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Gorewear unterstützt Pfadjägerinnen
Andrea Binder im Interview

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Die MTB-Community Pfadjägerinnen will Frauen dazu ermutigen, die Trails zu erkunden. GOREWEAR unterstützt die Organisatorin Andrea Binder alias andibinbiken dabei, den Zugang für junge Mädchen und Frauen zu erleichtern.

Gore Bikewear
Foto: @friesalex

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen und seit wann betreibst du den Sport?

Angefangen habe ich im Juni 2017, also mit 23 Jahren. Damals hat ein Arbeitskollege gesagt: "Du schaust aus als würdest du Mountainbiken." Natürlich hatte ich keine Ahnung, was das ist. Daraufhin habe mich dazu informiert und es hat mein Interesse geweckt. Er hat mich mitgenommen und ich war sofort schock-verliebt. Das hat mir damals in einer sehr schwierigen Zeit geholfen. Ich kam aus einer Depression, war es nur gewohnt auf der Couch zu liegen und konnte kaum aufstehen, weil ich kein Licht am Ende des Tunnels gesehen habe. Mit professioneller Hilfe habe ich geschafft, mein Leben umzustellen. Mountainbiken hat mir dabei sehr geholfen, meine Stärke und Lebensfreude wieder zu finden.

Der Frauenanteil im Bereich Mountainbike wächst zwar stetig, ist aber vergleichsweise immer noch recht klein. Wie fühlst du dich damit? Hattest du diesbezüglich schon negative Erlebnisse?

Ich finde es natürlich schade, weil dieser Sport einfach so erfüllend ist. Negative Erlebnisse habe ich noch keine gemacht. Insgesamt habe ich aber wohl Glück, weil ich noch nie wirklich negative Erlebnisse in Bezug auf diesen Sport gemacht habe. Alle Leute, die ich treffe, sind toll und es ist meiner Meinung nach eine sehr unterstützende und hilfsbereite Community.

Und auch positive?

Dadurch, dass es im Mountainbike-Bereich so wenige Frauen gibt, versucht man sich in Gruppen zusammenzufinden, um gemeinsam den Sport auszuleben. Die Frauen-Community ist noch nicht so riesig. Dadurch lernt man schnell andere Mädels kennen, die ich mittlerweile zu meinen richtig engen Freundinnen zählen darf. Z.B. mit Sandra (@sandrandrara) habe ich eine Freundin gefunden, mit der ich mich blind verstehe, auf und neben dem Trail. Das ist so bereichernd, Kontakt mit solchen Frauen haben zu dürfen.

Wieso ist es so wichtig, den Zugang für junge Mädchen und Frauen in die Community und ins Mountainbiken zu erleichtern?

Vor allem für junge Mädchen aber auch Jungs, ist das ein sehr teurer Sport. Es wäre toll, wenn es noch mehr Möglichkeiten zur Förderung von Kindern und Jugendlichen gäbe, die nicht das nötige Kleingeld dafür haben. Besonders Mädchen lernen in dem Sport wie stark und selbstbewusst sie sein können. Das prägt meiner Meinung sehr stark den Charakter.

Welchen Ansatz haben die Pfadjägerinnen? Wieso wurde die Community ins Leben gerufen?

Die Community wurde von Inga Nolte aus Augsburg ins Leben gerufen, eine tolle Frau, die sich dazu entschieden hat, sich mehr auf ihre Kinder und den Mountainbike-Verein in Augsburg zu konzentrieren. Damit das Ganze dann nicht im Erdboden versinkt, habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, den Verein aufrecht zu erhalten. Der Ansatz der Pfadjägerinnen ist ohne großen Aufwand mit anderen Frauen biken gehen zu können. Ich regele dabei das Organisatorische auf Social Media, die regelmäßigen Ausfahrten, die im Mai wieder jeden Montag anfangen, und Mädels Camps.

Wer kann mitmachen? Und wie?

Mitmachen kann jede! Wir sind eine offene Gruppe, in die jede reindarf und auch ihren Beitrag leisten darf, aber ohne Verpflichtungen. Für jede Könnerstufe, niemand muss Angst haben, selbst wenn sie mit dem Hardtail aus 2005 kommt. Anschreiben können uns alle auf Instagram, Facebook oder per Mail an: pfadjaegerinnen@gmail.com.

Du organisierst auch Camps. Was wird geboten?

