Im Test: Stevens Jura ES (Modelljahr 2020)

Im Test: Stevens Jura ES (Modelljahr 2020)
Stevens Jura ES (Modelljahr 2020)

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Zuletzt aktualisiert am 06.05.2020

Passend dazu sitzt es sich sportlich-gestreckt auf dem Jura, was am langen Oberrohr und noch mehr am 80-mm-Vorbau liegt. Im Uphill macht sich die Sitzposition bemerkbar. Zügig prescht das Stevens voran, ist zudem das leichteste Bike im Test. Und: Stevens verbaut eine 2-fach-Kurbel samt Umwerfer! Das wirkt heute fast nostalgisch, deckt aber natürlich eine enorme Übersetzungsbandbreite ab. Steilen Rampen bergauf, aber auch schnellen Schotterstraßen im Tal begegnet man stets mit dem passenden Gang. Weniger schön: Das Cockpit ist durch zwei Schalthebel, zwei Bremshebel und je einen für Vario-Stütze und Fahrwerks-Lockout überfrachtet.

So bissig das Jura am Berg und in der Ebene voranprescht, so sehr muss es im Testvergleich bergab abreißen lassen. Der steile Lenkwinkel und die schmalen, wenig profilierten Reifen lassen trotz des sehr langen Hecks Laufruhe und Traktion vermissen, auch das Fahrwerk ist schneller am Limit als das der Testkonkurrenz.

Stefan Eigner

Was uns gefällt:

 leicht, schnell und spitzig

 große Gang-Bandbreite der Schaltung

Was uns nicht gefällt:

 im Vergleich weniger Trail-taugliche Parts

 bergab früher am Limit

Fazit:

Biker, die eher für lange, schnelle Ausfahrten als für Trail- Abenteuer brennen, finden mit dem teuren Jura einen leichten Begleiter, der auch für Marathons taugt.

Testergebnis:

Gut (797 Punkte)

MOUNTAINBIKE
MOUNTAINBIKE

Das Stevens Jura ES im Vergleich mit 5 weiteren Trailbikes im Test.