- 15 Regenjacken zwischen 90 und 300 Euro im Test
- 6 High-End Regenjacken im Test (2020)
- Die Ergebnisse der High-End Jacken im Detail
- Alternative Jacken
- Neues Material revolutioniert Rennrad-Regenjacken
- Alternativen zu Shakedry
- So funktioniert eine Membran
- Wichtige Funktionen einer Regenjacke
- Die richtige Pflege
15 Regenjacken zwischen 90 und 300 Euro im Test
- Northwave Rainskin Shield JacketSehr guter Regenschutz, gutes Innenklima, dazu recht kleines Packmaß: Die Rainskin bietet ein überzeugendes Paket – Testsieg bei den Jacken unter 150 Euro!
- Löffler Jacket WPM PocketDie WPM Pocket von Löffler ist die leichteste Jacke. Sehr kleines Packmaß, dazu überzeugender Regenschutz. Deshalb: Testsieg bei den Jacken bis 200 Euro!
Hier die Löffler WPM Pocket im Partnershop bestellen. - Q36.5 R.Shell Protection XRegen hat bei der R.Shell Protection von Q36.5 keine Chance, und das bei kleinem Packmaß und sehr gutem Innenklima: Testsieg bei den Jacken bis 300 Euro!
Hier direkt im Partnershop bestellen. - Castelli Emergency 2 W RainCastellis Emergency bietet herausragenden Regenschutz bei sehr kleinem Packmaß und sehr gutem Innenklima – ein klarer Testsieg bei den Damen-Modellen!
Hier die Castelli Regenjacken für Damen im Partnershop bestellen.
Egal ob Frühjahr oder Sommer, auf der Hausrunde oder bei der Pässetour, eine gute Regenjacke ist bei wechselhaften Bedingungen unverzichtbar. Und eine gute Rennrad-Regenjacke muss auch gar nicht teuer sein. Wir haben 15 Jacken zwischen 90 und 290 Euro getestet. Hier die Testsieger und einige weitere Modelle aus dem Test. Den kompletten Test gibt es weiter unten als PDF zum Download.
Northwave Rainskin Shield Jacket

Rapha Core Rain Jacket II

Löffler Jacket WPM Pocket

Assos Mille GT Clima Jacket Evo

Q36.5 R.Shell Protection X

Castelli Emergency 2 W Rain

Gore Wear Stream Jacke Damen

Den kompletten Test der 15 Rennrad-Regenjacken zwischen 90 und 300 Euro gibt es hier als PDF:
6 High-End Regenjacken im Test (2020)
🏆 Die besten High-End Regenjacken auf einen Blick:
- Als starker Alleskönner zeigte sich die Gore Race/C7 Gore-Tex Shakedry Stretch Jacke und sichert sich den Testsieg dank perfektem Klima, guter Ausstattung und komfortablem Sitz. Leider nicht ganz billig.
- Den Kauftipp sichert sich die Löffler Hr./Da. Bike Jacke GTX Shakedry. Sie überzeugt mit maximalem Regenschutz und sehr guter Ausstattung.
Die Ergebnisse der High-End Jacken im Detail
Assos Schlosshund Équipe RS




Preis/Gewicht (M): 300 Euro/188 Gramm
Material: Schloss Tex
Wassersäule/Anz. Lagen: 10 000 mm/3 Lagen
Herstellungsland: Litauen
Besonderheiten: 2-Wege-Front-Reißverschluss, großer Reflektor hinten, zwei Öffnungen am Rücken für Trikottaschenzugriff, Ärmel und Bund elastisch, wasserabweisender Front-RV
Regenschutz (30 %):
Klima (30 %):
Passform (10 %):
Verarbeitung (10 %):
Gewicht/Packmaß (10 %):
Ausstattung (10 %):
Fazit (100 %): Mit ihrer super Passform funktioniert die Schlosshund Équipe RS als angenehmer Wind- und Regenschutz. Das Material ist fester, in der Trikottasche sperriger und weniger atmungsaktiv als Shakedry, funktioniert aber dennoch bestens. Praktisch ist der Durchgriff zu den Trikottaschen, bei Starkregen kann sich aber Wasser in die Öffnungen saugen. Mit umfangreicher Ausstattung und Top-Verarbeitung ein starker Alleskönner.
Wertung: SEHR GUT (73 Punkte)
Castelli Idro 2 Jacket/Idro W Jacket




Preis/Gewicht (M): 270 Euro/110 Gramm
Material: Tex Gore-Tex Shakedry
Wassersäule/Anz. Lagen: 28 000 mm/2 Lagen
Herstellungsland: Rumänien
Besonderheiten: Reflektor hinten, Ärmel und Bund elastisch, wasserabweisender Front-RV
Regenschutz (30 %):
Klima (30 %):
Passform (10 %):
Verarbeitung (10 %):
Gewicht/Packmaß (10 %):
Ausstattung (10 %):
Fazit (100 %): Der Purist unter den Minimalisten überzeugt – auch als Windjacke – mit perfekter Passform und perfektem Wetterschutz bei hervorragender Klimatisierung. So klein packbar und so leicht ist sonst kaum eine Jacke, so minimalistisch ausgestattet auch keine: Die Idro 2 besitzt nur Mini-Reflektoren, mehr nicht. Punktabzug gibt es, weil sich nach nur drei Wäschen an einer Stelle die Nahtverklebung innen löste.
Wertung: SEHR GUT (86 Punkte)
Gore Race/C7 Gore-Tex Shakedry Jacke (Testsieger)




Preis/Gewicht (M): 330 Euro/167 Gramm
Material: Gore-Tex Shakedry
Wassersäule/Anz. Lagen: 28 000 mm/2 Lagen
Herstellungsland: China
Besonderheiten: kleine RV-Tasche hinten, Reflektoren, Stretch-Einsätze an den Körperseiten und im Achselbereich, Front-RV hinterlegt, Ärmel und Bund elastisch.
Regenschutz (30 %):
Klima (30 %):
Passform (10 %):
Verarbeitung (10 %):
Gewicht/Packmaß (10 %):
Ausstattung (10 %):
Fazit (100 %): Perfektes Klima und Schutz gegen Regen und Wind, durch Stretch-Einsätze extrem bequem und beweglich, gute Ausstattung: Die C7 war im Praxistest der Liebling aller Tester. Durch den Materialmix ist die Rennrad-Regenjacke aber schwerer als andere Shakedry-Jacken, zudem kann bei Starkregen an einer nicht getapten Naht seitlich am Bund etwas Nässe eingesaugt werden. Dennoch: ein starker Alleskönner. Testsieg.
Wertung: SEHR GUT (88 Punkte)
Löffler Hr./Da. Bike Jacke GTX Shakedry (Kauftipp)




Preis/Gewicht (M): 250 Euro/131 Gramm
Material: Gore-Tex Shakedry
Wassersäule/Anz. Lagen: 28 000 mm/2 Lagen
Herstellungsland: (Europa)
Besonderheiten: große RV-Tasche hinten, Reflektoren, wasserabweisender und hinterlegter Front-RV, Ärmel und Bund elastisch
Regenschutz (30 %):
Klima (30 %):
Passform (10 %):
Verarbeitung (10 %):
Gewicht/Packmaß (10 %):
Ausstattung (10 %):
Fazit (100 %): Funktional überzeugt die Shakedry-Jacke voll – maximaler Regenschutz bei bestem Binnenklima. Auch die Ausstattung mit Rückentasche und Reflektoren gefällt. Allerdings fällt die Jacke viel zu groß aus. Die zum Test bestellte Größe M entspricht einer L, weshalb die Jacke unschön flattert. Unbedingt vor dem Kauf anprobieren! Ärgerlich ist auch das sich nach nur vier Wäschen lösende Tape auf einer Innennaht.
Wertung: SEHR GUT (85 Punkte)




Preis/Gewicht (M): 350 Euro/105 Gramm
Material: Gore-Tex Shakedry
Wassersäule/Anz. Lagen: 28 000 mm/2 Lagen
Herstellungsland: China
Besonderheiten: Reflektoren an Ärmeln und Bund umlaufend, Ärmel und Bund elastisch, wasserabweisender Front-RV
Regenschutz (30 %):
Klima (30 %):
Passform (10 %):
Verarbeitung (10 %):
Gewicht/Packmaß (10 %):
Ausstattung (10 %):
Fazit (100 %): Die Cosmic Ultimate ist eigentlich die rundum perfekte Alleskönner-Jacke: sehr leicht, sehr klein zu verpacken, absolut dicht, top sitzender Schnitt, Reflektoren rundum an Armen und um die Hüfte, tadellose Verarbeitung. Nur leider ist der Kragen deutlich zu weit geschnitten, so kann hier Wasser viel leichter eindringen als bei allen anderen Jacken im Test, auch der Windschutz ist hier nicht optimal.
Wertung: SEHR GUT (86 Punkte)




Preis/Gewicht (M): 300 Euro/168 Gramm
Material: Rainwick Stretch
Wassersäule/Anz. Lagen: 20 000 mm/3 Lagen
Herstellungsland: Rumänien
Besonderheiten: Reflektoren an Ärmeln und Bund umlaufend, Ärmel und Bund elastisch, wasserabweisender Front-RV
Regenschutz (30 %):
Klima (30 %):
Passform (10 %):
Verarbeitung (10 %):
Gewicht/Packmaß (10 %):
Ausstattung (10 %):
Fazit (100 %): Die Stelvio besteht aus einer absolut dichten Membran, die noch ordentlich atmet – allerdings funktioniert Shakedry in Sachen Klimatisierung nochmals deutlich besser. Der sehr enge Schnitt passt Rennfahrern perfekt, daher funktioniert die Jacke auch als Windschutz bestens. Das Material ist robust, aber recht sperrig, starr und nicht sehr leicht. Extras gibt es bei Sportful keine, nicht einmal Reflektoren.
Wertung: SEHR GUT (81 Punkte)
Alternative Jacken
Auch wenn die Jacken im Test überzeugen, gibt es Alternativen mit anderen Stärken.
Rapha Pro Team Lightweight Shadow Jacket

Preis/Gewicht: 240 Euro/186 g
Wer nicht bei Dauerregen unterwegs ist, braucht keine Membran: Diese Jacke ist sehr elastisch, trägt sich daher trotz sportlichem Schnitt sehr bequem. Außerdem ist das Material höchst atmungsaktiv. Der Windschutz ist top, vor Sprühregen schützt die Imprägnierung allemal ausreichend.

Löffler WPM Pocket

Preis/Gewicht: 180 Euro/142 g
Wer maximalen Regenschutz sucht, kommt an einer Jacke mit Kapuze nicht vorbei – nur so bleibt der Kopf trocken, und Nässe kann nicht über den Kragen eindringen. Die WPM Pocket sitzt körpernah, die Kapuze unter dem Helm stört im Wind nicht übermäßig, Wetterschutz, Packmaß, Gewicht und Klima sind sehr gut.

