Scott-Tochter Syncros bringt neue Vollcarbonlaufräder Capital SL

Syncros Capital SL
Scott-Tochter Syncros bringt neue Vollcarbonlaufräder

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Veröffentlicht am 17.07.2023
Scott-Tochter Syncros bringt neue Vollcarbonlaufräder
Foto: Syncros

Mit One-Piece-Vollcarbonlaufradsätzen will Scott-Tochter Syncros ein neues Kapitel im Laufradbau aufgeschlagen haben. Die Capital SL, die sowohl mit 40 als auch 60 Millimeter hoher Felge erhältlich sein werden, werden in Monocoque-Bauweise hergestellt, Naben, Speichen und Felgen bilden eine Einheit. Syncros will so ein extremes Leichtgewicht von 1170 Gramm für die 40-mm-Version Capital SL erreicht haben, die 60-mm Capital SL Aero wiegen laut Hersteller als Set 1290 Gramm.

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Neben einer extrem geringen Rotationsmasse, die um 20 Prozent reduziert worden sei, was bei Antritten und im Sprint auf Fahrerlebnis und Ergebnis einzahlen soll, betont Syncros eine überlegene Aerodynamik. Bei der Enwicklung der Felgenprofile – selbstverständlich neben Computersimulationen auch im Windkanal – seien unzählige Fahrer- und Windgeschwindigkeiten sowie Windrichtungen berücksichtigt worden. Als Ergebnis sollen die Capital SL sieben Prozent schneller sein als die zur Entwicklung herangezogene Benchmark (wer diese ist, verrät Syncros jedoch nicht).

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Interessant: Syncros hat bei der Entwicklung des Laufrads den Reifen als integralen Bestandteil mitgedacht und sich mit Schwalbe einen potenten Entwicklungspartner an Bord geholt. Ergebnis: Ein Laufrad-Reifensystem mit einem neuen Wettkampfreifen von Schwalbe, der als Pro One Aero natürlich auch separat erhältlich sein wird. Gemeinsam will man den perfekten Kompromiss gefunden haben zwischen geringem Luftwiderstand und niedrigem Rollwiderstand. Bei einer Reifenbreite von 28 Millimetern will das Syncros-/Schwalbe-Ensemble sogar schneller sein als Konkurrenzprodukte mit schmaleren Reifen und dabei bei jeden Windbedingungen volle Kontrolle und präzises, sportlich-agiles Handling bieten.

Maxime Rambaud

Neben Aerodynamik und Handling war laut Syncros die Steifigkeit der Laufräder ein zentrales Entwicklungsziel. Die optisch auffällig mit Nabe und Felgen verbundenen Carbonspeichen sollen erheblich leichter sein als traditionelle Stahlspeichen und dabei 35 Prozent stärker sein. Die Speichenkreuzungen sind miteinander verflochten, was ebenfalls die Steifigkeit erhöhen und insbesondere Verwindungen des Laufrads in sich verhindern soll – sprich: hohe Torsionssteifigkeit.

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Um all diese Versprechen zu ermöglichen, hat Syncros nach eigener Angabe ein neues Fertigungsverfahren entwickelt und patentieren lassen. Wo die Laufräder gefertigt werden, gibt Syncros jedoch nicht an.

Auffällig: Die Hookless-Felge kommt mit unterschiedlichen Maulweiten – am Vorderrad sind es satte 25 Millimeter, am Hinterrad 23. Natürlich entsprechen Vorder- und Hinterrad den ETRTO-Standards, was die Montage zahlreicher hookless-kompatibler Reifen erlauben soll. Auch die Offroad-Verwendung mit Gravelreifen ist freigegeben.

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Neben den beiden Vollcarbon-Ausführungen Capital SL und Capital SL Aero bringt Syncros vier weitere neue Aero-Laufräder auf den Markt, mit Carbonfelgen, klassischen Stahlspeichen und Naben zu einem (etwas) günstigeren Preis. Alle Ausführungen sollen ab September erhältlich sein.

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    • Capital SL (Vollcarbon, 40mm-Felge, 1170 Gramm): 3999.80 €
    • Capital SL Aero (Vollcarbon, 60mm-Felge, 1290 Gramm): 4199.80 €
    • Capital 1.0s 40mm (mit DT Swiss 240-Nabe, 1335 Gramm): 2199,80 €
    • Capital 1.0s 60mm (mit DT Swiss 240-Nabe, 1470 Gramm): 2399.80 €
    • Capital 1.0 40mm (mit Syncros-Nabe, 1480 Gramm): 1599.80 €
    • Capital 1.0 60mm (mit Syncros-Nabe, 1630 Gramm): 1699.80 €
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