Testurteil

Kein Wunder, die Team-Replika sieht beim flüchtigen Drüberschauen einfach teurer aus als der Rest des Testfelds. Nur die günstige Alu-Kurbel der Athena-Gruppe und die Zahl „7“ auf den schweren Fulcrum-Laufräder verraten das Mortirolo. So teuer es aussieht, so selbstbewusst gibt es sich auf der Straße: Willig und wendig stürmt das Wilier davon – ein echter Italiener eben. Dabei reagiert das Vorderrad weder im Wiegetritt noch bei schnellen Abfahrten nervös. Allerdings macht sich bergab der weiche Lenkkopf deutlich bemerkbar: Zwingt man das Mortirolo zu harten Kursänderungen, folgt es nur unpräzise. Zwar schaukelt sich der Rahmen nie gefährlich auf, im Vergleich zu den steiferen Rahmen im Test reagiert das Wilier aber schwammig. Ärgerlich, liefert das Mortirolo doch sonst eine äußerst überzeugende Vorstellung – und weiß sogar sein leichtes Übergewicht gekonnt zu kaschieren.
Preis | 2210 Euro |
Gewicht | 8340 g |
Rahmengewicht | 1139 g |
Gabelgewicht | 399 g |
Rahmenhöhen | 47/50/53/55 (L)/58/61 cm |
Getestete Rahmenhöhe | 55 (L) cm |
Rahmenmaterial | Carbon |
Schaltgruppe | Campagnolo Athena, 12–25 |
Kurbelsatz | Campagnolo Athena Alu, 50/34 |
Bremse | Campagnolo Athena |
Laufräder | Fulcrum Racing 7 |
Reifen | Wilier Racing Kevlar, 23 mm |
Gabel | Wilier |
Gabelmaterial | Vollcarbon |
Steuersatz | Ritchey, integriert |
Vorbau | R. Pro 4-Axis |
Lenker | R. Comp Logic II |
Sattel | Selle Italia Filante |
Sattelstütze | Ritchey Pro, Ø 31,6 mm |


Wilier Mortirolo Lampre Athena im Vergleichstest
Fazit
Lebendig italienisch, dabei aber nie nervös gefällt das Wilier trotz seines Übergewichts sportlichen Fahrern – der spürbar weiche Lenkkopf ist aber ein dicker Wermutstropfen.