2023er Cross-Country-Fullys im Test!
Speed-Machines

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So vielseitig wie nie? Die Kategorie der XC-Fullys befindet sich mehr denn je im Umbruch! Wir haben sieben der schnellsten Bikes dieser Erde – von klassisch bis modern – getestet. Feuer frei!

Speed-Machines
Foto: Stefan Eigner - eignerframes

Racefullys bilden die vielseitigste MTB-Kategorie – Punkt. Was im ersten Moment nach maßloser Übertreibung klingt, ist gar nicht so weit hergeholt, wirft man einen Blick auf die Vielzahl an Disziplinen in dieser Sparte: Cross-Country, Marathon, Short Track, Eliminator, 24h-Rennen, Etappenrennen. Typisch Mountainbike eben: ein Bike, viele Einsatzbereiche. Dazu kommt, dass in der "Kernkompetenz", dem Olympia-Status besitzenden Cross-Country-Rennen, sich die Strecken in den letzten Jahren radikal geändert haben, weg von rein die Ausdauer fordernden Schotterautobahnen, hin zu teils extrem technischen Trail-Kursen. Und schlussendlich soll selbst ein aus dem Profi-Zirkus stammendes Bike auch abseits der Rennstrecke überzeugen. Kurzum: Spaß machen. Welches der sieben Testbikes das am besten beherrscht, zeigt unser Kurz-Vergleichstest, den vollständigen Test gibt es weiter unten als PDF!

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Testsieger und Kauftipp
  • Canyon Lux World Cup CFR LTDRichtig schnell und prima ausgestattet: Das Lux in der "Wold Cup CFR LTD"-Variante ist in diesem Vergleichstest unser Testsieger!
  • Lapierre XR 9.9Unser günstiger - und dennoch richtig guter - Kauftipp: Das Lapierre XR 9.9 macht als günstigstes Bike im eine richtig gute Figur!

Canyon Lux World Cup CFR LTD

Testsieger / Überragend
FazitPerfekt ausgestattet, detailreich, nicht zu schwer und wirklich pfeilschnell: Das Canyon Lux beweist sich einmal mehr als nahezu ideales Racefully. Das Handling ist klassisch-direkt – und klassisch-gut!​

    Preis / Gewicht: 7999 Euro / 10,4 kg (Größe L)

    Schaltung: Sram-XX1-Eagle-AXS-Schaltwerk, XX1-Kassette und -Kurbel

    Bremse: Sram Level Ultimate (180/160 mm)

    Fahrwerk: Rock Shox SID SL Ultimate / Rock Shox SIDLuxe Ultimate (100/100 mm)

    Laufrad/Reifen: DT Swiss XRC1200/Maxxis Ikon Maxx Speed Exo TR 29x2,35“

    Das mochten die Tester:

     tolle Klettereigenschaften

     exzellente Parts

     clevere Detaillösungen

     direktes, aber sicheres Handling

     ausgewogenes Fahrwerk

     zweitleichtestes Testbike

    Das mochten die Tester weniger:

     rotierende Masse recht schwer

     Lenkwinkel eher steil

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    Lapierre XR 9.9

    Kauftipp / Sehr Gut
    FazitUnderstatement statt Starallüren: Das flotte Lapierre bezaubert mit moderner Geometrie sowie Fahreigenschaften, die zu Racern aller Couleur passen. Toller Allrounder zum vergleichsweise fairen Preis.

      Preis / Gewicht: 6899 Euro / 10,5 kg (Größe L)

      Schaltung: Sram-XX1-Eagle-Schaltwerk, X01-Kassette, X1-Kurbel

      Bremse: Sram Level TLM (180/160 mm)

      Fahrwerk: Rock Shox Sid Select+ / Rock Shox Nude 5 RLR (100/100 mm)

      Laufrad/Reifen: Lapierre Carbon Light/Maxxis Rekon Race Exo TR 29x2,4“

      Das mochten die Tester:

       top Vortrieb, starker Kletterer

       preiswertestes Rad im Test

       gelungene Ausstattung

       flache, moderne Geometrie

       nicht zu schwer, schnelle Laufräder

      Das mochten die Tester weniger:

       Hinterbau wenig komfortabel

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      BH Lynx Race Evo Carbon 9.5

      Sehr Gut
      FazitDas fein ausgestattete, nicht zu schwere BH Lynx muss sich am Berg nicht verstecken, ist vor allem ein quirliger Trail-Räuber, der im Kurvengewusel für viel Fahrspaß sorgt. Die kurze Geo ist Geschmackssache.

