- 🏆 Testsieger und Preis-Leistungs-Tipp 🏆
- Die Testergebnisse der Windwesten im Detail
- Top & Flop im Test
- So testet ROADBIKE
🏆 Testsieger und Preis-Leistungs-Tipp 🏆
- Der Testsieg geht an die Assos Mille GT Windweste. Der herausragende Windschutz und das leichte Gewicht und Packmaß überzeugen auf ganzer Linie.
- Leicht, kompakt und zugleich günstig zeigt sich die Endura FS260-Pro Adrenalin im ROADBIKE-Test: Preis-Leistungs-Tipp!
- Alternativen: Die Modelle Castelli Aria (80 Punkte), Craft Pro Nano (82 Punkte) und Gore Wear Ambient (82 Punkte) erhalten alle das Prädikat 'Sehr Gut'
Die Testergebnisse der Windwesten im Detail
Assos Mille GT

Preis/Gewicht: 100 Euro/64 g
Größen: XXS-TIR
Made in: Tunesien
Windschutz (20%):
Atmungsaktivität (20%):
Gewicht (20%):
Packmaß (20%):
Ausstattung (10%):
Verarbeitung (10%):
Testfazit: Herausragender Windschutz, sehr leicht und extrem kompakt: hauchdünner Testsieg für die Mille GT von Assos.
Testergebnis: Sehr gut (83 Punkte)
Bioracer Spitfire Body

Preis/Gewicht: 95 Euro/129 g
Größen: S-XXL
Made in: EU
Windschutz (20%):
Atmungsaktivität (20%):
Gewicht (20%):
Packmaß (20%):
Ausstattung (10%):
Verarbeitung (10%):
Testfazit: Die Spitfire Body von Bioracer überzeugt mit gutem Windschutz, Gewicht und Packmaß kosten wertvolle Punkte.
Testergebnis: Gut (59 Punkte)
Castelli Aria

Preis/Gewicht: 84,95 Euro/65 g
Größen: S-3XL
Made in: Bosnien-Herzegowina
Windschutz (20%):
Atmungsaktivität (20%):
Gewicht (20%):
Packmaß (20%):
Ausstattung (10%):
Verarbeitung (10%):
Testfazit: Perfekter Sitz, sehr leicht und kompakt: Die Aria von Castelli überzeugt, nur der Reißverschluss neigt zum Verklemmen.
Testergebnis: Sehr gut (80 Punkte)
Craft Pro Nano

Preis/Gewicht: 99,95 Euro/62 g
Größen: S-XXL
Made in: Vietnam
Windschutz (20%):
Atmungsaktivität (20%):
Gewicht (20%):
Packmaß (20%):
Ausstattung (10%):
Verarbeitung (10%):
Testfazit: Crafts neue Pro Nano ist ein Hauch von nichts: sehr leicht mit dennoch sehr gutem Windschutz, inklusive Packtasche.
Testergebnis: Sehr gut (82 Punkte)
Endura FS260-Pro Adrenalin

Preis/Gewicht: 69,99 Euro/80 g
Größen: XS-XXL
Made in: China
Windschutz (20%):
Atmungsaktivität (20%):
Gewicht (20%):
Packmaß (20%):
Ausstattung (10%):
Verarbeitung (10%):
Testfazit: Die günstige FS260 von Endura fällt etwas weiter aus, ist aber dennoch leicht und kompakt. Preis-Leistungs-Tipp!
Testergebnis: Sehr gut (73 Punkte)
Gonso Grado

Preis/Gewicht: 89,95 Euro/148 g
Größen: S-6XL
Made in: China
Windschutz (20%):
Atmungsaktivität (20%):
Gewicht (20%):
Packmaß (20%):
Ausstattung (10%):
Verarbeitung (10%):
Testfazit: Der Windschutz leidet unter dem weiten Schnitt, zudem ist die Grado schwer und nicht so kompakt zu falten wie andere.
Testergebnis: Gut (56 Punkte)
Gore Wear Ambient

Preis/Gewicht: 99,95 Euro/54 g
Größen: S-XXL
Made in: China
Windschutz (20%):
Atmungsaktivität (20%):
Gewicht (20%):
Packmaß (20%):
Ausstattung (10%):
Verarbeitung (10%):
Testfazit: Nur 54 g wiegt die neue Ambient von Gore – ein Top-Wert. Auch Windschutz und Packmaß können überzeugen.
Testergebnis: Sehr gut (82 Punkte)
Pearl Izumi Zephrr Barrier

