Mit dem E-Update seines High-Pivot-Enduros lässt Trek bergab kaum Fragen offen. Bergauf fragt man sich dann: Light- oder Full-Size E-Bike?
Das mochten die Tester
gut dosierbare Unterstützung
hohe Reichweite
leise
extrem viel Grip
gut funktionierendes High-Pivot-Design
wendiges Mullet-Setup
aktives Fahrwerk ...
Das mochten die Tester weniger
... das teils nervös und wenig einstellbar ist
schwache Reifenkarkasse
Ausstattung und Details
Einerseits bietet der TQ-Motor mit seinen 50 Nm nur dezente Light-Unterstützung, die andererseits dank 580-Wh-Akku sehr lange zur Verfügung steht.
Gewichtstechnisch bleibt es selbst mit großem Akku im Light-E-Bereich konkurrenzfähig – trotz eher bescheidener Ausstattung. Die teurere der zwei Ausstattungsvarianten kostet übrigens stolze 11 999 Euro und kommt mit Transmission-Schaltung und Rock-Shox-Ultimate-Fahrwerk.
Mit langem 479-mm-Reach und hoher Front vermittelt das Bike viel Sicherheit. Der Lenkwinkel ist mit 63,4 Grad extrem flach und erinnert fast an ein Downhill-Bike. Dafür ist es im Vergleich zu seiner Klasse nicht besonders lang. Zusammen mit den kurzen Kettenstreben und dem kleinen 27,5-Zoll-Hinterbau ist es so auch auf engen Trails erstaunlich wendig.
Fahreindruck Trek Slash+
Aufwärts hat man genügend Druck auf dem Lenker, ohne dass man zu frontlastig sitzt. Die Unterstützung des TQ-Motors ist angenehm und sehr leise. Zur guten Uphill-Performance trägt aber auch das effiziente Heck bei.
Dieses weicht, dank High-Pivot-Design, Schlägen nach oben aus und bietet somit ein sensibles Ansprechverhalten. Spürbar wird dieser Effekt, sobald es auf dem Trail zur Sache geht, und lädt dazu ein, die Bremse immer offenzulassen.

Die extra Umlenkröllchen entschärfen den Pedal-Kickback-Effekt spürbar, beeinträchtigen aber etwas die Schaltperformance.
Egal, ob schräge Wurzeln oder flache Kurven, das Slash+ klebt förmlich am Boden. Allerdings fehlt der günstigen Fox-Rhythm-Gabel etwas Gegenhalt, wodurch die Front in Kombination mit dem flachen Lenkwinkel etwas kippelig wirkt. Für den Einsatz im Mittelgebirge empfehlen wir daher, den Lenkwinkel mit optionalen Lagerschalen etwas steiler zu stellen.