Scott Spark 940 im Test - Kilometerfresser mit Rennsport-Genen

Scott Spark 940 im Test
Kilometerfresser mit Rennsport-Genen

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Veröffentlicht am 22.03.2024

Wer hat’s versteckt? Bei den aktuellen Fullys von Scott muss man genau hinsehen, um sie als solche zu enttarnen. Die Schweizer treiben das Thema Systemintegration auf die Spitze und verpflanzen das Heckfederbein ins Rahmeninnere. Dazu nutzen die Schweizer – ganz neu auch am Enduro Ransom (Seite 62) – das Patent der vor einiger Zeit eingekauften Boutiquemarke Bold, die sich diesen Geniestreich bereits vor rund zehn Jahren hat einfallen lassen. Den Start mit internem Dämpfer im Scott-Kosmos markierte hingegen das Spark. Dies wurde zum einen als hypermodernes Cross-Country-Bike (Spark RC) für Rekordchamp Nino Schurter konzipiert: Mit flach-langer Geometrie und omnipotentem Fahrwerk samt 120 mm Federweg verhalf es "N1NO" in den vergangenen drei Jahren zu zig Triumphen. Aber nicht nur für Racer ist das Spark ein heißes Eisen. Mit einer kleinen Extraportion Hub und tourentauglicheren Parts macht es Touren- und Trailbiker ebenso glücklich.

Test-Fazit

Mit seinen zahlreichen technischen Schmankerln und den einzigartigen Details am schicken Rahmen umgarnt das Spark "Kilometerfresser". Schade, dass die maue Ausstattung und das hohe Gesamtgewicht das sonst solide Bild trüben.

Preis/Gewicht: 3999 € / 14,1 kg

Schaltung & Antrieb: 1 x 12 Gänge, 32 : 11–50 Zähne, Sram-NXEagle-Schaltwerk, -Hebel, -Kassette und -Kurbel

Bremse: Shimano Deore MT501 (180/180 mm)

Fahrwerk: Rock Shox Pike RL3 / Rock Shox Deluxe Select RL3

Laufrad/Reifen: Formula/Syncros X-30SE / Schwalbe Wicked Will Super Ground; Speedgrip 29 x 2,4"

Das mochten die Tester:

 tolle Designsprache, spektakuläre System- und Dämpferintegration

 detailreicher, fein gemachter Rahmen mit zig Details

 sportliche Geometrie mit Einstellmöglichkeiten

 sehr gut funktionierende Fahrwerks-Variabilität

Das mochten die Tester weniger:

 hohes Gesamtgewicht, schwere rotierende Masse

 Reifen rollfreudig, aber weniger stark bei Pannenschutz und Grip

 geringe Übersetzungsbandbreite

 Heck ziemlich straff

Hier gibt es den ganzen Test als PDF!