- Update, 15.10.2022: BMC Fourstroke AMP LT
- Kurz & knapp: BMC Fourstroke MY2023
- BMC Fourstroke 01: Was ist neu? Was bleibt?
- Drop it: Die neue Autodrop-Sattelstütze
- Die Geometrie des neuen BMC Fourstroke 01
- Fotogalerie: Alle Details zum BMC Fourstroke für 2023
- BMC Fourstroke 01: Modelle, Gewichte, Preise & Verfügbarkeit
- Erstes Fazit: Was taugt das neue BMC Fourstroke 01?
- Die Alternativen: BMC Fourstroke & Fourstroke LT
Update, 15.10.2022: BMC Fourstroke AMP LT
Wenige Tage nach der Veröffentlichung des neuen Fourstroke-Portfolios folgt ein weiteres Fourstroke-Modell bei BMC: das Fourstroke AMP LT. Damit steigen auch die Schweizer auf den Zug der Light-E-MTBs auf. Ausgestattet mit dem neuen TQHPR50-Antrieb ist das AMP LT das elektrifizierte Pendant des LT mit 120-mm-Fahrwerk. Der Motor bietet 50 Nm maximales Drehmoment, der unauffällig ins Bike integrierte Akku 360 Wh Kapazität. Auch einen "Range Extender" (160 Wh) wird es geben. BMC verspricht ein sensationelles Gewicht ab 16 Kilo. Die Preise reichen von 6899 bis 13 999 Euro.

Kurz & knapp: BMC Fourstroke MY2023
- 29er Carbon-Fullys in drei verschiedenen Varianten
- Fourstroke 01 & Fourstroke (100/100 mm), Fourstroke LT (120/120 mm)
- neue Dämpferposition und Kinematik
- insgesamt flachere Geometrie, 66,5 Grad Lenkwinkel
- künftig zwei Flaschenhalter möglich
Mit dem "alten" BMC Fourstroke schnappte sich MTB-Superstar Pauline Ferrand-Prevot unter anderem den Cross-Country-Weltmeistertitel 2019. Tom Pidcock fuhr das Racefully 2021 in Tokyo zu Olympia-Gold – ungelabelt, da sein Team Ineos-Grenardiers eigentlich von Pinarello ausgestattet werden, die aber derzeit kein Mountainbike bauen.
Nun geht die Erfolgsgeschichte weiter: Anfang September gewann BMC MTB Racing-Teamfahrer Titouan Carod beide Rennen des World Cup-Abschlusswochenendes in Val di Sole. Doch das Rennen bestritt der Franzose nicht auf dem seit 2018 bekannten BMC Fourstroke, sondern auf einem neuen, optisch deutlich anders ausschauenden Bike. Nun hat der Schweizer Hersteller seine Neuauflage des Racefullys auch offiziell vorgestellt.
BMC Fourstroke 01: Was ist neu? Was bleibt?
Besonders auffällig ist die neue Position des Dämpfers. Statt der wie bisher stehenden Position im Rad, findet das Federbein nun in der Waagerechten seinen Platz im neuen Fourstroke. Das allerdings nicht, um sich zum Schlafen zu legen, sondern um mehr Platz im vorderen Rahmendreieck zu schaffen – unter anderem für einen zweiten Flaschenhalter. Aber auch aus Produktions- und Flexibilitätsgründen wird der Dämpfer nun nicht mehr senkrecht ins Bike gepflanzt.
Die neue Dämpferposition bringt auch eine völlig neue Hinterbau-Anlenkung und Kinematik mit sich. Die Aufnahme am Oberrohr ist nicht in die Carbon-Mold integriert, sondern erfolgt via geschraubter Lösung. Der auffällige Metalladapter sorgt für einen weiteren Hingucker – markante Optik durch und durch. Außerdem neu: die zweite vertikale Verstrebung zwischen Kettenstreben und Sitzstreben.

Unverändert bleibt unter anderem das Cockpit. Auf den Trend von One-Piece Carbon-Cockpits springen die Schweizer nicht auf. Muss auch nicht, denn so behält der Fahrer freie Hand für etwaige Anpassungen. Ebenfalls unangetastet bleibt der Federweg. Weiterhin rollt das Fourstroke 01 mit 100 Millimeter Hub an Front und Heck zum Kunden.

Der Fokus bei der Entwicklung soll darauf gelegen haben, absolut "race-proof" zu sein. Was das bedeutet? Dass das neue Bike nicht zwingend leichter und asketischer sein muss, sondern vor allem Cross-Country-tauglicher.
Drop it: Die neue Autodrop-Sattelstütze
BMC geht einen Schritt weiter als "moderner, flacher, länger, schneller" – und stellte sich die Frage: Wie kann das Bike dem Fahrer Arbeit abnehmen? Eine Antwort auf diese Frage ist die Entwicklung der neuen RAD-Sattelstütze mit Autodrop-Funktion. Schon 2018 ging BMC mit dem Fourstroke und seiner ins Bike intergierten "RAD"-Dropperpost einen völlig neuen Weg. Nun aber finden wir als absolutes Novum erstmals eine Dropperpost in einem Rad, die sich ohne das eigene Körpergewicht absenken lässt.

"You pump up the frame"
Wie das funktioniert? Den Rahmen aufpumpen! Was erstmal lustig klingt, ist kein Aprilscherz. Im Unterrohr des Fourstroke 01 befindet sich ein Lufttank, der mit vier bis 14 Bar aufgepumpt werden kann. Dieser befindet sich im Unterrohr und erstreckt sich über die gesamte Länge des Unterrohrs, was zusätzlich für eine verbesserte Steifigkeit sorgt. Via Remote-Hebel mit Seilzug öffnet sich ein Ventil, der entstehende Luftdruck spannt eine kleine Stahlfeder im Sitzrohr, die dann wiederum die Stütze absenkt. Dieses geschieht mit 80 mm Hub, wobei zwei Positionen definiert sein können. Rund 100 Absenkvorgänge sind mit voll aufgepumptem System möglich. Ist der Tank leer, kann die Stütze "klassisch", also durch Gewicht auf dem Sattel, abgesenkt werden. Wird der Remote bis zur Hälfte des Hebelwegs gedrückt, schnellt die Stütze wieder in die Höhe.

Die Geometrie des neuen BMC Fourstroke 01
Ebenfalls nicht unangetastet ist die Geometrie des Fourstrokes. Betrug der Lenkwinkel im Modelljahr 2019 noch 67,5 Grad (was vor vier Jahren schon extrem fortschrittlich war), verflacht BMC diesen nun um einen weiteren Grad auf nun 66,5 Grad. Statt 429 mm sind die Kettenstreben nun 432 mm lang. Der Sitzwinkel ist steiler geworden und beträgt nun 76,7 Grad. Der Reach ist mit 457 mm moderat. Je nach Modell kommt die XC-Feile mit Vorbau zwischen 50 und 70 Millimetern, gelenkt wird mit 760 Millimetern Breite. Die Bikes sind bis 110 Kilo zugelassen.
Fotogalerie: Alle Details zum BMC Fourstroke für 2023





