Scott Genius 920 im Test

Test: Scott Genius 920
Scott Genius 920 im Test

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Zuletzt aktualisiert am 23.02.2021

 variables Fahrwerk, dadurch prima Kletterer

 moderne, ausgewogene Geometrie

 vielseitiger Charakter

 Heckfederung mit weniger Reserven

Das Scott Genius zählt zu den All-TimeClassics unter den All-Mountains. Besonderes Merkmal ist der "Twin-Loc"- Hebel unterhalb des linken Griffs. Über diesen werden Hinterbau sowie Gabel im Hub beschnitten und/oder gestrafft – oder komplett gelockt. Letzteres ist einzigartig in diesem Test und hilft bei langen Asphalt-Anstiegen, wie man sie aus den Alpen kennt. Auf gewöhnlichen Trail-Runden im Mittelgebirge reicht der gestraffte Modus völlig aus. Doch den braucht das Genius auch, denn das Heck ist nicht ganz so antriebsneutral wie die Kinematiken der neueren Bikes im Test.

Ein Blick auf die Geometrie verrät, dass das Scott weiterhin absolut auf Höhe der Zeit ist: flach an der Front, nicht zu lange Kettenstreben und modern-lang in Sachen Reach-Wert. In Summe ergibt das eine angenehm ausgewogene Sitz- und Stehposition im Bike. Entsprechend fahrsicher und laufruhig zeigt sich das Genius im Downhill, die Heckfederung kommt jedoch früher an die Grenzen als die mancher Konkurrenten. Die Ausstattung geht in Ordnung, fällt im Vergleich zu den Bikes mit Carbon-Laufrädern & Co. aber etwas ab. Auch am Rahmen setzt Scott lediglich am vorderen Teil auf Carbon.

MB-All-Mountain-Test 2021 Geo

Fazit: Auch dank des immer noch lässigen Vario-Fahrwerks beweist sich das Genius als breitbandiges AllMountain mit gelungener Geometrie. Heck bergab früher am Limit.

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