Neues Material revolutioniert Rennrad-Regenjacken
Revolutionär – ein großes Wort, das im Marketing viel zu oft überstrapaziert wird. Dennoch umschreibt der Begriff die Shakedry-Jacken in diesem Test sehr treffend. Das neue Material von Gore ist unglaublich leicht, dünn, dicht – und atmungsaktiv. Keine andere Membran vereint diese teils konkurrierenden Anforderungen so überzeugend. Der Trick: Gore verzichtet auf die äußere textile Lage, das wasserabweisende PTFE liegt außen – ist allerdings auch kaum geschützt. Trägt man also einen Rucksack über einer Shakedry-Jacke, werden Träger/Gurte die hauchdünne Membran auf Dauer beschädigen.
Wer damit leben kann (also ohne Rucksack fährt) und bereit ist, mindestens 250 Euro zu investieren, sollte sich die vier Shakedry-Modelle im Test genauer ansehen. Sie empfehlen sich als faustgroß verpackbare Rundum-sorglos-Pakete für alle Wind-und Wetterbedingungen. Die übliche Frage vor einem langen Tag auf dem Rennrad, "Nehme ich Armlinge, Weste, Windjacke oder Regenjacke mit?", erübrigt sich damit.
Alternativen zu Shakedry
Aber es gibt nach wie vor gute Alternativen zu Shakedry: Die Jacken von Assos und Sportful im Test sind aus nicht ganz so atmungsaktiven und weniger klein zu verpackenden Membranen gefertigt, dafür aber robuster. Stichwort robust: An zwei der Shakedry-Jacken (von Castelli und Löffler) löste sich bereits nach wenigen Wäschen das Tape, mit dem innen die Nähte verklebt werden – ein ärgerlicher Verarbeitungsfehler, zumal Gore für Shakedry häufiges Waschen empfiehlt.
Doch egal, aus welcher Membran eine Jacke besteht: Überzeugenden Allwetterschutz gibt’s nur bei perfekter Passform. Sowohl beim Starkregentest als auch bei den Testfahrten punkteten die Modelle mit körpernahem Schnitt am meisten. Klar, damit eine Regenjacke auch als Windjacke funktioniert, darf nichts flattern. Deshalb gilt: Beim Anprobieren auf jeden Fall auch mal die typische Rennradhaltung einnehmen. Und bereits im Vorfeld darüber nachdenken, ob man Extras wie eine Tasche braucht. Reflektierende Elemente sollten auf jeden Fall Pflicht sein.
Generell gilt für alle Jacken im Test: Weniger Material und Ausstattung kosten mehr. Dafür gibt es wahrlich revolutionären Schutz: Jacken für alle Wetter.
So funktioniert eine Membran
Um bei Regenkleidung den Abtransport von Schweiß zu ermöglichen, setzen viele Hersteller auf eine einlaminierte, mikroporöse Membranschicht. Sie sitzt an der Innenseite des Oberstoffes, besteht meist aus PTFE (Teflon) und besitzt pro cm² rund 1,4 Milliarden Poren, jede 20 000-mal kleiner als ein Wassertropfen. So bleibt Regen draußen, die erheblich kleineren Wasserdampfmoleküle können aber durch die Membran nach außen entweichen. Ein 3-Lagen-
Material besitzt außen eine abriebfeste, meist DWR-(durable water repellent)-imprägnierte Lage, welche die Membran schützt. Eine dritte, körpernahe Schicht bewahrt die Membran vor aggressivem Schweiß, saugt diesen auf, verteilt ihn und sorgt für ein angenehm trockenes Gefühl. 2,5-Lagen-Materialien besitzen statt des Innenfutters einen Schutzfilm – dieser macht die Jacke leichter und kompakter, fühlt sich aber oftmals etwas feuchter an. Bei Shakedry verzichtet Gore auf die äußerste Schicht – die Membran liegt ohne schützendes Gewebe darüber offen, dafür ist das Material extrem leicht und dünn.
Wichtige Funktionen einer Regenjacke
In erster Linie sollten Regenjacken effektiv das Wasser draußen halten und dementsprechend wasserdicht sein. Achtung: Der Begriff "wasserabweisend" ist nicht gleichbedeutend mit "wasserdicht". Hierbei wird das Wasser nur eine gewisse, kurze Zeit abgehalten. Auf Dauer bleibt das Material jedoch nicht dicht!
Die Atmungsaktivität spielt, wie bereits erwähnt, eine entscheidende Rolle bei einer Regenjacke. Beim Radfahren wird leicht geschwitzt, die Feuchtigkeit sollte daher schnell durch die verwendeten Textilien abtransportiert werden können. Funktioniert dies nicht, wird es auch im Inneren der Jacke unangenehm feucht. Wer dann eine Pause einlegt, wird merken, dass er dazu schnell auskühlt. Daher sollte beim Kauf unbedingt auf eine hohe Atmungsaktivität geachtet werden.
Nicht als primäre Funktion, aber dennoch nicht ganz unwichtig, ist die Isolierung vor Wind und Kälte. Die allermeisten Regenjacken können auch damit punkten.
Gerade bei Regen sollte auf gute Sichtbarkeit Wert gelegt werden. Reflektierende Stoffe oder Einsätze sind deshalb sehr sinnvoll.

Die richtige Pflege
Auch die beste Membran einer Regenjacke kann versagen. Nämlich dann, wenn Dreck (von außen) und Schweiß (von innen) die Poren der Membran verstopfen. Da hilft mit der Zeit auch kein Abwischen mehr, sondern ein vorsichtiges Waschen bei niedrigen Temperaturen in der Waschmaschine. Ganz wichtig dabei: Unbedingt die Wasch- und Pflegeanleitung der Hersteller lesen und befolgen!
Rennradregenjacken sind Hightech-Produkte. Niemals Weichspüler, Bleichmittel oder Waschpulver benutzen! Damit schädigt man den Jacken nur! Es gibt spezielle Waschmittel für Outdoor-Bekleidung, die die Regenjacken imprägnieren. Auch deswegen sollte die Waschanleitung gut durchgelesen werden.