BMC Fourstroke 01: Modelle, Gewichte, Preise & Verfügbarkeit
Vom neuen Fourstroke 01 wird es insgesamt drei Ausstattungsvarianten sowie ein Frameset geben. Preislich startet die Range ab 8.999 Euro mit dem Modell Fourstroke 01 TWO, an dem ein DT Swiss XR1700 Laufradsatz, eine elektronische Sram GX Eagle AXS sowie ein Rock Shox Select+-Fahrwerk verbaut wird. Für 10.999 Euro gibt es am Modell Fourstroke 01 ONE eine X01 AXS-Gruppe, Carbon-Räder, Rock Shox Sid Ultimate und Sidluxe Ultimate. Wer 12.999 Euro auf den Tisch legt, bekommt das Topmodell Fourstroke 01 LTD, das mit Sram XX1 AXS daherkommt und auf DT Swiss XRC 1200 Laufrädern sowie in den Farben des BMC Racing Teams aus dem Laden rollt.
Du stehst eher auf Shimano oder willst dir ein Custom-Bike aufbauen? Das Frameset, das 5.499 Euro kosten wird, besteht aus Rahmen, Sattelstütze, Sattel Dämpfer und Vorbau. Als erstes verfügbar sein soll das Modell Fourstroke 01 TWO, bereits ab Oktober 2022. Folgen soll dann das Framset ab Februar 2023 sowie die Modelle ONE und LTD ab Juni 2023. Das Topmodell 01 LTD wiegt in Größe M 10,7 Kilogramm.
Erstes Fazit: Was taugt das neue BMC Fourstroke 01?
Die Frage aller Fragen: Wie fährt das neue BMC Fourstroke 01? Wir durften in Südfrankreich bereits aufsitzen und einige Runden mit dem Fourstroke 01 TWO drehen. Am meisten fällt der Hinterbau auf, der sehr antriebsneutral ist und kaum wippt. Der Lockout, um die 100 Millimeter Federweg zu sperren, fühlt sich schon auf der ersten Runde fast überflüssig an. Außerdem besticht das Rad auf dem Trail mit einem guten Kompromiss aus Laufruhe und Agilität. Es fährt sich nicht super verspielt, sondern freut sich auch über rumpelige Wurzelteppiche oder Steinfelder. Trotz des flachen Lenkwinkels und des nicht rekordbrechenden Gewichts fährt sich das Rad am Berg richtig flink und agil. Die neu entwickelte Sattelstütze ist technisch ein absolutes Highlight und funktioniert auch auf dem Trail hervorragend. Zwar benötigt das Nutzen der Autodrop-Funktion etwas Gewöhnung, macht dann aber vor allem vor kurzen Drops nach einem technischen Anstieg richtig Spaß.

Weniger euphorisch fällt der Blick auf die Preisliste aus. 8999 Euro für ein rund 11,7 Kilo schweres Racefully mit Sram GX AXS und Alu-Laufrädern ist eine krasse Ansage. Doch: BMC hat sich nicht umsonst einen Namen als Schweizer Premium-Marke gemacht. Mit dem neuen Fourstroke kommt also ein würdiger Nachfolger des Racefullys auf den Markt, der schon einige Erfolge verbuchen konnte. Und der Doppelweltcupsieg von Titouan Carod in Val di Sole wird sicherlich nicht der letzte gewesen sein.
Die Alternativen: BMC Fourstroke & Fourstroke LT
Wir haben uns vor allem auf die absolut auf Cross-Country-Sport getrimmte Rennfeile Fourstroke 01 konzentriert. Doch BMC bringt nicht nur ein Rad, sondern gleich ein ganzes Portfolio, zu dem noch zwei weitere Bikes gehören: das Fourstroke und das Fourstroke LT.
Beide teilen sich dasselbe vordere und hintere Rahmendreieck. Lediglich die Anlenkung des Dämpfers variiert und sorgt für mehr Hub am LT, was natürlich für Long Travel steht. Die zwei Bikes bestehen außerdem aus einem etwas schwereren Carbontyp, was je nach Größe circa 150 bis 200 Gramm Gewichtsunterschied gegenüber eines Fourstroke 01 Rahmens bedeutet.
BMC Fourstroke

