Das hat uns gefallen:
ausgeprägte Laufruhe, bergab extrem gut
bravouröses 120-mm-Fahrwerk
ausgewogene Sitzposition, passables Gewicht
Das hat uns nicht gefallen:
schwere Laufrad-Reifen-Kombination
Mit Wurzeln im Enduro- und Freeride-Segment wagt sich Transition nun auf die angesagte Down-Country-Schiene. Dennoch bleiben die US-Amerikaner ihren Ursprüngen treu und betonen am Spur das Bergab mehr als das Bergauf. Der robuste Carbon-Rahmen ist mit 450-mm-Reach (in Größe M) "üppig" gezeichnet, der Lenkwinkel ist mit 66 Grad sehr flach. Beim Vorderreifen greift Transition gar ins Enduro-Regal, auch der breite Carbon-Lenker und die Vario-Stütze mit viel Hub (150 mm) schreien nach zünftiger Trail-Ballerei. Generell ist das Bike funktionell und zumeist wertig ausgestattet.
Ab auf den Trail. Und wie schon in unserem letzten Down-Country-Test (12/2020) dominiert das Spur die Bergab-Wertung, fährt gen Tal allen davon. Es liegt dank der langen Geo und des Sahne-Fahrwerks auf ruppigen Abschnitten wie das sprichwörtliche Brett und begeistert mit viel Laufruhe. Engere Kurven nimmt es etwas schwerfälliger, ohne zu stark an Wendigkeit zu geizen. Die enorme Downhill-Potenz erkauft sich das Spur mit einer – im Testvergleich – gewissen Trägkeit am Berg. Es klettert weniger spritzig, die klebrigen-Pneus bremsen merklich den Vortrieb. Dafür geht das Gesamtgewicht aber noch in Ordnung.

Fazit:
Im Talschuss ist das coole Spur eine Klasse für sich, kommt einem Trailbike sehr nahe. Dass dafür etwas Agilität fehlt, dürften Trailfans und Tourenbiker verschmerzen.
Alle Bikes aus dem Down-Country-Test 2021 finden Sie hier: