Powermeter-Pedale sind nichts neues und Rennradfahrer konnten für fast jedes Cleat-System ein Pedal mit eingebauter Leistungsmessung bekommen. Nur Speedplay-Fans gingen bisher immer leer aus. Das ist ab sofort anders. Die amerikanische Firma Wahoo, vor allem bekannt für ihre Rollentrainer und Radcomputer, hatte 2019 die Marke Speedplay und deren Pedalsystem übernommen. Jetzt präsentieren die Amerikaner also ein Speedplay-Pedal mit eingebauter Leistungsmessung.

Das Speedplay Pedal-System hat unter Rennradfahrerinnen und -fahrern treue Fans, die auf die Vorteile gegenüber anderen Systemen schwören. Das System aus Pedal und Cleat hat eine geringe Überstandshöhe, der Fuß lässt sich von beiden Seiten einklicken und hat im Pedal bis zu 15 Grad Bewegungsfreiheit. Auch die neuen Powermeter-Pedale verfügen über diese Eigenschaften.

Die Elektronik der Leistungsmessung ist ein einem "Pod" an der Pedalachse untergebracht. Hier verbirgt sich auch der Anschluss für das Ladekabel und die LEDs. Die LEDs zeigen den Verbindungsstatus und Akku-Ladestand an, der aber auch über den Radcomputer oder Apps (ANT+ und Bluetooth) abgelesen werden kann. bei voller Ladung soll der Akku bis zu 75 Stunden Betriebszeit liefern.

Die Pedale sollen die Leistung mit einer Genauigkeit von +/-1% messen. Wahoo nennt ein Gewicht von sehr leichten 276 Gramm für das beidseitige System, mit einseitiger Messung wiegen die Pedale laut Wahoo 250 Gramm. Das beidseitige System soll 999,99 Euro kosten, die einseitige Messung gibt es für 649,99.

ROADBIKE meint:
Toll, das jetzt auch Speedplay-Fans nicht mehr auf pedalbasierte Leistungsmessung verzichten müssen. Wer mehrere Rennräder oder ein zusätzliches Zeit- oder Triathlonrad besitzt, kann mit einem Pedal-Set die ganze Flotte mit Leistungsmessung ausstatten. Andere Powermeter-Pedale sind zwar billiger, aber das Speedplay-Ökosystem war noch nie ein Schnäppchen.