1 Rahmen und Fahrwerk

In der getesteten Preisklasse sind Aluminiumrahmen Standard. An der Front setzen fast alle Hersteller auf 120 mm Federweg, Ghost verbaut eine 130-mm-Gabel.
2 Radstand

Je länger er ist, desto laufruhiger/träger wird das Bike. Je kürzer, umso wendiger/nervöser. Die kürzesten Bikes im Test sind das Orbea mit 1155 mm Radstand (Größe L, 27,5 Plus) und das 29"-Bike von Kona mit 1154 mm (jedoch in Größe M). Scott (27,5 Plus) und Ghost (29") stellen mit jeweils 1188 mm Radstand die Langschiffe.
3 Kettenstreben

Kurze Streben verleihen dem Bike viel Drehfreude. Viele Bikes haben sich unabhängig von der Laufradgröße um (sehr kurze) 435 mm Kettenstrebenlänge eingependelt. Sind die Kettenstreben zu kurz, steigt das Vorderrad im steilen Uphill aber schneller.
4 Sitzwinkel

Um ergonomisch sinnvoll von oben ins Pedal zu treten, ist der Sitzwinkel wichtig. Ist er steiler, verlagert der Fahrer automatisch mehr Körpergewicht in Richtung Front – gut für sehr steile Uphills. Bei Hardtails funktionieren gemäßigt steile Sitzwinkel von 73–74° gut.
5 Lenkwinkel

Flache Lenkwinkel liegen im Trend, sie generieren hohe Laufruhe bei Highspeed. Bei gemächlichem Tempo kann ein flaches Bike aber mitunter kippelig werden und ist schwerer zu kontrollieren. Ein steilerer Winkel bringt mehr Agilität, mitunter jedoch Nervosität ins Bike.
6 Oberrohr

Je länger das Oberrohr (und der Vorbau), desto sportlich-gestreckter sitzt der Fahrer. Je kürzer, desto kompakter fällt die Position aus. Ein guter Wert für diese Kategorie: um 630 mm.
7 Reach

Der Reach (Abstand Tretlagermitte–Steuerrohr oben) bezeichnet die Reichweite im Stehen. Ein langer Reach "stellt" den Fahrer besser ins Bike, macht das Rad tempofest. Der Trend geht zu immer längeren Reach-Werten. Im Testfeld reichen sie von moderaten 440 mm bis zu sehr langen 464 mm bei Größe L.
8 Cockpit

Trail-Bikes brauchen mit ihren flachen Lenkwinkeln und langen Radständen kurze Cockpits mit breiten Lenkern. 50–60 mm Vorbaulänge finden wir ideal.
9 Laufrad/Reifen

Leichte Laufräder mit rollfreudigen Reifen verschaffen Vortrieb. Das geht allerdings zu Lasten von Grip und Traktion, die auf dem Trail eher gefragt sind. Dementsprechend sieht man in diesem Testfeld eher tiefe Reifenprofile. Mit fast fünf Kilo Durchschnittsgewicht haben die Testbikes aber eher schwere Räder.
10 Bremsen

Je größer die Scheibe, desto standfester und besser dosierbar sind die Bremsen. 180 mm vorne und hinten wären ideal für Trail-Abenteuer. Oft rotiert hinten aber nur eine 160er-Scheibe.