Ein echter Dauerbrenner
Stevens San Remo im Test

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Das Einsteiger-Rennrad San Remo von Stevens ist seit Jahren ein Dauerbrenner. Wie sich das aktuelle Modell im Test geschlagen hat, liest du hier.

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Foto: Björn Hänssler

Bewährte, schnörkellose, funktionale Technik gepaart mit einem sehr guten, angenehm steifen Alu-Rahmen, als Gesamtpaket fair kalkuliert – und herauskommt ein grundsolider, unaufgeregter Renner wie das San Remo von Stevens. Als kostenlose Dreingabe gibt es die Erkenntnis, dass man wirklich nicht mehr braucht, um langfristig mit einem Rennrad glücklich zu sein.

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Björn Hänssler
Mit dem Scorpo Aero von Oxygen beweisen die Hamburger, dass auch ein Alu-Lenker mit gutem Griff überzeugen kann.

Die Schaltung des Stevens San Remo

Das fängt bei der aktuellen Generation der Tiagra an, die zwar nur zehn Ritzel parat hält, aber dennoch erfreulich schnell und präzise schaltet. Schon klar, dass eine 11-fach-Gruppe eine etwas feinere Gangabstufung bietet, in der Praxis wird man das fehlende Ritzel aber selten vermissen. Und dank der 50/34-Kompaktkurbel in Kombination mit einer 11–32er-Kassette gibt’s ein ausreichend breites Übersetzungsspektrum. Einzig für längere/steilere Anstiege wie in den Alpen könnte man über ein 34er-Ritzel nachdenken – dann werden aber auch die Gangsprünge größer.

Ein weiterer Pluspunkt des San Remo: Die Felgenbremse sorgt für gut dosierbare Verzögerung und spielt obendrein ihren Gewichtsvorteil aus. So zeigte die ROADBIKE-Waage 9,5 Kilo für das Komplettrad an – und damit rund 800 Gramm weniger als die Renner mit Scheibenbremsen in diesem Vergleich.

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Björn Hänssler
Leichter als eine Disc-Anlage: Am San Remo von Stevens verzögern bewährte Tiara-Felgenbremsen, die sich gut dosiert einsetzen lassen.

Die Geometrie

Die Geometrie des San Remo: durchaus sportlich, der Fahrer sitzt recht gestreckt. Denn wo steht geschrieben, dass günstige Rennräder automatisch eine entspannte Sitzgeometrie brauchen? Die Oxygen-Laufräder beschleunigen zudem recht ordentlich, Contis Grand Sport rollt spürbar leichter als der Ultra Sport aus gleichem Haus, der an anderen Rennern aufgezogen ist. Top: der gut greifbare, angenehm dicke Alu-Lenker.

👍 Das gefällt

Gute Performance zum fair kalkulierten Preis: Das San Remo bietet ein rundes Gesamtpaket.

👎 Das weniger

Mehr Komfort am Heck wäre schön, die Stütze flext weniger als andere Modelle im Test.

💗 Das perfekte Rad für...

... alle, die ein günstiges Rennrad suchen, das eine stimmige Ausstattung ohne Ausreißer nach unten mit sportlichem Charakter verbindet.

Basics

Stevens San Remo

Preis/ Vertrieb

1249 Euro/ Fachhandel

Gewicht (ohne Pedale)

9,5 kg

Rahmenmaterial

Aluminium

Größe

44/ 47/ 50/ 52/ 54/ 56/ 58/ 60

Mehr Informationen beim Hersteller Stevens Bikes.

Ausstattung

Stevens San Remo

Schaltgruppe

Shimano Tiagra, 11-32

Kurbelsatz

Shimano FSK CK-400, 50/34

Bremse

Shimano Tiagra Rim

Laufräder

Oxygen RM-R17

Reifen

Continental Grand Sport, 25 mm

Vorbau

Oxygen Driver, 100 mm

Lenker

Oxygen Scorpo Aero

Sattel

Oxygen Cyrius

Stütze

Oxygen Driver

Die aktuelle Ausgabe
10 / 2023

Erscheinungsdatum 12.09.2023