Cube Agree C:62 SLT (2020) im Test

Cube Agree C:62 SLT (2020) im Test
2020er Rennräder im Test: Cube Agree C:62 SLT (2020)

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Zuletzt aktualisiert am 10.12.2019

Bewertung:

Testsieger-Logo: Testurteil sehr gut

 sehr steifes Tretlager

 leichte Laufräder für sehr guten Vortrieb

 sportliche Sitzposition

Testurteil: Sehr Gut (81 Punkte)

"Alles für die persönliche Bestzeit": So bewirbt Cube das für 2020 komplett überarbeitete Agree C:62 SLT. Leicht, steif und komfortabel soll der neue Carbon-Renner sein – ohne Kompromisse. Die konnten auch die ROADBIKE-Tester nicht erkennen. Vor allem die sehr gute Beschleunigung dank herausragend steifem Tretlager in Kombination mit den nur 2535 Gramm schweren Newmen-Laufrädern wurde vielfach gelobt. Auch Contis neue GP-5000-Reifen tragen ihren Teil zum angenehm-agilen Fahrverhalten bei – das Agree fliegt förmlich über die Straße.

Bjoern Haenssler

So macht es richtig Spaß, das Agree auf Top-Speed zu beschleunigen und eigene Bestzeiten zu pulverisieren. Bergauf zeigt sich das Agree ebenfalls leichtfüßig und bremst den Fahrer niemals aus. Aber auch die inneren Werte des Agree brauchen sich nicht zu verstecken: Im Lenkkopf ausgesprochen steif, lenkt das Cube in schnellen Kurven präzise ein. Zur guten Straßenlage tragen der längere Radstand und der ausgeprägte Gabelnachlauf ihren Teil bei.

In Sachen Komfort gab es weder auf der Straße noch auf dem ROADBIKE- Prüfstand Anlass zur Kritik – an der Front und am Heck. Die etwas tiefer angesetzten Sitzstreben erlauben es der Sattelstütze, stärker zu flexen. Der Fahrer sitzt sportlich, aber nicht zu gestreckt, sondern eher kompakt.

Bjoern Haenssler

Viel Lob gab es von den Testern auch für die perfekt eingestellte neue Force eTap AXS, die sowohl mit ihrer Schalt als auch der Bremsperformance voll überzeugen konnte. Das neue Agree wird in mehreren Ausstattungsvarianten angeboten. Mit Shimanos mechanischer Ultegra kostet die günstigste Version, das Cube Agree C:62 Race, sehr faire 2499 Euro.

Sitzposition: sehr/eher sportlich

Charakter: gute Mischung aus Laufruhe und Wendigkeit

In der Printversion des Tests in ROADBIKE Ausgabe 11/2019 wurde das zu weiche Vorderrad bemängelt. Hierbei handelte es sich um ein nicht zum Test freigegebenes Vorserienmodell. Die Werte des nachträglich getesteten Serien-Vorderrads waren hervorragend. Die Bewertung wurde entsprechend korrigiert.