Wer auf spanischem Terrain bleiben will, für den ist Andalusien eine echte Alternative zu Mallorca. Die südspanische Region bietet ideale Bedingungen, um sich topfit für die beginnende Saison zu machen.
Aber auch Italien hat mit der Hügellandschaft der Toskana ein Ass im Ärmel. Oder wie wär's mit dem Adriaort Cesenatico, Heimat des Tour-de-France-Siegers Marco Pantani? Sehr beliebt bei Rennradfahrern ist auch die französische Côte d'Azur – speziell die Region zwischen Toulon und Saint Tropez.
Wen's eher ans östliche Mittelmeer zieht, für den gibt's in Griechenland und an der türkischen Riviera traumhafte Ziele. Mehr Infos zu den einzelnen Spots gibt's auf den folgenden Seiten.

Andalusien
Rennradfahrer finden im Süden Spaniens, genauer im Dreieck zwischen Málaga, Granada und Almería, ideale Bedingungen für ihr Frühjahrs-Trainingslager.
Hotspots für wintermüde Rennradler: die "Sierra Nevada" (von der Alhambra bei Granada aus), die "Desierto de Tabernas", die einzige Wüste des europäischen Kontinents (bekannt aus vielen Italo-Western), und der direkt an der Küste gelegene Naturpark "Cabo de Gata", Spaniens niederschlagsärmste Region.
Infos: Andalusischer Tourismusverband: www.andalucia.org; höchster Rennradpass Europas: www.quaeldich.de/paesse/pico-del-veleta
Côte d'Azur
124 Jahre später assoziiert man mit der "Côte d’Azur" den Dreiklang aus Frühling, Jugend und Luxus. Siehe: Saint-Tropez, Cannes, Nizza oder Monaco. Die französische Mittelmeerküste küsst den Frühling Mitte März wach, und spätestens im April ist er mit Tagestemperaturen um 18 Grad richtig in Fahrt.
Besonders beliebt bei Rennradlern: im Allgemeinen die Region zwischen Toulon und Saint Tropez, im Speziellen das "Massif des Maures".
Infos: www.cotedazur-tourisme.com informiert als Tourismusseite der Region. Geführte Rennrad-Touren z. B. mit www.cyclecotedazur.com
Toskana
Die Toskana grenzt im Nordwesten an das Rennradziel Ligurien, ist aber viel größer. Die idyllische Landschaft prägen mehr Hügel als Berge, doch unterschätzen sollte man die Anstiege nicht.
Über den Weinbaustädten Montalcino und Montepulciano erhebt sich wie ein Herrscher der 1700 m hohe Monta Amiata, die Landstraßen aber beherrschen im Frühjahr die Rennradler. Und einmal im Jahr sind alte Räder die Stars der Toskana: beim Nostalgierennen "L’ Eroica".
Infos: www.toskana.net informiert über Region und Unterkünfte; www.italybikehotels.it liefert auch Toureninfo (Menüpunkt "Toskana").
Cesenatico
Und wenn wir gerade bei Helden sind: Auch Universalgenie Leonardo da Vinci und Rennrad-Legende Fausto Coppi hatten etwas mit Cesenatico zu tun. Ersterer entwarf ganz nebenbei den berühmten Fischereihafen von Cesenatico.
Und Coppi wurde posthum Namenspatron des hiesigen Fahrradclubs, dessen Handvoll Mitglieder 1971 in der berühmt-berüchtigten "Bar del Corso" an Leonardos Hafen die Idee zu einem Radrennen über neun Hügel hatten. Heute sind die "Nove Colli" mit 8000 Teilnehmern ein Jedermann-Rennen der Extraklasse. Und überall, nicht nur an seinem Denkmal, umweht einen der Geist Marco "Elefantino" Pantanis, des berühmtesten Sohnes von Cesenatico.
Infos: Wintermüde Rennradler erhalten im Internet unter www.cesenaticoturismo.com alle wichtigen Infos für ihren Radurlaub. Und alle Infos zum Rennen "Nove Colli" gibt’s unter www.novecolli.it
Olympia, Sparta und Korinth
Patras ist weit mehr als ein griechischer Feta-Käse aus dem Kühlregal. Dank einer nagelneuen, äußerst spektakulären Hängebrücke bildet die Stadt das neue Tor zur Halbinsel Peloponnes. Erster Höhepunkt für geschichtsbewusste Rennradfahrer ist natürlich das antike Olympia, wo 1100 Jahre lang sportliche Wettkämpfe (wenn auch nicht auf zwei Rädern) ausgetragen wurden.
Weiter kurbelt man über die alte Kriegersiedlung Sparta, über Mykene mit seinem Löwentor und Epidaurus mit seinem Amphitheater zum Kanal von Korinth. Mittelmeerklima, abwechslungsreiche Landschaften, gastfreundliche Menschen und ein gut ausgebautes, nahezu autofreies Straßennetz – noch mehr kann man als Rennradfahrer im Frühjahr kaum erwarten.
Infos: Generelle Infos gibt es auf der Website des griechischen Fremdenverkehrsamtes unter www.
visitgreece.gr. Organisierte Touren auf der Peloponnes bietet z. B. www.cyclegreece.gr an.
Türkische Riviera
Vorteil Klima: Wenn hier Winter herrscht, fährt man an der Türkischen Riviera "kurz-kurz" – und genießt weitere Vorzüge. Land und Leute: Ersteres ist abwechslungsreich, letztere sind gastfreundlich. Geldbeutel: Im Vergleich zu manch anderem Mittelmeerland stimmt hier das Preis-Leistungs-Verhältnis. Topografie: Der 120 km breite Küstenstreifen taugt auch für Intervall- und Kraftausdauertraining – bei wenig Verkehr.
Infos: Allgemeine Infos über die Türkei liefert das offizielle Portal www.goturkey.com. Und die private Homepage www.biking-türkei.de hat interessante Infos für Rennradler und Biker.