Preis/Gewicht: 89,95 Euro/130 g
Größen: S-XXL
Made in: Vietnam
Windschutz (20%):
Atmungsaktivität (20%):
Gewicht (20%):
Packmaß (20%):
Ausstattung (10%):
Verarbeitung (10%):
Testfazit: Die Zephrr Barrier von Pearl Izumi ist eher weit geschnitten und nicht die leichteste. Dennoch kompakt verstaubar.
Testergebnis: Gut (60 Punkte)
Poc Pure-Lite Splash

Preis/Gewicht: 89,95 Euro/88 g
Größen: XS-XXL
Made in: Vietnam
Windschutz (20%):
Atmungsaktivität (20%):
Gewicht (20%):
Packmaß (20%):
Ausstattung (10%):
Verarbeitung (10%):
Testfazit: Die Pure-Lite von Poc zeigt durch ihren weiten Schnitt Schwächen beim Windschutz, ist aber leicht und kompakt.
Testergebnis: Gut (67 Punkte)
Shimano Compact

Preis/Gewicht: 69,95 Euro/95 g
Größen: S-XXL
Made in: China
Windschutz (20%):
Atmungsaktivität (20%):
Gewicht (20%):
Packmaß (20%):
Ausstattung (10%):
Verarbeitung (10%):
Testfazit: Die Compact von Shimano bietet ein rundes, zudem sehr günstiges Gesamtpaket und leistet sich keine Schwächen.
Testergebnis: Sehr gut (71 Punkte)
Wer schon einmal durchgefroren und vor Kälte schlotternd das Ende einer Passabfahrt herbeigesehnt hat, wird sie wohl nie wieder vergessen: die Windweste – unverzichtbarer Bestandteil im Tourengepäck jedes (Renn-)Radfahrers und häufig der gefühlte Lebensretter bei schnell wechselnden Wetterlagen.
Wichtig zu wissen: Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Kategorien von Windwesten: zum einen die etwas dickeren, mit besserer Isolation und Wetterschutz für kältere Tage. Ihr Nachteil: Sie passen – wenn überhaupt – nur mit Mühe in eine Trikottasche. In diesem Test soll es daher um die leichten Modelle gehen, die sich dank minimalem Packmaß problemlos verstauen lassen und so zu den wichtigsten, da vielseitigsten Accessoires überhaupt zählen. Egal ob auf Tagestouren in den Alpen, bei instabiler Wetterlage oder beim "Early-Bird"-Ride in den frühen Morgenstunden: Eine Windweste einzustecken ist nie eine schlechte Idee. Das relativiert auch den auf den ersten Blick oft recht stolzen Preis, den viele Hersteller für ihre Westen aufrufen. Empfehlenswerte Produkte gibt’s ab rund 50 Euro, High-End-Hersteller rufen locker das Drei- bis Vierfache für ihre Modelle auf. Im Sinne der Vergleichbarkeit hat sich ROADBIKE auf Modelle bis maximal 100 Euro beschränkt – die zudem das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Die klare Vorgabe: minimales Packmaß, geringes Gewicht und bestmöglicher Windschutz. Preislich beginnt das Testfeld bei 70 Euro mit den Modellen von Endura und Shimano; Assos, Craft und Gore Wear reizen als teuerste Vertreter die Preisobergrenze aus.
Die erste gute Nachricht vorab: Ihre Hauptfunktion, den Schutz des Oberkörpers vor Fahrtwind, erfüllen die meisten Westen im Test hervorragend bis sehr gut. Wichtig ist, dass der Wind seinen Weg auch nicht am Kragen, an den Ärmelausschnitten oder gar durch den Reißverschluss ins Innere findet. Deshalb: Achten Sie bei der Anprobe darauf, dass die Weste an diesen neuralgischen Punkten eng anliegt und der Reißverschluss im Idealfall komplett hinterlegt ist. Hinzu kommt: Der Schnitt der Weste darf nicht zu weit ausfallen, sonst kann die Luft darunter zirkulieren und den Oberkörper auskühlen. Ganz abgesehen davon: Liegt die Weste – besonders die sehr leichten, dünnen Modelle – nicht eng an, flattert sie im Fahrtwind. Das nervt nicht nur ungemein, sondern hat auch einen sicherheitsrelevanten Aspekt: Durch die permanente Geräuschkulisse nehmen Sie den Verkehr um sich herum weniger gut wahr.

