- 1. Mit Kind und Kegel
- 2. Die richtigen Bremsen
- 3. Gut verkuppelt?
- 4. Sicherheit ist Trumpf!
- 5. Immer anschnallen
- 6. Sitzgelegenheit
- 7. Lichtanlage
- 8. Farbe ist Trumpf
- 9. Gut gefedert
- 10. Fahrverhalten
- 11. Fahrradhelm
- 12. Einer oder Zweier
Worauf du beim Kauf eines Kinderanhängers achten sollten, haben wir dir in zwölf Punkten zusammengestellt. Ganz wichtig bei der Kombination aus E-Bike und Anhänger: Nur E-Bikes der 25 km/h-Klasse sind als Zugmaschinen für Kinderanhänger zugelassen. Das ist jedoch kein echter Nachteil, da auch die Anhänger von Herstellerseite nicht schneller bewegt werden dürfen.
Dies ist in § 21 Absatz 3 der Straßenverkehrsordnung (StVO) geregelt:
"(3) Auf Fahrrädern dürfen nur Kinder bis zum vollendeten siebten Lebensjahr von mindestens 16 Jahre alten Personen mitgenommen werden, wenn für die Kinder besondere Sitze vorhanden sind und durch Radverkleidungen oder gleich wirksame Vorrichtungen dafür gesorgt ist, dass die Füße der Kinder nicht in die Speichen geraten können. Hinter Fahrrädern dürfen in Anhängern, die zur Beförderung von Kindern eingerichtet sind, bis zu zwei Kinder bis zum vollendeten siebten Lebensjahr von mindestens 16 Jahre alten Personen mitgenommen werden. Die Begrenzung auf das vollendete siebte Lebensjahr gilt nicht für die Beförderung eines behinderten Kindes."

1. Mit Kind und Kegel
Nimm sowohl dein E-Bike, als auch dein Kind mit, wenn du den Anhänger aussuchen gehst. So kannst du direkt vor Ort testen, wie die Kombination funktioniert, ob du und dein Kind sich wohlfühlen.
2. Die richtigen Bremsen
Nicht jedes E-Bike/Pedelec ist für als Zugmaschine geeignet. Wichtig bei der Ausstattung: gute Bremsen! Die Anhänger besitzen meist keine eigenen Stopper und durch das zusätzliche Gewicht von Hänger plus Beladung müssen die E-Bike-Bremsen erheblich mehr leisten. Scheibenbremsen oder hydraulische Felgenbremsen sind hier erste Wahl.
3. Gut verkuppelt?
Wie lässt sich der Kinderanhänger am Rad montieren? Einfach? Sind spezielle Umrüstungen möglich? Tipp: Es gibt verschiedene Kupplungssysteme. Nicht immer ist die Standard-Variante, die mit dem Anhänger geliefert wird, die Beste. Lass dich vor Ort beraten.
4. Sicherheit ist Trumpf!
Die Anhängerkupplung muss mit einer Zusatzsicherung ausgestattet sein – falls es mit der primären Kupplung Probleme gibt. Oft sind dies stabile Bänder, die um die Kettenstreben befestigt werden.
5. Immer anschnallen
Was im Auto gilt, gilt auch im Anhänger: Anschnallpflicht. Achten Sie auf Sicherheitsgurte mit Schnellverschluss.
6. Sitzgelegenheit
Besonders bequem und sicher sitzen Kinder in ausgeformten Sitzen.
7. Lichtanlage
Eigentlich ist es logisch, aber manchmal kommt man auch auf die einfachen Dinge nicht auf Anhieb. Der Kinderanhänger verdeckt die Rücklichter des Fahrrads. Daher müssen an ihnen eine, besser noch zwei Rückleuchten montiert sein.
8. Farbe ist Trumpf
Bunte Farben und ein Signalwimpel kommen nicht nur bei den kleinen Passagieren gut an, sondern erhöhen auch die Sicherheit. So werden Sie von anderen Verkehrsteilnehmern besser erkannt.
9. Gut gefedert
Achte darauf, dass der Kinderanhänger eine gute Federung besitzt. Minderwertige Modelle schlucken Unebenheiten schlecht. Das kann im schlimmsten Fall zu Haltungsschäden führen. Sicher ist: In einer "Holperkiste" macht die E-Bike-Tour deinem Nachwuchs sicher keinen Spaß.
10. Fahrverhalten
E-Bike + Kinderanhänger = Gespann. Daraus folgt: Stelle dich auf das neue Fahr- und Lenkverhalten ein. Und denke daran: Ein E-Bike ist mit Anhänger nicht nur länger, sondern auch erheblich breiter.
11. Fahrradhelm
Auch im Anhänger sollten junge Mitfahrer immer einen Schutzhelm tragen. So bist du nicht nur viel sicherer unterwegs, sondern du kannst dein Kind schon sehr früh an Fahrradhelm und Co. gewöhnen.
12. Einer oder Zweier
Kinderanhänger gibt es als Einsitzer und Zweisitzer. Für welche Variante du dich entscheidest, hängt von deinen persönlichen Vorlieben ab. Aber denke daran: Wer einen Zweisitzer kauft, auch wenn erst ein Kind mitfährt, kann mehr Gepäck transportieren und – je nach Familienplanung – den Anhänger später mit zwei Kindern nutzen.