Hauptunterschied des Fourstrokes ist die Sattelstütze. Statt der RAD-Sattelstütze mit Autodrop-Funktion kommen die vier Bikes der Fourstroke-Range mit einer klassischen Sattelstütze (31,6 mm Durchmesser). Die Dämpferposition ist gleich, die Geometrie fast identisch und auch am günstigeren Fourstroke lassen sich zwei Flaschenhalter übereinander montieren. Preislich starten die Modelle, die ebenfalls vorne wie hinten 100 Millimeter Federweg bieten, bei 4.299 Euro. Die drei weiteren Modelle sind für 5.299 Euro, 6.4999 und 7.499 Euro zu haben. Letzteres soll bereits ab Oktober 2022 zu haben sein. Die preiswerteren Ausstattungsvarianten TWO, THREE und FOUR werden erst ab April, Juni bzw. September 2023 verfügbar sein. Damit ist das Fourstroke eine günstigere aber ähnlich ausgerichtete Alternative zum BMC Fourstroke 01 für Hobby-Racer oder Marathonisti.
BMC Fourstroke LT

Darf es für dich gerne etwas mehr Federweg sein? Dann ist das Fourstroke LT spannend. Mit 120 mm Hub an Forke und Federbein verpasst BMC dem Downcountry-Bike mehr Potenz für roughe, knackige Trails und anspruchsvolleres Terrain. Die Ausstattung fällt insgesamt etwas abfahrtsorientierter aus: dickere Gabel, profiliertere Reifen und mehr Hub an der Sattelstütze. Das Topmodell Fourstroke LT LTD soll unter 12 Kilo wiegen, wird 11.999 Euro kosten und ab April 2023 lieferbar sein. An Bord: DT Swiss XRC 1501, Sram X01 Eagle AXS, Rock Shox Reverb AXS und Fox-Factory-Fahrwerk. Das LT-Portfolio wird von zwei Bikes komplettiert: Fourstroke LT ONE (5.899 Euro, Shimano SLX, lieferbar ab Januar 2023) und Fourstroke LT TWO (4.499 Euro, Shimano SLX/Deore-Mix, verfügbar ab September 2023).
Weitere spannende MTB-Neuheiten gefällig? Dann schaue in unserer Neuheiten-Fotostrecke vorbei:





+++ Rückblick 2018 +++ BMC Fourstroke MY2023 +++
Kurz und Knapp: BMC Fourstroke 2019:
- XC-Racefully mit 100mm Gabel und 105mm Federweg im Heck
- RAD-Variosattelstütze komplett im Rahmen integriert
- Rahmengewicht: 2.180g (ohne Sattelstütze und Steckachse, mit Hardware)
- Nur als Einfach-Variante erhältlich
- Vier Rahmengrößen: S-XL
- Geometrie zum Vorgänger deutlich nachgewürzt (Lenwinkel jetzt 67,5° gegenüber 70° zuvor)
- Preise ab 3.999 Euro (Frameset) Komplettbikes: 5.999-9.999 Euro
Fiese Rockgardens, Drops und schnelle Kurven in anspruchsvollen Downhills: Der Cross-Country Mountainbikesport hat sich in den letzen Jahren radikal verändert. Auch die Ansprüche ans Material werden immer extremer: Mittlerweile setzten die Athleten fast überwiegend auf Fullys, um im Downhill genügend Kontrolle zu haben. Der Gewichtsvorteil von Hardtails ist längst nicht mehr so immens wie vor einigen Jahren. Auch das BMC Racing Team um Topstars wie Titouan Carod und Europameister Lars Forster ist überwiegend auf dem Fullsuspension-Bike unterwegs, welches auf den Namen Fourstroke hört. Bei BMC hat das Modell Tradition – die letzte Baureihe wurde 2014 vorgestellt. Höchste Zeit also für die Schweizer zu handeln: das neue Fourstroke 01 steht für 2019 in den Startlöchern.
Variosattelstüzte RAD: so funktioniert sie

