Mit 170/160 mm Federweg vorne und hinten sowie 29„-Laufrädern trifft es auf den ersten Blick voll ins Schwarze für 2020. Was die Bikes aus Alicante zudem auszeichnet, ist die Geometrie: Mondraker gilt quasi als Erfinder der angesagten Bikes mit langem Reach und kurzem Vorbau. So kommt auch das Superfoxy bei Größe L mit langem 490-mm-Reach und 30-mm-Stummelvorbau. Das Heck am Mondraker fällt hingegen lang aus. Generell besteht durch die langen Geometrien die Gefahr, dass das Bike sperrig wirkt. Ein nicht zu flacher Lenkwinkel von 65° soll dem am Superfoxy vorbeugen.
Das Konzept geht auf. Das Mondraker ist zwar auf der laufruhigen und sehr spurtreuen Seite angesiedelt, der genügend kurze Radstand sorgt aber auch für Wendigkeit und Agilität. Einzig bei Steilabfahrten kostet es etwas mehr Überwindung, das Gewicht konsequent auf die lange Front zu bringen. Auch das Fahrwerk bietet einen exzellenten Mix: Es ist komfortabel und schluckfreudig im Groben, antriebsneutral bergauf, aber auch “knackig„ genug für Trail-Manöver à la Bunny Hop. Sehr gut ist die durchdachte Ausstattung.






Was uns gefällt:
Lange, moderne, dennoch angenehme Geometrie
sehr ausgewogenes Fahrwerk
durchdachte, hochwertige Ausstattung
Was uns nicht gefällt:
im sehr Steilen in Körpereinsatz gefragt
Mondraker Superfoxy R | |
Preis/Vertriebsweg | 6499 €/ Fachhandel |
Gesamtgewicht | 14,6 kg |
Gewicht Laufräder, Reifen, Kassette, Bremsscheiben | 5270 g |
Größen | S, M, L, XL |
Rahmenmaterial | Carbon |
Federweg | 170 mm/ 160 mm |
Schaltung | 1 x 12 Gänge, 32 : 10–51 Zähne, Shimano-XT-Schaltung, Kurbel Race Face Turbine |
Bremsen | Sram Code R 200/200 mm |
Federgabel | Fox 36 Float Factory Grip2 |
Federbein | Fox Float X2 Performance |
Laufräder | DT Swiss E1700 Spline 29 |
Reifen (v/h) | Maxxis Minion DHF/DHR2 Exo+ TR 3C Maxx Terra WT 29 x 2,5"/2,4" |
Vario-Stütze | Onoff Pija (150 mm) |
Fazit:
Das neue Mondraker Superfoxy zeigt sich als höchst modernes 29“-Enduro mit angenehm langer Geometrie. Das Fahrwerk bietet Komfort und Sportlichkeit gleichermaßen.
Testergebnis:
Sehr gut (881 Punkte)


Das Mondraker Superfoxy R301 im Vergleichstest mit 12 weiteren Enduro-Bikes:
Fazit
„Super ausbalanciert lässt sich das neue Superfoxy über die Trails jagen. Der lange Reach wird von der eher steilen Front kompensiert. Es ist aber definitiv ein Bike für Enduristen mit Fahrkönnen.“
CHRISTOPHER KNALL, Testfahrer