Testurteil

Bereits 2001 schickte Carbonpionier Kestrel das Talon als aerodynamisch optimierten Rahmen für Straße und Triathlon ins Rennen.
Diese Tradition lässt sich auch am Testrad ablesen: Neben dem Canyon erlaubt nur das Talon einen weiten Verstellbereich des Sattels – und damit bei Bedarf einen zeitfahrtauglich steilen Sitzwinkel.
Durch das kurze Steuerrohr ist auch mit Zeitfahraufsatz noch ordentlich Sattelüberhöhung möglich. Auch die hohe Laufruhe und die leicht gestreckte Sitzposition passen zur zeitfahrtauglichen Ausrichtung – ein gelungenes, konsequent umgesetzes Konzept.
Allerdings zeigt das schwere Talon auf der Straße Schwächen: Das viel zu harte Heck mit dem schlechtesten bisher von RoadBIKE gemessenen Komfort akzeptieren allenfalls Rennfahrer. Nicht aber den zu weichen Lenkkopf, der für unpräzise und schwammige Richtungswechsel sorgt.
Preis | 3300 Euro |
Gewicht | 7930 g |
Rahmengewicht | 1371 g |
Gabelgewicht | 439 g |
Rahmenhöhen | 48/52/55/57/60 cm |
Getestete Rahmenhöhe | 57 cm |
Rahmenmaterial | Carbon |
Schaltgruppe | Shimano Ultegra, 11-23 |
Kurbelsatz | Shimano Ultegra, 53/39 |
Bremse | Oval R700 |
Laufräder | Oval W745 |
Reifen | Vittoria Rubino Pro, 23 |
Gabel | Kestrel EMS Pro SL |
Gabelmaterial | Carbon |
Steuersatz | FSA No. 44E |
Vorbau | Oval R700, Alu |
Lenker | Oval R700, Alu |
Sattel | Kestrel EMS Pro |
Sattelstütze | Oval SR500 |
* Bewertung erfolgt jeweils innerhalb eines Testfeldes - Werte in der Mitte entsprechen dem Testdurchschnitt.


Kestrel Talon SL im Vergleichstest
Fazit
Das schwere Kestrel ist mit seiner Laufruhe, der tiefen Front und weit verstellbarem Sattel bestens vorbereitet für Hobby-Zeitfahrer. Der Lenkkopf ist zu weich, das Heck zu hart.