- 4 Rennradtouren im Salzburger Land
- Insidertipp Bella Bean
- Einfach lässig
4 Rennradtouren im Salzburger Land
Zeller-See Runde
- Distanz: 77 km
- Höhenmeter: 600 Hm
Zum Einrollen: Diese aussichtsreiche Runde um den Zeller See gibt einen schönen Eindruck vom Pinzgau, inklusive Ausblicke zu Highlights wie Großglockner, Zeller See und Steinernes Meer.
Route: Saalbach-Hinterglemm > Saalbach > Zell am See > Bruck an der Großglocknerstraße > Thumersbach > Saalfelden > Atzing > Saalbach > Saalbach-Hinterglemm
Länge | 77,15 km |
---|---|
Dauer | 3:26 Std |
Schwierigkeitsgrad | Mittelschwer |
Höhenunterschied | 581 Meter |
Höhenmeter absteigend | 581 Meter |
Tiefster Punkt | 1098 m ü. M. |
Höchster Punkt | m ü. M. |
Diese Tour findest du auch bei unserem Partner
Dienten-Route
- Distanz: 102 km
- Höhenmeter: 1400 Hm
Ein Augenschmaus im Pinzgau und am Filzensattel zu Füßen des Hochkönig-Massivs – und eine Herausforderung für die Oberschenkel: die Dienten-Runde belohnt Genussfahrer und anspruchsvolle Alpinisten. Und auf dem Rückweg: ab in den Zeller See!
Route: Saalbach > Maishofen > Maria Alm > Filzensattel > Dienten > Lend >Embach > Bruck > Zell am See > Saalbach
Länge | 101,54 km |
---|---|
Dauer | 6:33 Std |
Schwierigkeitsgrad | Schwer |
Höhenunterschied | 1511 Meter |
Höhenmeter absteigend | 1511 Meter |
Tiefster Punkt | 998 m ü. M. |
Höchster Punkt | m ü. M. |
Diese Tour findest du auch bei unserem Partner
Steinberg-Route
- Distanz: 124 km
- Höhenmeter: 800 Hm
Trotz der eher moderaten 781 Höhenmeter ist diese abwechslungsreiche Runde über Nebenstraßen und gut ausgebaute Radwege für viele Locals ein echtes Highlight vor alpinem Panorama.
Route: Saalbach > Gerling > Rain > Saalfelden > Lofer > Burgruine Pass Strub > Waidring > St. Ulrich > Hochfilzen Leogang > Lenzing > Saalfelden > Saalbach
Länge | 124,62 km |
---|---|
Dauer | 7:59 Std |
Schwierigkeitsgrad | Schwer |
Höhenunterschied | 1012 Meter |
Höhenmeter absteigend | 1012 Meter |
Tiefster Punkt | 990 m ü. M. |
Höchster Punkt | m ü. M. |
Diese Tour findest du auch bei unserem Partner
Großglockner-Tour
- Distanz: 109 km
- Höhenmeter: 2200 Hm
Pflichttour für anspruchsvolle Rennradfahrer zum höchsten Berg Österreichs: Ziel ist die Edelweißspitze auf 2572 Metern – dort angekommen, hat man alle 36 Kehren der Großglockner Hochalpenstraße und rund 2200 Höhenmeter in den Beinen.
Route: Saalbach > Thumersbach > Bruck > Fusch > Wildtierpark Ferleiten > Edelweißspitze > Fusch > Bruck > Zell a. S. > Saalbach
Länge | 109,40 km |
---|---|
Dauer | 7:19 Std |
Schwierigkeitsgrad | Schwer |
Höhenunterschied | 2189 Meter |
Höhenmeter absteigend | 2193 Meter |
Tiefster Punkt | 995 m ü. M. |
Höchster Punkt | m ü. M. |
Diese Tour findest du auch bei unserem Partner
Infocenter
Ganz schön lässig: Saalbach-Hinterglemm im Glemmtal ist mit seiner starken Fahrradinfrastruktur ein idealer Ausgangspunkt für Rennradtouren – und für jede Menge anderer alpiner Abenteuer im Großglockner-Gebiet.
Erleben
- Mal umsteigen: Saalbach-Hinterglemm ist ein Mekka für Mountainbiker – seit Jahren verwöhnen zahlreiche Lifte und bestens geshapte Abfahrten aller Schwierigkeitsstufen die Freunde der breiten Stollenreifen. Oder mal den Reiz von Gravelbikes erfahren? Viele Shops im Ort bieten Räder und Ausrüstung zum Mieten an. Warum also nicht mal auspro- bieren, was am Biken in den Bergen so fasziniert?
- Familienurlaub: Der Vorteil von traditionellen Ski-Orten in den Alpen: Sie bieten eine komplette Infrastruktur – auch für einen abwechslungsreichen Sommerurlaub. Saalbach macht da keine Ausnahme– mit Programm für die ganze Familie. Ob auf dem Wildlife-Trail oder beim Canyoning im Hochseilpark: Alle Altersstufen sind hier bestens unterhalten, so kann man sich guten Gewissens den ein oder anderen Tag auf dem Rennrad verabschieden – oder sich mit den Liebsten in eines der anderen Bergabenteuer stürzen. www.saalbach.com
Entdecken
- Fakten: Saalbach-Hinterglemm liegt in den Kitzbüheler Alpen im Tal der Saalach, dem Glemmtal, auf 1000 bis 1800 m Höhe. Der höchste Berg im Tal ist der Hochkogel (2249 m). Die Orte bestechen mit einer hervorragenden touristischen Infrastruktur, auch für Radfahrer. Viele alpine Highlights wie das Steinerne Meer, die Loferer Steinberge oder der Großglockner liegen hier gut erreichbar in Schlagdistanz
- Beste Reisezeit: Je nach Schneelage lädt das Glemmtal zwischen Mai und Oktober zum Urlauben ein. Besonders reizvoll ist der Bergsommer im Juni, aber auch der Spätsommer im September
- Anreise
- Auto: Aus Deutschland fährt man über A8 und A93 bis Kufstein. Ab der österreichischen Grenze dauert die vignettenfreie Fahrt über diverse Bundesstraßen gut 100 Minuten.
- Bahn: Aus Bayern und der Schweiz bieten ÖBB gute Verbindungen bis Zell am See, die Fahrt ab München dauert 2:40 Stunden. Ab Zell am See fährt ein Bus oder Shuttle regelmässig nach Saalbach.
- Unterkunft: Hotel Glemmtalerhof Zentral an der Dorfstraße gelegen, lockt am Eingang eine Bar, im Gebäude bietet ein Sportgeschäft alles, was Radfahrer brauchen. Der Glemmtalerhof ist die perfekte Homebase für einen Urlaub in Saalbach-Hinterglemm. www.glemmtalerhof.com
- Essen & Trinken:
- Wieseralm: Wer sich nach einer zünftigen Kletterpartie auf einer schönen Almhütte mit Kaiserschmarrn & Co. belohnen will, ist hier oben auf der Wieseralm bestens bedient. www.wiesergut.com
- eva Village Bar: Bock auf Burger und modernen alpinen Lifestyle? Oder ein paar Cocktails zum Abschluss eines schönen Tages auf dem Rad? So oder so lohnt sich ein Abend in der Bar des eva Village in Saalbach – am besten auf der Terrasse mit Blick auf die lebendige Dorfstraße. www.evahotels.com
- Dodos: In dem kleinen Café gibt es feinen Espresso und ausgewählte Craft-Biere, außerdem eine entspannte Atmosphäre direkt an der belebten Dorfstraße.

Insidertipp Bella Bean
Fast jede Rennradtour ab Saalbach führt durch Zell am See – hier sollten Espresso-Liebhaber unbedingt eine Pause einplanen: bei Bella Bean Coffee Roasters. Mitten im Ort werden fair gehandelte Bohnen geröstet und im modernen Ambiente auch in allen Variationen ausgeschenkt. Außerdem gibt es Coffee-Tastings und Show-Röstungen.
Mehr Infos unter: www.bellabean.
Einfach lässig
Saalbach Pinzgau
"Home of lässig" – einen passenderen Claim hätten sie sich in Saalbach-Hinterglemm kaum aussuchen können. Seit Jahren hat sich der beschauliche Ortsverband im schönen Glemmtal einen Na- men als Mekka für Biker gemacht – die mit den fetten Reifen und den weiten Klamotten. Mountainbiker lieben Saalbach für das riesige Netz aus Bergbahnen und perfekt geshapten Trails, Mountainbiker prägen das sommerliche Ortsbild. Für uns Rennradfahrer ist das Tal der Saalach im Pinzgau hingegen eher ein weißer Fleck auf der Landkarte. Und das stört Manuel Hirner gewaltig: "Wir haben hier ein perfekt ausgebautes Netz an tollen Radwegen, es locken knackige Anstiege, da kannst du den Oberschenkeln ordentlich Dampf machen, und überall verwöhnt die lässige Bergwelt die Augen." Große Worte, mit denen uns der Guide in seine Heimat lockt. Aber er muss es wissen, denn der ehemalige Langlaufprofi hat ziemlich imposante Beine, und er liebt das Rennrad. Wir sind also gespannt, lassen uns vom ausklingenden Bergsommer Anfang September locken und mischen uns an einem warmen Vormittag unter die Biker auf der Dorfstraße.

