äußerst potenter Hinterbau
bergab extrem stark und sicher ...
... aber auch noch gut im Uphill
strammes Gewicht, Laufräder schwer
Auf den ersten Blick wirkt das Sentinel in diesem Test etwas fehlplatziert. Massiger Fox-X2-Downhill-Dämpfer, ultraflache Geometrie (63,6°-Lenkwinkel!) und 14,4 Kilo Gewicht erinnern eher an ein Enduro. Transition selbst bezeichnet das Sentinel als "hart gesottenen Allrounder". Mit 160 mm Hub vorne und 150 mm Federweg hinten passt es zumindest in das neue-alte All-Mountain-Metier um Stumpjumper Evo und Co.
Und das coole US-Bike überrascht trotz spürbar hohen Gewichts und schwerer Laufräder mit solidem Kletterverhalten. Nicht spritzig, aber strebsam klettert es dank steilem Sitzwinkel sowie effizientem und traktionsstarkem Heck selbst giftigste Stiche empor. Wer sich die Zeit nimmt, mit dem Sentinel den Gipfel zu erklimmen, wird in der Abfahrt ordentlich belohnt. Allen voran übertrifft das super feinfühlige Heck jede Erwartungen an ein All-Mountain. Kein hakeliges Hängenbleiben an Kanten, der Hinterbau schluckt alles – auch große Brocken. Passend dazu ist die voll auf Downhill getrimmte Geometrie. Auch der üppige Hub der Vario-Stütze und die pannensicheren Maxxis-Exo+-Reifen passen ins bergabverliebte Bild.

Preis | 5799 €/Fachhandel |
Gewicht | 14,4 kg |
Rahmengrößen | S, M, L, XL, XXL |
Rahmenmaterial | Carbon |
Federweg | Gabel 160 mm, Rahmen 150 mm |
Schaltung | 1 x 12 Gänge, 32 : 10–51 Zähne, Shimano-XT-Schaltung |
Bremsen | Shimano XT (M8120) 203/203 mm |
Federgabel | Fox 36 Float Performance Grip |
Federbein | Fox Float X2 Performance |
Laufräder | Stan’s Neo Durasync/ZTR Flow S1 |
Reifen (v/h) | Maxxis Assegai/Minion DHR 2 Exo+ 3C Maxx Terra 29 x 2,5"/2,4" |
Vario-Stütze | One Up Two Ten (200 mm) |
Fazit: Das massige Sentinel der US-Marke Transition fliegt gerne unterm Radar – nicht nur was seine Bekanntheit angeht. Im Downhill ist es der Konkurrenz voraus.
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