Da die Kurse immer technischer werden und zunehmend auf Variosattelstützen vorausetzen, war für BMC klar: Wir integrieren das komplette Dropperpost-System in unseren Rahmen.
Warum dieser Schritt? Das Gewicht fällt gegenüber einer herkömmlichen Stütze geringer aus und auch muss das geschlossene System laut BMC weniger gewartet werden.
Bei der Entwicklung herausgekommen ist das neue RAD-System. RAD steht für Race Application Dropper. Ähnlich wie beim bereits bekannten Eightpins-Dropperpost-System, wird die Stütze vom Rahmeninnereren angelenkt. Besonders am RAD-System: Das Stützenbauteil ist wie eine Elipse geformt. Betrachtet man den Querschnitt der Sattelstütze, ist das Bauteil an der Vorderseite und Hinterseite dicker gestaltet – dort wird sie nämlich im Rahmen am meisten durch die Fahrerbewegunge bei pedallieren beansprucht. An der Seite ist die Wandstärke für ein geringes Gewicht dünner gestaltet. Diese Elipsen-Form ist steigert die Steifigkeit der Stütze gegenüber eines runden Modells um fast 30% – sagt BMC. Wo hilft die spezielle Formgebung noch? Stichwort vertikales Spiel: Hier entwickelt die Stütze bauartbedingt weniger Differenzen. Auch ein geschmeidigeres Ausfahren soll gegeben sein. Denn: In Elipsenform sollen die Reibungskräfte geringer ausfallen. Außerdem ist es – nicht lachen – aerodynamischer. Ja, auch sowas zählt im XC-Rennsport immer mehr.
Besonderer Fokus lag bei der RAD-Stütze natürlich auf das Gewicht. Gegenüber den leichtesten Variostützen auf den Markt, soll die RAD nochmals 100g einsparen – im direkten Vergleich mit einer Kind Shock LEV Ci. Das Gesamtgewicht des Systems gibt BMC mit 345g an.
Und wie finde ich nun meine optimale Sattelhöhe? In jeder Rahmengröße ist das bietet das System 90mm in der variablen Klemmung. Die Sattelstützenklemme entfällt, für die Klemmung ist eine Schraube im Sitzrohr zuständig. Bei der Absenkung hat sich BMC auf 80mm beschränkt – für den XC-Einsatz absolut ausreichend.
Clever: Diese Features sind am Rahmen verbaut

Ein Racebike muss hart einstecken können. Deswegen haben sich die Konstrukteure einige schützende Gimmicks am Rahmen einfallen lassen. Die Kettenstrebe ist per Cover gegen Kettenschläge geschützt. Im Sturzfall besteht bei einer verdrehten Gabel oft besondere Impact-Gefahr: Hier behilft sich BMC mit einem neuen Lenkerverdrehschutz. Im Steuersatz ist der Gabelkonus mit einer kleinen Nase versehen, die beim Verdrehen einhakt. Die Gabel und der Lenker schlagen so nicht in den Rahmen ein. Außerdem steht am Steueransatz des Unterrohrs ein weiterer Retter parat: Ein kleines Gummipolster schützt neben dem Verdrehschutz vor hässlichen Kratzern im edlen Rahmen. Ebenfalls serienmäßig dabei: Eine kleine und leichte Kettenführung. Vor einem hässlichen Chainsuck-Rahmenkratzer am Kettenblatt hilft ein kleines Stahlcover.
Besondere Gedanken haben sich die Schweizer Tüftler auch in Sachen inneverlegter Kabelfühung gemacht. Das Fourstroke hat eigene Kabelkanäle, die das Verlegen nochmals vereinfachen sollen. Sie führen durchs Rahmendreieck und die Kettenstrebe, sowie den Übergang zwischen Hauptrahmen und Hinterbau – per Zugang am Dämpfer kann man bei der Montage den Zug ebenfalls erreichen. Am Steuerrohr hat BMC einen neuen austauschbaren Kabelausgang entworfen – die Züge und Leitungen werden hier eingehängt um nicht unangenehm zu klappern, sind außerdem vor Schmutz geschützt.
Grammfuchser: Wo BMC Gewicht gespart hat

Es sind die kleine Dinge im Leben, die den Unterschied ausmachen. Das trifft auch in Sachen Leichtbau zu: Die neue Steckachse für hinten spart 9 Gramm, der neue Carbonrocker ganze 40g und die überarbeitete Hauptverschraubung zirka 51g. Gemeinsam mit weiteren Bauteilen sollen so mehr als 100g zusammengespart worden sein.
Und was wiegt der Rahmen nun? Mit Dämpfer und ohne Hardware sollen 2180g auf der Waage stehen, mit der RAD-Dropper bleibt der Zeiger bei 2525g stehen. Das Gesamtbike soll die magische 10kg Marke unterbieten.
Was sagt der Steifigkeitsmesstand zur Grammfeilerei? Laut BMC wurden die Torsionssteifigkeit und die Tretlagersteifigkeit nochmal deutlich gesteigert, um 23 bzw 15 Prozent. Wie ist das möglich? Da das Bike nur mit Einfach-Antrieb ausgeliefert wird, konnte der Tretlagerbereich massiver gestaltet werden – der Umwerfer braucht schließlich keinen Platz. Das hilft der Stabilität des Rahmens deutlich.
Hinterbau: So funktioniert das APS-System
Typisch BMC: Wie in allen Modellen ist auch am Fourstroke der APS-Hinterbau am Start.
Für die Bedürfnisse von Cross-Country-Fahrern wurde die Kinematik nochmal verfeinert: In den ersten 30mm des vollen Hubes gibt sich das Fahrwerk sehr sensitiv und federt auch kleine Unebenheiten heraus. Die folgenden 50mm sind auf Antriebseffizient gepolt, geben bei harten Schlägen den Federweg frei. Die letzten 20mm sind für die härteren Unebenheiten, wie nach kleinen Drops vorgesehen, gegen Ende des Federwegs wird der Hinterbau dann spürbar progressiver.
Auch im XC-Sport gegen die Fahrer immer mehr in Richtung breiterer Reifen. Konnte das alte Fourstroke lediglich Pneus bis 2.1 Zoll Breite fassen, bietet das 2019er Modell nun Platz für Pneus bis 58mm Breite (etwa 2,35 Zoll)
Geometrie: Nachgewürzt für XC-Piloten
Wie sieht ein modernes XC-Fully aus? Aus der BMC-Sicht im Jahr 2019 eher abfahrtslastig als noch 2014. Der Lenkwinkel wurde von steilen 70 Grad auf 67,5 Grad abgeflacht, die Front nun insgesamt länger. Die Schweizer verbauen einen 44mm-Offset in allen serienmäßigen Gabel. Das Heck wurde für ein verspieltes Fahrverhalten und enge Kurven etwas verkürzt: Die Kettenstreben messen fortan 429mm, was in Kombination mit einem recht steilen 75,5 Grad Sitzwinkel neben Downhillqualitäten zu starken Klettereigenschaften auch in steilem Gelände verhelfen soll.
Geometrietabelle |
| |||
Größe | S | M | L | XL |
Fahrergröße [cm] | <172 | 172-182 | 182-188 | >188 |
Stack [mm] | 580 | 590 | 600 | 615 |
Reach [mm] | 423 | 445 | 465 | 485 |
Sitzrohrlänge [mm] | 420 | 440 | 480 | 510 |
Oberrohrlänge [mm] | 582 | 607 | 630 | 654 |
Steuerrohrlänge [mm] | 96 | 107 | 117 | 134 |
Sitzwinkel [°] | 75,6 | 75,6 | 75,6 | 75,6 |
Lenkwinkel [°] | 67,5 | 67,5 | 67,5 | 67,5 |
Radstand [mm] | 1129 | 1155 | 1180 | 1206 |
Tretlager Drop [mm] | 44 | 44 | 44 | 44 |
Gabellänge [mm] | 506 | 506 | 506 | 506 |
Gabelneigung [mm] | 44 | 44 | 44 | 44 |
Kurbellänge [mm] | 170 | 175 | 175 | 175 |
Vorbaulänge [mm] | 50 | 60 | 60 | 70 |
Vorbauwinkel [°] | -5 | -5 | -5 | -5 |
Lenkerbreite [mm] | 720 | 720 | 720 | 720 |
Lenkerrise [mm] | 0 | 0 | 0 | 0 |
Lenkersweep [°] | 9 | 9 | 9 | 9 |
Überstand [mm] | 738 | 747 | 759 | 768 |
Federweg hinten [mm] | 105 | 105 | 105 | 105 |
Erster Test: So fährt sich das Fourstroke

Wir durften das neue Racefully bereits testen! Für den Launch des neuen Cross-Country-Flagschiffs hat BMC die Worldcup und Weltmeisterschaftsstrecke in Lenzerheide ausgewählt. Mit den vielen Wurzeln, Drops und steilen Uphills kann man hier ein XC-Fully ideal testen.
Im Uphill zeigt sich das Bike als sehr geschwindigkeitsgierig. In Kletterpassagen sind die Kettenstreben ausreichend für Traktion, der besonders steife Tretlagerbereich verschenkt kein Watt was man in die Pedale tritt.
Seine echte Stärken spielt das BMC in der Abfahrt aus: Das Bike liegt sehr satt. Fährt man die RAD-Dropperpost ein, wird das Fourstroke zum Trailräuber. Im Vergleich zum Vorgänger macht sich die überarbeitete Geometrie deutlich bemerkbar.
So schätzt unser Online-Redakteur Lukas Hoffmann das neue BMC ein: "Das Fourstroke hat mir auf der kniffligen Strecke in Lenzerheide wahrlich Spaß bereitet. Die Front ist angenehm lang, mit 44mm Offset-Gabel hat man auch in schnellen Kurven genügend Druck auf dem Vorderrad. Die RAD-Stütze ist für XC-Bikes ein ordentlicher Schritt in die Zukunft. Einzig der Preis ist am BMC ziemlich deftig."
Modelle, Preise und Verfügbarkeit
Das neue Fourstroke stellt BMC im Rahmen der UCI-MTB-Weltmeisterschaft in Lenzerheide der Öffentlichkeit vor. Beim Händler soll das neue Bike in ausgewählten Varianten ab 1. Dezember 2018 verfügbar sein. Spätestens im ersten Quartal 2019 sollen dann flächendeckend alle Modelle und Rahmengrößen zu kaufen sein.
Das brandneue Fourstroke im Detail





BMC Fourstroke 01 One

Die Championsleague ist im Fourstroke ONE erreicht: Ganze 9.999 Euro rufen die Schweizer für das künftige Topmodell auf. Dafür gibt es die Sram XX1 Eagle 1x12, DT Swiss XRC1200 Spline Laufräder und ein komplettes Fox Fahrwerk in Factory-Güte. Auch das Auge isst mit: Die Farbgebung tauft BMC auf den Namen Ultramarine, die Skinwall-Vittoria Pneus ziehen die Schweizer serienmäßig auf die Felgen.
BMC Fourstroke 01 ONE | |
Rahmen: | Fourstroke 01 - Advanced Pivot System, PF92 Bottom Bracket, 12 x 148mm Thru-axle |
Rahmenmaterial: | 01 Premium Carbon (F&R) |
Größen: | S / M / L/ XL |
Federgabel: | Fox Float 32 SC, Factory, FIT4, Kashima, Remote (100mm), 15x110mm thru-axle |
Dämpfer: | Fox Float DPS, Factory, Evol, Kashima, Remote (100mm) |
Übersetzung: | 1x12 |
Kurbel: | SRAM XX1 Eagle 34T |
Kassette: | SRAM XG 1295 10-50T |
Kette: | SRAM X01 Eagle Black |
Schaltwerk: | SRAM XX1 Eagle |
Schalthebel: | SRAM XX1 Eagle |
Bremsen: | SRAM Level Ultimate (160/160) |
Lenker: | BMC MFB 01 Carbon, 750mm |
Vorbau: | BMC MSM 01 |
Sattelstütze: | BMC Integrated Dropper Post (80mm travel) |
Sattel: | Fizik Antares R5 K:ium |
Naben: | DT Swiss XRC 1200 |
Felgen | DT Swiss XRC 1200 Carbon 25 |
Reifen: | Vittoria Barzo TR, 29x2.25 |
Farbe: | Ultramarine |
BMC Fourstroke 01 Two

