Bewertung:
Was uns gefällt:
überragender Alleskönner
sehr fahrstabil und für einen Disc-Rahmen leicht
Top-Ausstattung zum angemessenen Preis
Was uns nicht gefällt:
am Heck nur Schnellspannachse und 140-mm-Disc
Testurteil

Testurteil: Sehr gut (81 Punkte)
Das Ergebnis unseres Rennrad-Tests: Ein Disc-Rahmen mit elektronischer Ultegra und tubeless-tauglichen Carbon-Laufrädern für 5299 Euro? Das muss man derzeit fast schon als „fair kalkuliert“ einordnen – verlangen doch viele Mitbewerber für vergleichbare Räder mit mechanischer Ultegra mehr Geld!
Um so erstaunlicher, dass hier der Name Cannondale auf dem Unterrohr steht – die kultige US-Marke steht eher für Innovationen als für Kampfpreise. Doch das Cannondale Supersix Evo HM Disc bietet beides.
Das Rahmen-Set greift auch technisch an: Die Steifigkeiten und ein Set-Gewicht um 1300 Gramm sind im Disc-Segment top. Allerdings verwendet Cannondale am Hinterrad noch eine herkömmliche Schnellspannachse – technisch kein Problem, doch die Zukunft gehört der Steckachse. Zudem montiert Cannondale am Heck nur eine kleine 140-mm-Disc.
Und bei den Messwerten für die Federung am Heck überrascht das Cannondale Supersix Evo HM Disc mit einem schlechten Wert. Eine besser federnde Stütze und eine größere Scheibe lassen sich aber mit überschaubarem Aufwand nachrüsten.
Auf der Straße verwöhnt das Cannondale Supersix Evo HM Disc – wie gewohnt – auf ganzer Linie. Man sitzt genauso, wie Etappen-Sportler es wünschen: Streckung und Sattelüberhöhung sind sportlich, aber es bleibt Restkomfort – auch für lange Einsätze. Bei den Fahreigenschaften beschreibt Cannondale die goldene Mitte aus reaktivem Handling und sicherer Laufruhe. Mit diesem ausgeglichenen Charakter besticht das Cannondale Supersix Evo HM Disc in den Alpen wie im Sprint, es kann vom Marathon bis zur lockeren Tour wirklich alles, und alles wirklich beeindruckend gut.
So sieht der perfekte Sport-Allrounder aus: Egal was ansteht, das Cannondale Supersix Evo HM Disc erledigt den Job. Dazu packen die Amerikaner, wie oben erwähnt, eine noble Ausstattung, die auch hohen Ansprüchen mehr als genügt.
Unterm Strich also ist das Cannondale Supersix Evo HM Disc ein Traum-Renner für das Gros der Rennradgemeinde.
Preis | 5299 Euro |
Gewicht | 7,5 kg |
Rahmengewicht | 847 g |
Gabelgewicht | 380 g |
Laufradgewicht mit Reifen, Disc, Kassette | 2603 g (ohne Schnellspanner /Steckachse) |
Vertriebsweg | Fachhandel |
Verfügbare Rahmenhöhen | 44/48/50/52/54/56/58/60/63 |
Getestete Rahmenhöhe | 56 |
Rahmenmaterial | Carbon |
Lenkkopfsteifigkeit | 82 Nm/Grad |
Tretlagersteifigkeit | 102 N/mm |
Komfort vorne | 273 N/mm |
Komfort hinten | 407 N/mm |
Laufradsteifigkeit Vorderrad | 71 Nm/° |
Laufradsteifigkeit Hinterrrad | 85 Nm/° |
Schaltgruppe | Shimano Ultegra Di2, 11–28 |
Kurbelsatz | Cann. Hollowgram Si, 50/34 |
Bremse | Shimano BR-RS785 |
Laufräder | Cannondale Hollowgram Si |
Reifen | Schwalbe One, 25 |
Vorbau | Cannondale C2 |
Lenker | Cannondale C1 |
Sattel | Fizik Arione |
Sattelstütze | Cannond. C2 |
Profil:

Geometrie:

Cannondale Supersix Evo HM Disc (Modelljahr 2017) im Vergleichstest
Fazit
Das Cannondale Supersix Evo HM Disc mit Scheibenbremse trumpft als überragender Alleskönner auf. Abgesehen vom harten Heck ist das bestens bestückte Cannondale Supersix Evo HM Disc top!