        Preis / Gewicht: 7599 Euro / 10,7 kg (Größe M)

        Schaltung: Shimano XTR-Schaltung

        Bremse: Shimano XTR M9100 (180/160 mm)

        Fahrwerk: Fox 34 SC Factory/Fox Float DPS Factory (100/100 mm)

        Laufrad/Reifen: BH Evo Carbon Tubeless/Maxxis Rekon Race/Aspen EXO TR 29x2,4“

        Das mochten die Tester:

         gelungener Allrounder

         agiler, verspielter Charakter

         hochwertige Ausstattung

         sensibles Fahrwerk, top Gabel

         leichte Laufräder, gutes Gesamtgewicht

        Das mochten die Tester weniger:

         nur ein Flaschenhalter möglich, große Trinkflaschen haben wenig Platz

         Geometrie konservativ-kurz

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        BMC Fourstroke 01 Two

        Sehr Gut
        FazitMit Innovationen und tollen Fahreigenschaften punktet das neue Fourstroke 01 bergauf wie bergab – trotz des für ein Racefully hohen Gewichts. Auch gemessen an der Ausstattung teuer

          Preis / Gewicht: 8999 Euro / 11,4 kg (Größe M)

          Schaltung: Sram GX-AXS-Schaltung

          Bremse: Sram Level TLM (160/160 mm)

          Fahrwerk: Rock Shox SID SL Select+/Rock Shox SIDLuxe Select+ (100/100 mm)

          Laufrad/Reifen: DT Swiss XR 1700/Vittoria Mezcal Graphene 2.0 XC Race 29x2,35“

          Das mochten die Tester:

           moderne, progressive Geometrie

           ausgewogene Fahreigenschaften

           innovative Vario-Sattelstütze

           tolle Verarbeitung, viele Details

          Das mochten die Tester weniger:

           hohes Gesamtgewicht

           Hinterradfederung nicht antriebsneutral

           gemessen am Preis mittelmäßige Parts

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          Scott Spark RC World Cup AXS

          Sehr Gut
          FazitDas Spark RC ist das einzige Bike im Test mit 120 mm Federweg – im Downhill zieht es mit Bravour an der Konkurrenz vorbei. Bergauf hemmt das höhere Gewicht, dafür überzeugt das variable Fahrwerk. Sehr teuer.

            Preis / Gewicht: 9299 Euro / 11,0 (Größe L)

            Schaltung: Sram-X01-Eagle-AXS-Schaltwerk, X01-Kassette und -Kurbel

            Bremse: Shimano XTR M9100 (180/160 mm)

            Fahrwerk: Rock Shox Sid Select+ / Rock Shox Nude 5 RLR (120/120 mm)

            Laufrad/Reifen: Syncros Silverton 1.0 Carbon/Maxxis Rekon Race Exo TR 29x2,4“

            Das mochten die Tester:

             tolle Bergabfähigkeiten

             moderne, ausgewogene Geometrie

             tolles Gesamtkonzept

             edle Parts

             vom Lenker bedienbares Vario-Fahrwerk

            Das mochten die Tester weniger:

             hohes Gewicht

             sehr teuer

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            Specialized Epic Expert

            Sehr Gut
            FazitDas Handling des Epic befindet sich noch immer auf höchstem Niveau, ebenso gefällt die sportive Sitzposition. Gewicht und Ausstattung enttäuschen etwas, das Brain-Fahrwerk ist und bleibt Geschmackssache.

              Gewicht / Preis: 8100 Euro / 11,0 (Größe L)

              Schaltung: Sram-X01-Eagle-Schaltwerk, GX-Kassette und -Alu-Kurbel

              Bremse: Sram Level TL (180/160 mm)

              Fahrwerk: Rock Shox Sid SL Brain / Rock Shox/Specialized Brain (100/100 mm)

              Laufrad/Reifen: Roval Control Carbon/Specialized Fast Trak/Renegade Control T5 29x2,35“

              Das mochten die Tester:

               gelungene, noch immer zeitgemäße Geometrie

               sehr gutes, ausgewogenes Handling

               klasse Sitzposition

               leichte, breite Carbon-Laufräder

              Das mochten die Tester weniger:

               höheres Gewicht

               Brain-Fahrwerk entweder zu straff oder zu soft

               Ausstattung teils unter dem Schnitt

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              Wilier Urta SLR XX1

              Sehr Gut
              FazitDas Urta SLR überzeugt mit exorbitanter Beschleunigung, tollen Klettereigenschaften und einer super Ausstattung. Das sehr klassische Handling erfreut eher alteingesessene Marathonisti, weniger den Trailfan.

                Preis / Gewicht: 9800 Euro / 9,98 (Größe L)

                Schaltung: Sram-XX1-Eagle-Schaltung

                Bremse: Shimano XT M8100 (180/160 mm)

                Fahrwerk: Fox 32 SC Factory/Fox Float DPS Factory (100/100 mm)

                Laufrad/Reifen: Miche K1 Carbon/Pirelli Scorpion XC RC Lite 29x2,4“

                Das mochten die Tester:

                 voll auf Vortrieb getrimmt

                 leichtestes Bike im Test

                 hochwertige Ausstattung

                 Top Gabel

                 äußerst leichte Laufrad-Reifen-Kombi

                Das mochten die Tester weniger:

                 Sitzwinkel etwas flach

                 Lenkwinkel steil, Handling eher nervös

                 Heck neigt zum Wegsacken

                 sehr teuer

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                Sieben Racefullys im Test!
                Speed Machines
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                06 / 2023

                Erscheinungsdatum 02.05.2023