Was will Bikerherz eigentlich mehr? Für 8.000 Euro gibt es das TWO mit Fox Performance Fahrwerk und der 1x12 Shimano XTR zu kaufen. DT Swiss steuert die Aluminiumlaufräder XR1501 bei. Die Farbgebung ist in einem edlem Schwarzton gehalten, auch hier gibt es coole Skinwall-Reifen von Vittoria.
BMC Fourstroke 01 ONE | |
Rahmen: | Fourstroke 01 - Advanced Pivot System, PF92 Bottom Bracket, 12 x 148mm Thru-axle |
Rahmenmaterial: | 01 Premium Carbon (F&R) |
Größen: | S / M / L/ XL |
Federgabel: | Fox Float 32 SC, Performance, Grip, Remote (100mm), 15x110mm thru-axle |
Dämpfer: | Fox Float DPS, Perfomance Elite, Evol, Remote (100mm) |
Übersetzung: | 1x12 |
Kurbel: | Shimano XTR |
Kassette: | Shimano XTR |
Kette: | Shimano XTR |
Schaltwerk: | Shimano XTR, Shadow Plus |
Schalthebel: | Shimano XTR |
Bremsen: | Shimano XTR (160/160mm) |
Lenker: | BMC MFB 01 Carbon, 750mm |
Vorbau: | BMC MSM 01 |
Sattelstütze: | BMC Integrated Dropper Post (80mm travel) |
Sattel: | Fizik Antares R7 |
Naben: | DT Swiss XR 1501 Spline ONE |
Felgen | DT Swiss XR 1501 Spline ONE 25 ** |
Reifen: | Vittoria Barzo TR, 29x2.25 |
Farbe: | Stealth |
BMC Fourstroke 01 Three

Den Einstieg in die Komplettrad-Familie des neuen Fourstrokes kostet mindestens 6.000 Euro. Dafür erhälst du ein Fox-Performance Fahrwerk, eine Sram GX-Eagle Schaltung und M1700 Spline Laufräder von DT Swiss.
BMC Fourstroke 01 ONE | |
Rahmen: | Fourstroke 01 - Advanced Pivot System, PF92 Bottom Bracket, 12 x 148mm Thru-axle |
Rahmenmaterial: | 01 Premium Carbon (F&R) |
Größen: | S / M / L/ XL |
Federgabel: | Fox Float 32 SC, Performance, Grip, Remote (100mm), 15x110mm thru-axle |
Dämpfer: | Fox Float DPS, Perfomance Elite, Evol, Remote (100mm) |
Übersetzung: | 1x12 |
Kurbel: | SRAM GX Eagle, 32T |
Kassette: | SRAM GX Eagle, 10-50T |
Kette: | SRAM GX Eagle |
Schaltwerk: | SRAM GX Eagle |
Schalthebel: | SRAM GX Eagle |
Bremsen: | Shimano SLX (160/160mm) |
Lenker: | BMC MFB 02 , 750mm |
Vorbau: | BMC MSM 01 |
Sattelstütze: | 80mm Drop |
Sattel: | Fizik Antares R7 |
Naben: | DT Swiss X1700 Spline |
Felgen | DT Swiss X1700 Spline 25 |
Reifen: | Vittoria Barzo TR, 29x2.25 |
Farbe: | Race grey |
BMC Fourstroke 01 Frameset

Du willst dein Bike selbst aufbauen? Das Fourstroke wird auch als Frameset für 4.000 Euro erhältlich sein. Mit dabei ist der Fox-Factory Dämpfer und die gesamte Hardware für das Bike (Steckachsen, Zugführungen etc.) Und ja: Auch die Variosattelstütze bekommst du für den deftigen Preis dazu.
Noch mehr neue XC-Neuheiten für 2019:




