Bewertung:
Was uns gefällt:
sehr sicher und komfortabel
bequeme Fahrerhaltung
Was uns nicht gefällt:
Lenkkopf dürfte steifer sein
140-mm-Bremsscheiben
Testurteil

Testurteil: Gut (67 Punkte)
Das Ergebnis unseres Rennrad-Tests: GRV – das Kürzel steht bei Conway für Gravel. Aber die Eigenmarke des Fahrrad-Vertriebs Hartje aus Hoya definiert den trendigen Begriff sehr zurückhaltend: Mit den 30 mm breiten G-One-Reifen von Schwalbe steht das Testrad fast wie ein moderner Tourer da.
Um so überraschender fanden die Tester, wie ausgeprägt die Laufruhe des Conway GRV 1000 C dann doch ist – es rollt völlig unbeirrt über jeden Untergrund, lenkt und beschleunigt aber eher zurückhaltend. Ungeübten Rennrad-Novizen, Pendlern und Fahrern abseits breit asphaltierter Pisten kommt dieses Handling entgegen – sie profitieren auch von der kompakten, recht aufrechten Fahrerhaltung.
Wer sportlich-spritziges Handling sucht, wird hier nicht glücklich. Der Carbon-Rahmen ist ordentlich konstruiert und bietet zeitgemäßen Federungskomfort, allerdings ist der Lenkkopf minimal weicher als der Mindestwert, den RoadBIKE für jedes Fahrergewicht fordert. Normalgewichtige spüren davon nichts, auch dank der satten Laufruhe.
Die Ausstattung auf 105-Niveau und mit günstigen Laufrädern von DT Swiss geht in Ordnung. Ein grober Patzer sind aber die Bremsscheiben mit nur 140 mm Durchmesser – diese sollte man gleich beim Kauf gegen die von Shimano empfohlenen 160er tauschen lassen.
Profil:

Geometrie:

Conway GRV 1000 C (Modelljahr 2017) im Vergleichstest