Wahoo zeigt neuen GPS-Radcomputer Elemnt Bolt V3

Wahoo Elemnt Bolt V3 im Test
Wahoo zeigt neuen GPS-Radcomputer Elemnt Bolt V3

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Zuletzt aktualisiert am 13.05.2025
Wahoo Elemnt Bolt V3 GPS Radcomputer
Foto: Hersteller

Die Fakten zum Wahoo Elemnt Bolt V3

  • Gewicht: 84 g (ohne Halterung)
  • Preis: 330 Euro
  • Bildschirm-Auflösung: 240x300 Pixel
  • Display: 2,3 Zoll TFT, ohne Touch
  • Akku-Laufzeit: 20 Stunden (Herstellerangabe)
  • Wasserdichtigkeit: IPX7
  • Höhenmessung: Barometrisch
  • Kompatibilität: Strava, Komoot, Trainingpeaks u.a.
  • Schnittstellen: Bluetooth, ANT+, WLAN
  • Summit Segments: Steigungen auf einer gespeicherten Route werden erkannt und detailliert angezeigt
  • Routen teilen: Routen mit anderen Nutzern in der Nähe per App teilen
  • neue Funktionen: Karten mit Points of Interest, Ready to Ride-Startbildschirm

Die dritte Generation des Wahoo Elemnt Bolt verfügt wie seine großen Geschwister Elemnt Ace und Elemnt Roam über ein TFT-Display in 2,3 Zoll, kommt allerdings ohne Touchscreen. Laut Wahoo eignet sich der Elemnt Bolt V3 for allem "für leistungsorientierte Rad- und Multisportler", da der "kleine" Bolt die leichteste und aerodynamischste GPS-Option bei Wahoo bietet.

Wahoo Elemnt Bolt V3 GPS Radcomputer
Hersteller

Die aktualisierte Benutzeroberfläche bietet weiterhin anpassbare, farblich hervorgehobene Felder, die es einfach machen sollen, sich auf bestimmte Datenmetriken zu fokussieren. Dabei wird das entsprechende Datenfeld, wie z.B. die Herzfrequenz oder die Wattanzeige, farblich unterlegt. Diese "Hintergrundfarbe" wechselt dann analog zur Leistungszone, in der man gerade trainiert, von Grün über Blau, Gelb etc bis zu Rot.

Ein Ambient Light Sensor passt die Hintergrundbeleuchtung automatisch an. So soll das Display auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen, Dämmerung und Fahrten in der Dunkelheit immer gut ablesbar sein. Die Quick-View-LED-Anzeige am oberen Bildschirmrand des Elemnt Bolt V2 entfällt. Viele Funktionen des Wahoo Elemnt Bolt V3 sind vom im Dezmeber 2024 vorgestellten Topmodell Elemnt Ace bekannt – allerdings kommt der Bolt ohne Windsensor, Klingel oder Sprachausgabe.

Das aerodynamische, flache Gehäuse führt das schlanke Design des ursprünglichen Bolt mit sechs Tasten am Gehäuse fort. Mit einer Laufzeit von 20 Stunden ist der Bolt auch für lange Rennen bzw. Radmarathons geeignet. In Verbindung mit der Wahoo-App können Fahrer ihre Datenbildschirme einfach anpassen, Routen synchronisieren und Daten analysieren. Das wasserdichte Gehäuse des Bolt (IPX7) soll auch den regnerischsten Fahrten standhalten.

Der vom Wahoo Elemnt Ace bekannte "Ready-to-Ride"-Startbildschirm zeigt auf einen Blick alle gekoppelten Sensoren sowie deren Ladestand an. Hier lassen sich im Handumdrehen auch Routen, Profile und Workouts auswählen und die Fahrt starten. Nutzer von weiteren bzw. älteren Wahoo-Headunits profitieren von der Möglichkeit der Seiten- und Datenfelderübernahme durch die Wahoo-App.

Der ROADBIKE-Test

Wir hatten die Gelegenheit, den Wahoo Elemnt Bolt 3 für mehrere Wochen zu testen. Besonders auffällig: Das schnelle Finden des GPS-Signals direkt nach dem Hochfahren – egal übrigens, ob die Tour am letzten Zielpunkt beginnt oder der Standort erst neu gesucht werden muss. Binnen weniger Sekunden ist der Bolt 3 bereit zum Fahren – beim Vorgänger konnte das nach unseren Erfahrungen schonmal mehrere Minuten in Anspruch nehmen.

Die Benutzung des Geräts klappt für gelernte "Wahoo-User" auf Anhieb, die Tasten und Menüführung blieb weitgehend unverändert. Und auch die Akkulaufzeit erweist sich als klares Plus zum Vorgänger: Zwar sind mit gekoppelten Sensoren wie Leistung, Puls und Schaltung sowie bei laufender Navigation die offiziell angepriesenen 20 Stunden nicht ganz zu schaffen, dennoch reicht der Saft locker für längere Trainingsstrecken oder gar Radmarathons. Wem das nicht reicht, der greift besser zum Wahoo Roam oder Wahoo Ace, die mit 25 bzw. 30 Stunden noch mehr Laufzeit bieten.

Das Display des Bolt 3 liest sich gestochen scharf, die Schriften wurden zudem leicht abgeändert, was ebenfalls auf die Lesbarkeit aller Zahlen und Werte einzahlt. Trotz der verbesserten Schärfe kommt das Display allerdings etwas matter daher als am Bolt V2 – das hat den Nachteil, dass bei direktem Sonnenlicht von hinten der Oberkörper einen Schatten auf die Headunit wirft und die Lesbarkeit bei getragener Sonnenbrille stark eingeschränkt ist. Unsere Lösung: Entweder die Brille kurz hochziehen und darunter durchschauen oder die Displayhelligkeit erhöhen – letzteres geht allerdings zulasten der Akkulaufzeit.

Fazit

 verbesserte Akkulaufzeit

 intuitive Einrichtung & Bedienung

 schnelles & zuverlässiges GPS-Signal

 diverse Profile konfigurierbar

 hochwertiges TFT-Display

 Display im Schatten schlecht lesbar