Lässig einrollen
Mit unserem Race-Outfit fallen wir zwar optisch aus der Reihe, aber die vielen Biker hier akzeptieren uns trotzdem. Also schnell noch einen Espresso in einem der vielen Cafés im Ort und los geht’s: "Erst mal einrollen" steht auf dem Programm, unser Guide verspricht eine "lässige Runde um den Zeller See" und natürlich eine "lässige Bergwelt." Die wollen wir sehen. Logo. Was uns Manuel bei seiner "lässigen Dienten-Runde" verschwiegen hat, sind die knackigen Anstiege von bis zu 15 Prozent auf den Filzensattel am Fuße des Hochkönigmassivs. Als Belohnung für diese gut 500 Höhenmeter ballern wir in Motorradfahrermanier die schmale Bergstraße auf der anderen Seite des Sattels runter. Danach bleibt es entspannt: Ein kurzer Anstieg führt uns auf das Hochplateau von Embach, wir genießen die Aussicht (wir erinnern uns: lässig!) und pedalieren zurück Richtung Zell am See. Dort gibt’s noch mal einen Espresso in der Rösterei Bella Bean.
Mit diesem Koffein-Push kurbeln wir die obligatorischen gut 260 Höhenmeter zurück nach Saalbach. Weil wir noch Saft haben, geht es als krönenden Abschluss noch hoch zur Wiederalm oberhalb von Saalbach. Am Ende stehen 100 Kilometer mit knapp 1500 Höhenmetern auf der Uhr. Kurz einrollen nach Saalbach-Art. Lässig! Am zweiten Tag erwartet uns die Steinberg-Runde, Manuels zweiter Streich in seinem liebevoll ausgeklügelten Kennenlernprogramm. Sie sei "eine Legende unter den Locals" und sein persönliches Highlight. Unser Guide verspricht: "Jungs, heute wird’s richtig lässig!" Vor allem aber wird es richtig schön heute. Wir rollen uns im Tal des Zeller Sees auf top Radwegen warm, immer mit Blick aufs imposante Steinerne Meer. Dann kurven wir – im Wortsinn – entlang einer mächtigen Felswand nach Lofer und weiter zur Burgruine Pass Strub an der Grenze nach Tirol.

Gut, dass hier der Tauernradweg gebaut wurde, er erspart uns die stark befahrene Straße. Wie auch der nächste wirklich gute Radweg mit klingendem Namen: Der Mozart-Radweg führt uns zum malerischen Pillersee. Lässig? Schon, aber mehr noch: pittoresk. Heute bietet uns das Salzburger Land wirklich jede Menge Panorama, wir freuen uns über das prächtig ausgebaute Radwegenetz und verstehen, warum Manuel diese Tour so liebt. Zum Abschluss führt er uns nach Hochfilzen – weil es, klar, auch hier "wirklich lässig" ist, aber auch, weil er im Biathlon-Stadion seinen alten Langlauf-Buddies beim Trainieren Hallo sagen kann. Die Jungs punkten alle mit imposanter Beinmuskulatur. Nach so vielen schönen Eindrücken packt Manu zum Abschied den Hammer aus. Damit uns der Besuch in Saalbach garantiert in Erinnerung bleibt, nehmen wir am dritten Tag den Großglockner in Angriff. Österreichs höchsten Berg. Genauer gesagt, die Großglockner Hochalpenstraße: 109 Kilometer, gut 2200 Höhenmeter. 36 Kehren. Steil. Machen wir! Erklärtes Ziel dieser Tour: die Edelweißspitze auf 2572 Metern Höhe.

Nicht mehr lässig: der Großglockner
Der Weg dorthin führt durch jede Menge Serpentinen. Zu Be ginn der insgesamt 48 Kilometer langen Anfahrt lobt Manu noch die "lässige Aussicht auf die Moränen und auf das ewige Eis". Zu Recht, da sind wir uns einig. Aber irgendwann findet selbst er die Anstiege dann doch "knackig". Puh, immerhin, der Mann aus Stahl zeigt Demut. Danke, Großglockner! Bei uns hat diese strapaziöse, gleichwohl imposante Tour zum Abschied bleibenden Eindruck hinterlassen. Saalbach ist tatsächlich ein perfekter Ausgangspunkt für einen Rennrad-Berg urlaub. Klar, lässig geht hier immer, aber es geht schon auch richtig hart: Man kann sich seine Challenges hier aussuchen. Weite re Highlights wie den Gerlospass oder das sagenumwobene Hirschbichl mit über 20 Prozent Steigung müssten wir unbedingt auch noch fahren, erklärt uns Manuel zum Abschied. Machen wir bestimmt: "Beim nächsten Mal!"