Testbericht: Specialized Enduro Comp 27,5 (Modelljahr 2018)

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Foto: Björn Hänssler

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 Gelungene Sitzposition

 Gutes Fahrwerk

Was uns nicht gefällt:

 Teils schwächere Parts

 Hohes Gewicht

Testurteil

Testsieger-Logo: Testurteil gut

Um die Jahrtausendwende kam das erste Enduro von Specialized auf den Markt. Vorne 100 mm und hinten bis 117 mm Federweg standen dereinst zur Verfügung. Seither wuchsen die Federwege ständig, und so zeigt kaum ein anderes Bike, wie sehr sich das Biken in den letzten 15 bis 20 Jahren verändert hat. Zwar besteht die aktuelle Rahmenform des Enduro nun schon etwas länger, doch Geometrie und Kinematik wurden weiter optimiert.

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Björn Hänssler
Autosag nennt Specialized das Ventil, das beim Abstimmen des Hinterbaus hilft.

Heute bietet das Enduro 170 mm hinten und vorne. In diesem Test kommt das Comp-Modell zum Einsatz – mit schwerem Alu-Rahmen und 2,6" breiten 27,5"-Laufrädern. Die Anbauteile sind weniger hochwertig als bei Radon, Canyon und Co., die ihren Versender-Preisvorteil ausspielen, und die Vario-Stütze bietet nur 125 mm Hub. In Summe wiegt das Enduro stolze 15 kg. Dennoch rollt es (noch) gut voran.

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Björn Hänssler
Altbewährte Technik: Specialized setzt auf ein BSA-Gewinde am Tretlager.

Das liegt an der gelungenen Sitzposition und an den otten Specialized-Reifen. Auf dem Trail unterscheidet es sich von der Konkurrenz vor allem durch den, typisch Specialized, verspielten Charakter. Zwar ist es ähnlich langflach geschnitten wie die Konkurrenz, es wirkt dennoch handlicher, ist für Enduro-Novizen „zugänglicher“. Das Rock-Shox-Fahrwerk funktioniert gut, für steile Anstiege ist der Berggang der 1 x 11-Sram-Schaltung aber zu dick.

Technische Daten

Modelljahr

2018

Preis

3499 Euro

Gewicht

15,0 kg

Rahmengewicht

3944 g

Federgabel (Gewicht)

2098 g

Gewicht Laufräder

5214 g

Vertriebsweg

Fachhandel

Verfügbare Rahmenhöhen

S, M, L, XL

Getestete Rahmenhöhe

L

Rahmenmaterial

Aluminium

Lenkkopfsteifigkeit

83,6 Nm/°

Federgabel

Rock Shox Yari RC

Federweg getestet

170 mm

Federbein

Rock Shox Monarch Plus

Federweg getestet

170 mm

Gänge und Übersetzung

1 x 11: 30 Zähne vorne, 10–42 Zähne hinten

Schaltwerk

Sram GX

Schalthebel

Sram GX

Kurbel

Race Face Affect

Bremse

Sram Code R

Bremsen-Disc vorne

200 mm

Bremsen-Disc hinten

180 mm

Sattelstütze

Specialized Command IRcc (Vario, 125 mm)

Vorbau

Specialized 45 mm

Lenker

Specialized 800 mm

Naben

Roval Traverse

Felgen

Roval Traverse

Reifen

Specialized Butcher Grid 2,6"

Testurteil

Gut (197 Punkte)

Geometrie

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Redaktion
MB Mega Bike Test: Enduros

Bike-Profil

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Redaktion
MB Mega Bike Test: Enduros

Specialized Enduro Comp 27,5 (Modelljahr 2018) im Vergleichstest

Fazit

Das Ur-Enduro ist auch in der preisattraktiven 3500-Euro-Liga eine gute Wahl. Trotz (zu) hohem Gewicht überzeugt es mit solidem Fahrwerk, stabilem Aufbau und Specialized-typisch verspieltem Handling.

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Erscheinungsdatum 16.03.2023