Am wichtigsten ist eine unglaublich unterstützende und motivierende Atmosphäre, die geboten wird. Die Trainerin, die ich dafür organisiert habe, ist Rebecca (@ribl_rides). Sie ist eine wahnsinnige Powerfrau und hat ihr eigenes MTB-Guiding und Training aufgebaut. Ich bin ein Riesenfan von Rebecca, weil sie unglaublich einfühlsam ist und sofort erkennt, wo die einzelnen Bikerinnen struggeln. Zusammen mit ihr gibt es zwei weitere Trainerinnen, die die Teilnehmerinnen während des Camps zwei ganze Tage begleiten und mit ihnen jede neue Herausforderung meistern. Die Camps finden in zwei top Locations statt: Serfaus Fiss Ladies Bikepark und in Nauders. Für dieses Jahr haben wir extra viele Sponsoren organisiert, damit alle Mädels mit tollen Goodies nach Hause gehen können. Unter anderem natürlich auch GOREWEAR! Abends planen wir eine gemütliche Party mit Snacks & Drinks. Hierzu sind alle herzlich eingeladen vorbeizukommen. Außerdem bieten wir Hilfe bei der Bike-Wartung an.

Was wünscht du dir für die Zukunft? Für euch als Community als auch generell für die MTB-Szene?

Ich wünsche mir, dass noch mehr Mädels mit dem Mountainbiken anfangen und sich mehr trauen aufeinander zuzugehen. Außerdem, dass Frauen auch nicht mehr so häufig denken: "Ich bin noch so schlecht, ich fahre lieber nicht mit fremden Menschen.” Im Mountainbiken geht es nicht darum, wie gut oder schlecht jemand fährt, sondern nur um den Spaß. Damit meine ich, dass man mit Anfängerinnen genauso gerne fährt, wie mit Profis.

Inwiefern wirst du bzw. werdet ihr von GOREWEAR unterstützt?

Ich als kleine 1,60m und recht dünne Frau habe schon immer Probleme die richtigen Klamotten zu finden. GOREWEAR hat genau die richtigen Größen für mich und dazu noch eine wirklich krasse Qualität. Ich fühle mich einfach Wohl in den Klamotten und kann mich aufs Biken konzentrieren. Ich muss nicht mehr nachdenken, ob ich jetzt nass werde oder ob etwas drückt oder zu groß ist. Außerdem unterstützt GOREWEAR das Camp, wie schon erwähnt, mit Goodies.

Ist es schwieriger als Frau das richtige Produkt zu finden? Worauf muss man achten?

Jein. Man kann ehrlich gesagt, in allen möglichen Klamotten mountainbiken. Es ist keine Grundvoraussetzung die perfekten Klamotten zu haben, um den Sport ausüben zu können. Aber gerade wenn man viel fährt und die Produkte oft benutzt, gehen diese schnell kaputt. Wenn die Sachen dann nicht gut sitzen, man nass wird und einfach eine schlechte Qualität haben, merkt man das bei den Ausfahrten. Ich achte vor allem auf die Passform, die so wenig wie möglich drücken und mit der Schutzausrüstung noch passen sollte. Deswegen freue ich mich so, dass die soon to be released Hose von GOREWEAR so gut mit meinen Knieschonern passt und perfekt sitzt, angenehm und atmungsaktiv ist und der Stoff fest ist, damit er nicht sofort reißt, wenn man mal wieder den Boden küsst.

Welches Produkt ist dein Lieblingsprodukt und wieso?

Oh, nur eins, das ist schwer. Es sind drei insgesamt. Die Endure Jacke, weil die einfach super wasserdicht ist, schön warmhält und mega schick aussieht. Die Fernflow Liner Shorts, weil sie einfach so perfekt sitzt und so angenehm ist, auch auf einer langen Ausfahrt bei 3-4 Stunden hochtreten. Und die Ambient Weste! Wer noch keine Weste beim Mountainbiken trägt, verpasst etwas. Wenn es noch kühler draußen ist, hält die Weste meinen Oberkörper perfekt warm, gleichzeitig kann man über die Arme schön ausschwitzen. Zudem ist sie so klein verpackbar, dass sie überall reinpasst. Wie so wenig Stoff so extrem schützen kann, verstehe ich absolut nicht, aber ich liebe sie und fahre bei fast jeder Ausfahrt mit ihr.

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10 / 2023

Erscheinungsdatum 05.09.2023