Diese Reifen haben wir getestet:
- Testsieger: Schwalbe Racing Ray TLE Super Race Addix Speed 29 x 2,25"
Im Partnershop kaufen - Testsieger: Schwalbe Racing Ralph TLE Super Race Addix Speed 29 x 2,25"
Im Partnershop kaufen - Kauftipp: S-Works Fast Trak Gripton T5/T7 2Bliss 29 x 2,35"
Im Partnershop kaufen - Kauftipp: S-Works Renegade Gripton T5/T7 2Bliss 29 x 2,35"
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Im Rennsport ist die richtige Reifenwahl eine Wissenschaft für sich. Persönlicher Fahrstil, Witterungsbedingungen und natürlich die Strecke spielen dabei eine entscheidende Rolle. Stehen die Eigenschaften leicht und schnell traditionell bei Marathonisti hoch im Kurs, wählen Worldcup-Profis, aufgrund der immer anspruchsvoller werdenden Strecken, heute Reifen mit mehr Grip und Pannenschutz. Bis zu 2,4" breite Reifen werden auf extrabreiten 30-mm-Felgen aufgezogen. Das Rollverhalten bleibt dabei erstaunlich gut – was auch die Laborwerte zum Teil widerspiegeln. Im Testfeld findest du eine eng mit den Herstellern abgestimmte Auswahl an Vorder- und Hinterreifen. Der vordere bietet dank gröberer Stollen mehr Führung, während der hintere mit flachen Stollen für den maximalen Vortrieb sorgen soll. Viele der Reifenmodelle können aber auch als Vorder- und Hinterreifen gefahren werden.
Schwalbe Racing Ray TLE Super Race Addix Speed 29 x 2,25"

- Vorderreifen
- Preis: 67 Euro
- Breite/Gewicht: 55,4 mm/671 g
Schwalbe Racing Ralph TLE Super Race Addix Speed 29 x 2,25"

- Hinterrad
- Preis: 67 Euro
- Breite/Gewicht: 55,7 mm/681 g
Specialized S-Works Fast Trak Gripton T5/T7 2Bliss 29 x 2,35"

- Vorderrad
- Preis: 50 Euro
- Breite/Gewicht: 57,7 mm/631 g
Specialized S-Works Renegade Gripton T5/T7 2Bliss 29 x 2,35"

- Hinterrad
- Preis: 50 Euro
- Breite/Gewicht: 56,9 mm/645 g
Michelin Force XC² Racing Line TR 29 x 2,25"

- Vorderreifen
- Preis: 50 Euro
- Breite/Gewicht: 56,7 mm/741 g
Michelin Jet XC² Racing Line 29 x 2,25"

- Hinterrad
- Preis: 50 Euro
- Breite/Gewicht: 56,6 mm/696 g
Pirelli Scorpion XC RC Team Prowall 29 x 2,2"

- Vorderreifen
- Preis: 63 Euro
- Breite/Gewicht: 56,8 mm/683 g
Pirelli Scorpion XC R Prowall 29 x 2,2"

- Hinterreifen
- Preis: 65 Euro
- Breite/Gewicht: 57,1 mm/725 g
Continental Cross King Protection TR 29 x 2,2"

- Vorderreifen
- Preis: 60 Euro
- Breite/Gewicht: 55,2 mm/655 g
Continental Race King Protection TR 29 x 2,2"

- Hinterreifen
- Preis: 60 Euro
- Breite/Gewicht: 55,4 mm/589 g
Maxxis Aspen Exo TR 29 x 2,4" WT

- Vorderreifen
- Preis: 65 Euro
- Breite/Gewicht: 60,3 mm/732 g
Maxxis Rekon Race Exo TR 29 x 2,4" WT

