
Wenn die Sonne brennt, brauchen Sie eine coole Ausrüstung. Damit ist jedoch nicht das gerade angesagte Design gemeint, sondern die kühlende und schützende Funktion der Hightech-Materialen. Auf den folgenden Seiten lesen Sie, auf was es bei Ihrem Sommer-Outfit ankommt, damit Sie nicht überhitzen und die Sonne Sie nicht verbrennt.
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Trikot: Gutes Klima und UV-Schutz

Sommertrikots müssen gleich mehrere Dinge können: Schweiß abtransportieren, den Körper belüften und UV-Schutz bieten. Deshalb bestehen sie nicht aus Baumwolle, sondern aus leichten, atmungsaktiven Kunstfasern. Um den Schweiß aufnehmen zu können, müssen die Trikots körpernah sitzen.
Geschickt platzierte Mini-Öffnungen oder spezielles Gewebe sorgen zudem für Belüftung und vermeiden Hitzestaus. Da herkömmliche Kunstfasern jedoch nicht ausreichend in der Lage sind, Sonnenbrand verursachende UV-Strahlung abzuhalten (besonders wenn sie nass sind, da die Wassermoleküle im Gewebe die Strahlung streuen und so die bestrahlte Fläche vergrößert wird), empfehlen sich spezielle Trikots.
Bei Jerseys mit „eingebautem“ UV-Schutz (z.B. von Shimano, Specialized oder Vaude) werden bei der Herstellung beispielsweise Titandioxyd-Partikel auf die Fasern aufgebracht, die UV-Strahlen davon abhalten, durch den Stoff auf die Haut zu gelangen. Die Wirksamkeit des Schutzes wird entsprechend dem Lichtschutzfaktor bei Sonnencremes (LSF) mit dem UPF-Wert (Ultraviolet Protection Factor) angegeben.
Das heißt: Ein Shirt mit einem UPF von 50 erhöht die Zeit, die man sich der Sonne aussetzen kann, ohne Schaden zu nehmen, im Vergleich zum Eigenschutz der Haut um den Faktor 50. Sprich: Man kann 50-mal länger in der Sonne bleiben, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen, als mit nacktem Oberkörper. Tipp: Dunkle Farben absorbieren mehr UV-Strahlung als helle.
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Unterhemd: Zwischenschicht zur Kühlung

Wenn der Trikothersteller nicht ausdrücklich rät, die Kleidung direkt auf der Haut zu tragen, empfiehlt sich auch bei großer Hitze ein Unterhemd als Zwischenschicht.
So verdampft die Feuchtigkeit gleichmäßig, und durch die Verdunstungskälte ergibt sich ein Kühlungseffekt. Wenn der Schweiß in Tropfen am Körper herunterrinnt, kann dieser Effekt nicht eintreten.
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Hose: Wenig Stoff und Lüftungseinsätze

Auch bei den Beinkleidern gibt es Modelle, die besonders für heiße Tage geeignet sind. Sie setzen auf möglichst wenig und dünnen Stoff, oder haben Lüftungseinsätze an den Beinen (z. B. X-Bionic).
Zudem gibt es Hosen, die im Bauchbereich besonders tief geschnitten sind, damit möglichst viel Luft an die Haut kommt (z. B. Castelli Free), oder Netzeinsätze an Bauch und Rücken haben, die Feuchtigkeit von der Haut abtransportieren (z. B. Assos T FI.13_S5).
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Kopftuch: Buff und Co. unterm Helm

Um die Kopfhaut vor der Sonne zu schützen, empfiehlt sich ein Microfaser-Schlauch mit UV-Schutz (z. B. Buff, HAD), der zu einem Piratentuch geknotet unter dem Helm getragen wird.
Für normale Tücher gilt das Gleiche wie bei den Trikots: Sie schützen, vor allem bei Nässe, nur wenig. Erst die eingewebten Nano-Partikel halten die Strahlung ab. Zudem nehmen die Tücher den Schweiß auf und verhindern, dass er in Gesicht und Augen läuft.
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Brille: UV-Schutz und mehr

UV-Strahlung kann Grauen Star verursachen, deshalb ist es für Sportler, die sich sehr lange im Freien aufhalten, extrem wichtig, eine schützende Brille zu tragen. Dabei gilt: Nur hochwertige Brillen schützen zuverlässig vor schädlicher UV-Strahlung bei gleichzeitig unverzerrtem Durchblick.
Außerdem gibt eine Brille Schutz vor allem, was durch die Luft fliegt sowie vor Fahrtwind.
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Handschuh: Nahtlose Bräune

Damit Hände und Arme gleichmäßig gebräunt werden, gibt es spezielle Handschuhe, die, im Gegensatz zu dicken Modellen, UV-Strahlung durchlassen (z. B. Roeckl Solar). Was beim Trikot nicht zu empfehlen ist, ergibt aus ästhetischer Sicht bei den Handschuhen durchaus Sinn.
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Schuhe: Mesh macht's

Wer hauptsächlich bei warmem Wetter fährt, sollte bei der Wahl des Rennradschuhs darauf achten, dass dieser im Zehenbereich und an den Seiten viele durchlässige Mesh-Einsätze hat.
Im Gegensatz zu Kunstlederflächen lässt das luftige Gewebe den Fahrtwind an die Füße und sorgt für ein angenehmes Klima im Schuh. Wenn Sie trotz Belüftung heiße Zehen bekommen, passt der Schuh nicht zu Ihrer Fußform. Schauen Sie sich nach einem anders geschnittenen Modell mit anatomisch geformter Innensohle um.
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