Das ultimative Rennrad – nichts weniger will BMC mit seiner neuen Teammachine R entwickelt haben. Die basiert auf dem bisherigen Top-Renner Teammachine SLR und wurde laut BMC gemeinsam mit Red Bull Advanced Technologies (RBAT) erarbeitet und soll geringes Gewicht, Aerodynamik und optimale Kraftübertragung perfekt in sich vereinen.
Kurz&knapp
- Name: BMC Teammachine R
- Rahmengewicht: 910 g
- Komplettrad-Gewicht: ab 7 kg (Gr. 54)
- Preise Komplettrad: ab 8999 Euro (mit Ultegra Di2)
"Auf den Pässen der Schweizer Alpen geformt, auf dem Kopfsteinpflaster des Carrefour de l'Arbre gehärtet und auf den Etappen der Grand Tours perfektioniert, ist die Teammachine R ein Rennrad, das für alle Strecken entwickelt wurde – ein Bike, das überall dominiert", gibt sich BMC selbstbewusst.

Der Rahmen
Dank intensiver Analyse der Carbonstruktur sei es gelungen, das Gewicht möglichst gering zu halten. So soll der Rahmen 910 g, die Gabel 345 g auf die Waage bringen, das Komplettrad laut BMC in Größe 54 ab 7 kg wiegen.
Bei der Entwicklung im Rahmen einer langfristigen strategischen Partnerschaft zwischen dem BMC Impac Lap und RBAT habe man "technisches Know-how und intellektuelles Wissen mit dem Ziel ausgetauscht, das Unmögliche möglich zu machen." Material- und Struktursimulationen, computergestützte Strömungsanalysen und Validierungen im Windkanal hätten bei der Entwicklung der Teammachine R geholfen. "Die Anwendung von Forschungsergebnissen aus der Welt der Formel 1 auf Innovationen im Bereich des Fahrrads hat zu Entwicklungen geführt, die es in der Welt des Radsports noch nie gegeben hat", betont BMC.

Innovative Details
Ein Beispiel ist die neue "Halo-Gabel": Die extrem breiten, parallelen Gabelbeine unterscheiden sich von allen anderen im Peloton, die Entwickler haben den inneren Gabelabstand vergrößert, um die turbulente Luft vom Rahmen wegzuleiten. "Das Ergebnis ist eine bessere Luftzirkulation, die den Rahmen gezielt umströmt und den Luftwiderstand deutlich reduziert."
Das überarbeitete Design des Tretlagers entspreche den neuen UCI-Regeln und auch dort soll die optimierte Oberfläche den Luftstrom verbessern. Darüber hinaus werde der Abstand zwischen Hinterrad und Rahmen verringert, sodass der Luftstrom an der Felge bleibe und nicht durch den Reifen gestört werde. "Das Ergebnis? Die beste Kraftübertragung, die BMC je geschaffen hat."

Außerdem wurde die Form der wichtigsten Rohre komplett überarbeitet, um die Stirnflächen zu verkleinern und gleichzeitig ein perfektes Gleichgewicht zwischen Steifigkeit und Nachgiebigkeit zu erhalten. Durch eine Vergrößerung des horizontalen Profils an wichtigen Stellen könne die Teammachine R über einen größeren Bereich von Gierwinkeln effektiver reagieren, auch die speziellen Flaschenhalter sollen das Rad noch schneller machen, genauso wie die verdeckten "Stealth"-Ausfallenden.
"Die Kombination des ausgefeilten technischen Ansatzes aus der Formel 1 mit dem Wissen über Rennräder aus dem BMC Impac Lab war genau das, was wir gebraucht haben, um die Grenzen immer weiter zu verschieben und diesen großen Schritt in der Performance zu machen", sagt Stefan Christ, Leiter Forschung und Entwicklung bei BMC.

Die Modelle
Die neue Teammachine R ist in mehreren Versionen erhältlich. Das Rahmenset Teammachine R 01 MOD startet bei 5999 Euro. Als Komplettrad mit Shimano Ultegra Di2 soll das Rad als Teammachine R 01 Four 8999 Euro kosten. Die Topversion Teammachine R 01 LTD kommt mit Sram Red eTap AXS und kostet 14.999 Euro.