- Hinterreifen
- Preis: 65 Euro
- Breite/Gewicht: 57,3 mm/811 g
Im Rennen, ob im Profi-Zirkus oder beim Hobby-Marathon, entscheiden wenige Sekunden über Sieg oder Niederlage. Die richtige Reifenwahl ist da essenziell, ein in Relation zur Strecke zu schwerer oder grober Reifen raubt alle Chancen. Umgekehrt verliert man mit einem zu wenig griffigen Modell in der Abfahrt wertvolle Meter – oder bei einem Defekt das ganze Rennen. Aber auch bei Bikerinnen und Bikern, die nicht an der Startlinie eines Rennens stehen, sind Reifen ein viel diskutiertes Tuning-Teil. Denn für die Tour gilt es ebenso, den idealen Kompromiss aus geringem Rollwiderstand und niedrigem Gewicht einerseits, Grip, Traktion und Pannenschutz andererseits zu finden
Riesige Auswahl auf dem Markt
Die Antworten der Reifenhersteller auf diese Suche machen die Sache nicht einfacher: Sie bieten eine extrem große Auswahl an Reifenmodellen mit unterschiedlichen Karkassen, Gummimischungen und Größen an. Hinzu kommt, dass immer mehr Hersteller für vorne andere Reifen empfehlen als für hinten. Der Grund hierfür: Der Vorderreifen soll mit mehr Grip und höheren Stollen Sicherheit speziell in Kurven bringen sowie für Bremstraktion sorgen, am Heck wiederum ist ein leicht rollender Reifen für besten Vortrieb ideal, der aber auch Antriebstraktion und ebenfalls einen gewissen Kurvenhalt bieten soll.
Wir haben daher Pneus für den Renn- (Cross-Country und Marathon) und den schnellen Alltagseinsatz im Gelände zum Test geladen. Um die beste Race-Kombi zu finden, suchte unser Redakteur und Hobby-Rennfahrer Lukas Hoffmann in enger Absprache mit den Reifenherstellern sechs Kombinationen aus, die so direkt im Worldcup an den Start gehen könnten. Dabei sind Reifen von Continental, Maxxis, Michelin, Pirelli, Schwalbe und Specialized. Natürlich testeten wir alle in der etablierten 29"-Größe. Die Breiten reichen von schmalen 2,2" bis hin zu breiten 2,4".
Labor und Praxistest: So testet MOUNTAINBIKE MTB-Racereifen
Schaut man auf die Laborwerte, erkennt man, dass es bereits innerhalb der Testfelder große Streuungen gibt. So wählt Continental eine extrem leichte Kombi in beiden Segmenten, während Maxxis wie angedeutet auf schwere Modelle setzt. Bei diesen beiden Herstellern zeigt sich auch, dass mit einem geringeren Gewicht ein geringerer Pannenschutz einhergeht – und umgekehrt. Das bezieht sich aber nur auf den Durchschlagschutz ("Snakebite"), bei einem Durchstich ist weniger das Gewicht, sondern die Gewebestruktur der Karkasse entscheidend. Hier schneidet Michelin mit einer dicht gewebten 150-TPI-Karkasse am besten in der Renn-Kategorie ab. Auch beim Rollwiderstand sind innerhalb der Kategorien Unterschiede zu verzeichnen. Hier hat Schwalbe jeweils die Nase deutlich vorn. Um ein Gefühl für die Werte zu bekommen, ein Beispiel: Schwalbes Enduro-Kombi aus dem Test in 05/2022 schnitt mit einer Verlustleistung von 32 Watt ab, während Schwalbes Cross-Country-Set nur 12 Watt Rollwiderstand aufweist. Aber auch mit einer geringeren Massenträgheit ist man, wie es Specializeds leichte Race-Pneus zeigen, ganz schön flott auf den Trails unterwegs. Bleibt die Frage nach dem Testsieg. In der RaceKategorie ist die Sache schnell klar: Schwalbe legt mit dem Racing Ray und dem Racing Ralph die beste Gesamtleistung hin.

Reifen umbauen, mit dem richtigen Druck versehen und fahren. Wieder und wieder. Ein Reifentest ist in der Praxis einer der aufwendigsten MOUNTAINBIKE-Tests. Hierbei gilt es, Traktion, Kurvenhalt und Rollverhalten genauestens im Blick zu halten. Für jede Wertung gibt es eine definierte Sektion. Wichtig dabei ist zudem, das ganze Prozedere auf unterschiedlichen Untergründen durchzuführen.
Der Test beginnt bereits mit der Auswahl der jeweiligen Testfelder. Expertenwissen ist hier genauso unverzichtbar wie beim eigentlichen Praxistest. Dieser fand auf einer ausgewählten Teststrecke mit drei erfahrenen Cross-Country- und Marathon-Racern statt. Ob Seitenhalt, Grip, Bremstraktion oder Beschleunigung – jede Reifen-Kombi wurde geprüft. Parallel dazu machte sich ein Mitarbeiter von uns auf den Weg ins Labor der Ralf Bohle GmbH. Dort prüften die Spezialisten von Schwalbe alle Reifen auf Durchstichschutz an Seitenwand und Lauffläche sowie Durchschlagschutz mit einem Fallbeil und den Reibverlust auf einem Rollenprüfstand. Das Ergebnis wurde von uns ausgewertet und führte zu den Testnoten
