktet. Also kommt es etwas darauf an, wonach du suchst!

Fummelig: Der Verschluss der Brustgurte am Cube-Rucksack ließ sich im Test etwas mühselig bedienen – im Bike-Alltag nervt das.
Die Rucksäcke im Detail

Camelbak Rogue light
Camelbak Rogue light
Testergebnis: sehr gut
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⚖️ 202 g
Trinksystem: 2 Liter (im Lieferumfang)
Fazit: Für seine kompakte Größe ist der superleichte Rogue vielseitig und bietet erstaunlich viel Stauraum. Er trägt sich unauffällig und komfortabel – auch ohne Hüftgurt. Bei voller Trinkblase kippelt er allerdings. Die Netzfächer auf den Schultergurten sind fummeliger als bei Evoc. Für Puristen ein gelungener Mini-Backpack.

Cube Pure 4
Cube Pure 4
Testergebnis: gut
💰 69,95 Euro-Hier im Shop kaufen!
⚖️ 432 g
Trinksystem: 2 Liter (im Lieferumfang)
Fazit: Mit x-förmig zusammenlaufenden Brustgurten trägt sich der Pure 4 von Bike-Marke Cube sehr gut. Leider hakt der Verschluss beim Öffnen etwas. Die beiden Fächer bieten viel Stauraum, das vordere ist allerdings nicht gut zugänglich. Das Material des günstigen Rucksacks ist robust, aber auch etwas störrisch.

Ergon BP1
Ergon BP1
Testergebnis: gut
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⚖️ 586 g
Trinksystem: 1,5 Liter (optional zu kaufen)
Fazit: Ergon schickt einen Rückenprotektor mit (optionalem) Trinksystem und minimalistischem Stauraum. Die beiden Taschen am Rücken sind klein und in der Bedienung sehr friemelig. Der Tragekomfort und Sitz sind durch den breiten Hüftgurt aber gut. Trotz hohem Gewicht stört der BP1 auf dem Trail nicht.

Evoc Hydro Pro 1,5L
Evoc Hydro Pro 1,5L
Testergebnis: sehr gut
💰 120 Euro-Hier im Partner-Shop kaufen!
⚖️ 230 g
Trinksystem: 1,5 Liter (im Lieferumfang)
Fazit: Der Hydro Pro ist eher eine Weste als ein Rucksack, er trägt sich wie eine zweite Haut und sitzt hervorragend. Die auf der Brust platzierten Taschen sind praktisch, am Rücken bietet er überraschend viel Stauraum. Bei voller Beladung können die Träger etwas zu straff sitzen. Top: auch zum Trailrunning nutzbar.

Uswe Outlander 4L
Uswe Outlander 4L
Testergebnis: sehr gut
💰 119,95 Euro-Hier im Shop kaufen!
⚖️ 434 g
Trinksystem: 3 Liter (im Lieferumfang)
Fazit: Der Outlander trägt sich mit den auf der Brust zusammenlaufenden Trägern sehr gut. Allerdings sind die Träger durch die Längenverstellung per Klett etwas störrisch, und für optimalen Halt im Gelände müssen sie sehr eng geschnürt werden. Abgesehen von der sehr großen Trinkblase ist die Ausstattung recht spartanisch.

Zefal Hydro Race 3L
Zefal Hydro Race 3L
Testergebnis: sehr gut
💰 44,95 Euro-Hier im Partner-Shop kaufen!
⚖️ 171 g
Trinksystem: 1,5 Liter (im Lieferumfang)
Fazit: Der günstigste Rucksack im Test ist sehr leicht, aber auch spärlich ausgestattet. Das Hauptfach für die serienmäßige Trinkblase ist nur von oben zugänglich. Der Hydro Race trägt sich gut, durch sein Leichtgewicht und mangels Hüftgurt wird er mit voller Trinkblase auf dem Rücken aber kippelig.