klasse Kombi aus "Old und New School"
Geometrie und Fahrwerk ausbalanciert
hochwertige Ausstattung
tiefes, gewöhnungsbedürftiges Cockpit
Mit dem brandneuen 96 will Merida zurück in die Vergangenheit. Lange war das Multivan-Merida-Team im Rennsport das Maß aller Dinge, ehe es 2016 aufgelöst wurde. In Sachen Geometrie gibt sich das Merida jedoch keinesfalls betagt: Ein moderater 68,5°-Lenkwinkel gesellt sich zu einem üppigen Reach, auch sonst kommt das Ninety-Six dank cleverer Features wie den durch den Steuersatz laufenden Zügen jugendlich-frisch daher. Das Prädikat "alte Schule" passt hingegen zum Cockpit des Merida: Unser Testbike kam gänzlich ohne Spacer, mit negativ geführtem Vorbau, die Gabel maximal gekürzt. So ergibt sich ein extrem tiefes Cockpit in Kombi mit ordentlich Sattelüberhöhung. Bergab fühlt sich das für den Fahrer schnell nach einer "Kopf voran"-Haltung an, die man mögen und auch können muss. Die VarioSattelstütze schafft etwas Balance-Abhilfe, mit 150 mm Hub ist sie für Vollblut-Racer jedoch zu lang. Davon ab wissen Geometrie und das straff-ausgewogene Fahrwerk aber zu überzeugen. Bergauf kann das Merida mit Entwicklungswurzeln im schwäbischen Magstadt brillieren: Es ist zwar nicht sonderlich leicht, hängt aber fröhlich am Gas, hält das Tempo stets hoch, versprüht Raceflair

Preis | 8799 €/Fachhandel |
Gewicht | 10,6 kg |
Rahmengröße | S, M, L, XL |
Rahmenmaterial | Carbon |
Federweg | Gabel 100 mm, Rahmen 100 mm |
Schaltung | 1 x 12 Gänge, 34 : 10–51 Zähne, Shimano-XTR-Schaltgruppe, RaceFace-Next-SL-G5-Kurbel |
Bremsen | Shimano XTR (M9100) 180/160 mm |
Federgabel | Fox 32 SC Float Factory Remote |
Federbein | Fox DPS Float Factory |
Laufräder | DT Swiss XRC 1501 (30 mm) |
Reifen (v/h) | Maxxis Rekon Race Exo TR 29 x 2,25" |
Vario-stütze | Fox Transfer Elite (150 mm) |
Fazit: Merida schafft den Spagat aus top moderner Geometrie und klassisch-sportlicher Sitzposition. Bergab ist das 96 weniger spielerisch, bergauf eines der flottesten Bikes im Test.
Hier geht's zurück zum Hauptartikel: