Testbericht: Scott Genius 730 (Modelljahr 2016)

Inhalt von

Flott und ausdauernd, agil und quirlig, dabei effizient und einfach begeisternd sportlich – das Scott Genius 730 ist erste Wahl für anspruchsvolle Touren bis hin zum Alpencross. Im kernigen Downhill etwas schwächer.

mb-0216-scott-genius-730-drake-images (jpg)
Foto: Benjamin Hahn

Bewertung:

Was uns gefällt:

Kompletten Artikel kaufen
Test-Jahrbuch: Alle 2016er Bike-Tests
Sie erhalten den kompletten Artikel (207 Seiten) als PDF
11,99 € | Jetzt kaufen

 Sportlich und elanvoll

 Effizientes Fahrwerk

 Zumeist sehr gute Parts

Was uns nicht gefällt:

 Kein brillanter Abfahrer

Testurteil

Testsieger-Logo: Testurteil sehr gut

Wer’s sportlich-rasant mag, der mag Scott. Schon traditionell vermengen die Schweizer viel Federweg mit wenig Gewicht und rennsportlicher Gesinnung. Das Scott Genius war sogar eines der ersten AMs mit einst kaum vorstellbarem 150-mm-Fahrwerk. Und später eines der ersten auf 27,5"-Rädern.

Die 13,1 Kilo des Scott Genius 730 ragen zwar nicht heraus, sind für ein (steifes) Alu-Rad dennoch sehr gut. Zumal ja auch noch Goodies wie die via Flip-Chip dezent variierbare Geometrie sowie die Scott-obligatorische „Twinloc“-Fahrwerksverstellung an Bord sind. Via Hebeldruck am Lenker lassen sich Federgabel und Heckfederung synchron sperren, straffen oder freigeben.

mb-0216-scott-genius-730-detail-drake-images (jpg)
Benjamin Hahn
Wie auch am Felt Decree 3 lassen sich Lenk-/Sitzwinkel über einen Flip-Chip an der Dämpferaufnahme um ca. 0,8° steiler/flacher stellen. Das Scott Genius 730 ist aber auch in „Low“-Stellung bereits eines der steilsten im Test.

Zum Sport: Bestechend, wie das Scott Genius 730 nach vorne fegt, wie forsch es klettert, wie lüstern es beschleunigt – vor allemim mittleren Fahrwerksmodus, aber auch „offen“ wippt es deutlich weniger als frühere Geniusse. In der Abfahrt reiht sich das Scott Genius 730 jedoch wie gehabt im Hinterfeld ein.

Die Geometrie ist auch in „Low“-Einstellung eher steil – und damit quirlig, aber weniger laufruhig –, das Heck schnupft den Hub im mittleren Federwegsbereich zu hastig weg, und der Hinterreifen aus dem Rennsportregal war im anspruchsvollen Vinschgauer Testgelände mehr oder weniger unbrauchbar. Ansonsten gute Ausstattung!

Technische Daten

Modelljahr

2016

Preis

3799 Euro

Gewicht

13,1 kg

Rahmengewicht

3090 g

Federgabel (Gewicht)

1807 g

Vertriebsweg

Fachhandel

Verfügbare Rahmenhöhen

S, M, L, XL

Getestete Rahmenhöhe

M

Rahmenmaterial

Aluminium

Federgabel

Fox 34 Float Remote Perfor.

Federweg getestet

150 mm

Federbein

Fox Nude TC EVOL Rem.

Federweg getestet

100+150 mm

Schaltwerk

Shimano XT

Schalthebel

Shimano XT (2 x 11)

Kurbel

Shimano XT

Umwerfer

Shimano XT

Bremse

Shimano SLX

Bremsen-Disc vorne

180 mm

Bremsen-Disc hinten

180 mm

Sattelstütze

X-Fusion Hilo Strate (Vario)

Laufräder

Shimano SLX/Syncros X-23

Laufradgröße

27,5 ''

Reifen

Schwalbe N. Nic/R. Ron TLE 2,25"

Testurteil

Sehr gut (206 Punkte)

mb-0216-scott-genius-730-geometrie-mountainbike (jpg)
MountainBIKE
MountainBIKE Scott Genius 730 Geometrie

mb-0216-scott-genius-730-profil-mountainbike (jpg)
MountainBIKE
MountainBIKE Scott Genius 730 Profil

Scott Genius 730 (Modelljahr 2016) im Vergleichstest

Fazit

Flott und ausdauernd, agil und quirlig, dabei effizient und einfach begeisternd sportlich – das Scott Genius 730 ist erste Wahl für anspruchsvolle Touren bis hin zum Alpencross. Im kernigen Downhill etwas schwächer.

Die aktuelle Ausgabe
MOUNTAINBIKE 04 / 2023

Erscheinungsdatum 16.03.2023