Bewertung:
Was uns gefällt:
mitreißender Tempo-Sportler
Top-Komfort im Heck dank verstellbarem IsoSpeed-System
sehr sportliche Sitzposition
Was uns nicht gefällt:
sehr sportliche Sitzposition
Kompaktkurbel passt nur bedingt
Testurteil

Testurteil: Sehr gut (75 Punkte)
Das Ergebnis unseres Rennrad-Tests: Würde man sich ein Aero-Rad aufmalen, sähe es vermutlich aus wie das Trek Madone SLR 9 Disc: Mit seinen flächigen Rahmenprofilen und der leicht gedrungenen Form wirkt es wie der Prototyp eines Aero-Renners. Ein Eindruck, der sich auf der Straße nahtlos fortsetzt. Nicht nur, dass die Rahmengeometrie den Fahrer in eine kompromisslos sportliche Position bringt, auch der Sound des Madone spornt jeden ambitionierten Rennradfahrer sofort zu Höchstleistungen an. Wirken die voluminösen Rohr-Profile im Zusammenspiel mit den hohen Aeolus-XXX-Laufrädern doch wie Resonanzkörper und verstärken den Straßensound deutlich – gibt es motivierendere Musik für einen Rennradfahrer? Schwer vorstellbar.
Zudem giert das Madone geradezu nach Tempo und rollt, einmal auf Touren gebracht, extrem gut und ausdauernd. Aus dem Stand mögen andere Aero-Räder etwas agiler beschleunigen, aber den einmal erreichten Top-Speed ähnlich gut wie das Madone zu halten – das schaffen nur wenige.
Das zweite, absolut herausragende Merkmal ist der extrem hohe Federungskomfort im Heck. Dank des einstellbaren IsoSpeed-Systems am Oberrohr lässt sich die Nachgiebigkeit des Rahmens individuell justieren. So liefert das Madone den mit Abstand besten Komfortwert am Heck, einzig das Aeroad von Canyon kann in diesem Bereich mithalten. Damit ist das Madone wie gemacht für lange Solofluchten. Allerdings zählt das Rahmen-Gabel-Set deshalb auch nicht zu den leichtesten, was bei einem Aero-Rennrad noch verschmerzbar ist.
Erstaunen löste dagegen ein Blick auf die verbaute Kurbel aus: Setzen die Konkurrenten ausnahmslos auf Semi-Kompaktkurbeln (52/36), verbaut Trek eine 50/34-Kompaktkurbel, mit der kräftigen Fahrern bei Highspeed irgendwann die Gänge ausgehen.
Preis | 11.499 Euro |
Gewicht | 7,7 kg |
Rahmengewicht | 1864 g |
Gabelgewicht | g |
Laufradgewicht mit Reifen, Disc, Kassette | 2727 g (ohne Schnellspanner /Steckachse) |
Vertriebsweg | Fachhandel |
Verfügbare Rahmenhöhen | 50/52/54/56/58/60/62 cm |
Getestete Rahmenhöhe | 56 cm |
Rahmenmaterial | Carbon |
Lenkkopfsteifigkeit | 79 Nm/Grad |
Tretlagersteifigkeit | 98 N/mm |
Komfort vorne | 436 N/mm |
Komfort hinten | 169 N/mm |
Laufradsteifigkeit Vorderrad | 74 Nm/Grad |
Laufradsteifigkeit Hinterrrad | 84 Nm/Grad |
Schaltgruppe | Shimano Dura Ace Di2, 11–30 |
Kurbelsatz | Shimano Dura Ace, 50/34 |
Bremse | Shimano Dura Ace, 160/160 |
Laufräder | Bontrager Aeolus XXX 6 |
Reifen | Bontrager R4, 25 mm |
Vorbau | Trek Madone |
Lenker | Trek Madone |
Sattel | Bontrager |
Sattelstütze | Madone |
Profil:

Geometrie:

Trek Madone SLR 9 Disc (Modelljahr 2019) im Vergleichstest
Fazit
Tempo, Tempo, Tempo – das neue Trek Madone SLR 9 Disc giert nach Geschwindigkeit, belohnt seinen Fahrer mit sehr gutem Fahrverhalten und Top-Komfort am Heck.