Entscheidend für eine körpernahe Passform ist die Elastizität des Materials. Die meisten Westen im Test setzen deshalb auf einen elastischen (Mesh-)Einsatz am Rücken, da der winddichte Stoff vorn oft kaum dehnbar ist. Zusatzeffekt: Durch das luftige Material kann Feuchtigkeit besser nach außen abgeführt werden und die Weste wird innen nicht schwitzig. Das ist auch der Grund, warum Westen mit Windschutz rundum – vor allem im Sommer – nicht unbedingt die beste Wahl darstellen.
Tipp: Prüfen Sie, wenn möglich vor dem Kauf, ob sich die Windweste auch mit gefüllten Trikottaschen noch problemlos schließen lässt. Um den Zugriff auf Ihr Gepäck zu vereinfachen, bieten einige Modelle wie von Bioracer, Pearl Izumi oder Poc einen doppelten Zipper: So lässt sich die Weste von unten ein Stück weit öffnen und anschließend leichter wieder schließen.
Kompakt zu verpacken
Mehrere Hersteller wie Bioracer, Castelli, Gonso oder Shimano statten ihre Windwesten überdies mit Taschen für das nötigste Gepäck aus. Clever: Bei Castelli und Shimano dient die Tasche auch dazu, die Windweste klein zu verpacken; Endura liefert einen separaten Beutel mit. Stichwort Verpacken: Prima, wenn sich die Windweste so klein zusammenfalten lässt, dass im Idealfall in der Trikottasche noch Platz für einen zusätzlichen Riegel oder ein Gel bleibt. Die besten Westen im Test zeigen, was derzeit möglich ist: Die besonders leichte Ambient von Gore Wear oder die Craft Pro Nano beispielsweise sind zusammengerollt kaum größer als eine Faust.
Ein weiteres wichtiges, oft unterschätztes Detail: der Zipper am Reißverschluss. Er sollte nicht zu klein sein, damit Sie ihn auch mit klammen Fingern oder Handschuhen noch gut greifen können. Das erleichtert auch das Anziehen der Weste im Sattel – eine äußerst praktische Fertigkeit, die aber Übung erfordert. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann die erforderlichen Handgriffe zunächst auf der Rolle oder an einem windstillen Tag abseits befahrener Straßen einstudieren, bis es sicher klappt. Wichtig: Verstauen Sie die Weste (mit geöffnetem Reißverschluss) so, dass Sie sie immer gleich, etwa am Kragen, zu fassen kriegen. Dann müssen Sie sich nicht lange orientieren, wie sie am besten reinschlüpfen.
Und noch ein Tipp: Eine Windweste in Signalfarbe – Neongelb oder Orange – verbessert Ihre Sichtbarkeit im Straßenverkehr signifikant – nicht nur im Winter. So lässt sich jedes Outfit optisch "aufwerten" – zu Ihrer eigenen Sicherheit. Zwar verweisen einige Hersteller auf "Reflektoren" an der Weste, die sind aber in aller Regel nicht viel mehr – und oft leider auch deutlich kleiner – als das sprichwörtliche "Feigenblatt". Einen nennenswerten Beitrag zum besseren Gesehenwerden bei schlechtem Wetter oder Dunkelheit leisten solche Mini-Applikationen kaum.
Fazit
Die perfekte Windweste für unterwegs kombiniert sehr guten Windschutz, geringes Packmaß und überzeugendes Handling – so wie die Mille GT von Assos, die sich den Testsieg hauchdünn vor der federleichten Konkurrenz von Gore Wear und Craft sichert. Dass eine gute Windweste nicht teuer sein muss, beweist die günstige Endura FS260-Pro Adrenalin Race II, die sich damit einen ROADBIKE-Preis-Leistungs-Tipp redlich verdient.
Top & Flop im Test
Details, die uns an den Modellen gut oder weniger gut gefallen haben:





So testet ROADBIKE
Welche Windweste bietet das beste Gesamtpaket? So setzen sich die Noten im Einzelnen zusammen.
Windschutz (20 %): Wie gut schützt die Weste vor Fahrtwind, zieht es am Kragen oder durch den Reißverschluss rein? Liegt die Weste eng an oder flattert sie im Wind? Die Eindrücke der Tester auf einer festgelegten Runde unter gleichen Bedingungen wurden erfasst, gemittelt und bewertet.
Atmungsaktivität (20%): Wird die Weste innen schwitzig oder ist sie ausreichend atmungsaktiv und lässt die Feuchtigkeit nach außen entweichen?
Gewicht (20%): Alle Westen wurden in Größe M gewogen, das Gewicht der Testmuster zueinander ins Verhältnis gesetzt. Für die leichtesten Westen gab es die Bestnote.
Packmaß (20%): Die Westen wurden so klein wie möglich zusammengerollt, das so ermittelte Volumen wurde bewertet.
Ausstattung (10%): Punkte gab es für Doppel-Zipper, Reißverschluss-Taschen und ausreichend große Reflektoren.
Verarbeitung (10%): Alle Westen wurden mehrfach gewaschen, Auffälligkeiten führten zur Abwertung.