Merida Big.Nine
Race-Hardtail von Merida geht in die nächste Runde

Racer aufgepasst! Nach der "Viel-Federweg-Offensive" – mit neuem One-Forty und One-Sixty – im September 2022 folgt nun ein XC- und Allround-Hardtail von Merida. Zwei Modelle des Carbon-Racers wird es geben.

Neues Hardtail für Cross-Country- und Marathon Racer: Merida stellt das brandneue Big.Nine mit zwei Modellvarianten, neuem Rahmen und vielen coolen Features vor!
Foto: Merida

Kurz und knapp:

  • neues Carbon-Hardtail von Merida
  • überarbeitete, modernere Geometrie
  • fünf Rahmengrößen (S-XXL)
  • BSA-Tretlager, UDH-Schaltauge
  • 29-Zoll-Laufräder, 100 mm Federweg
  • zwei verfügbare Modelle in Deutschland
  • 2999 (XT) und 9499 Euro (10k)

Die Neuauflage des Big.Nine ist flacher, moderner und leichter geworden und kommt ausschließlich mit Carbon-Rahmen. Fünf Größen von S bis XXL und zwei Ausstattungsvarianten wird es geben. Es kommt mit 100 mm Federweg und rollt auf 29-Zoll-Laufrädern. Die Züge verlaufen nun durch den Acros-Steuersatz. Der Toprahmen "CF5" soll in Größe M sehr leichte 880 g ohne Steckachse wiegen. Auffällig ist, dass die Sitzstreben tief am Sitzrohr ansetzen, sodass Rahmen und Sattelstütze mehr Flex bieten können.

Detailreichtum am Carbon-Rahmen

Das Unterrohr ist mit einem großflächigen Rahmenschutz versehen, um es vor Steinschlägen und Co. zu schützen. Auf der Unterseite des Oberrohrs gibt es zwei Gewinde, wo sich zum Beispiel ein Tool, Schlauch oder eine kleine Tasche befestigen lassen. Am Sattel lässt sich sicher und einfach ein Minitool verstecken.

Neues Hardtail für Cross-Country- und Marathon Racer: Merida stellt das brandneue Big.Nine mit zwei Modellvarianten, neuem Rahmen und vielen coolen Features vor!
Merida
Was gibt es schöneres als ein cleanes Cockpit!? Auch am Merida Big.Nine verlaufen alle Leitungen (max. zwei an der Zahl) durch den Steuersatz ins Innere des Carbon-Rahmens.

Das kennen wir bereits vom One-Forty und One-Sixty, die im September beim MOUNTAINBIKE Testival in Brixen vorgestellt wurden. Auch Merida folgt dem Trend zu zwei Flaschen am Unterrohr. In allen fünf Rahmengrößen sollen zwei 750-ml-Flaschen dort Platz findet. Am Vorbau lässt sich per Adapter ein Rad-Computer und/oder Licht einfach und schick befestigen. Weitere Highlights sind das BSA-Tretlager, UDH-Schaltauge und für Cross-Country und Marathon passende 2,4 Zoll Reifenfreiheit. Am Heck setzt Merida auf eine Flat-Mount-Bremsaufnahme.

Geometrie: Merida Big.Nine

Neben dem wesentlich kürzeren Sitzrohr (jetzt 410 mm in Gr. M) für mehr Sattelstützen-Flex, hat Merida auch den Rest der Geometrie nicht unberührt gelassen. Der Reach ist stattliche 31 mm länger geworden und beträgt nun für Hardtails sehr moderne 452 mm. Bergab dürfte das Rad mit seinem zwei Grad (nun 68°) flacheren Lenkwinkel einen "großen Sprung" in Sachen Downhill-Potenz gemacht haben. Der Sitzwinkel steht nun 1,8° steiler bei 75,3 Grad, was in Uphills für mehr Druck auf dem Vorderrad sorgen soll.

Merida Big.Nine: die Modelle

In Deutschland werden vorerst nur zwei Modelle verfügbar sein: das Big.Nine XT für 2999 Euro sowie das Big.Nine 10k zum Preis von 9499 Euro. Das preiswerte XT-Modell stattet Merida mit einer lupenreinen Shimano-Deore-XT-Schaltgruppe aus. Zusätzlich sind Merida-eigene Alu-Laufräder und eine Rock-Shox-Sid-SL-Federgabel an Bord. Das Modell gibt es in zwei Farben: einem schlichten grau sowie schickem dunkelrot. Der CF3-Carbon-Rahmen des XT-Modells soll in Größe M 1100 g wiegen. Bei 10,2 kg soll dann das Gesamtgewicht des preiswerten Carbon-Hardtails liegen. Das Ende der Fahne erreicht man mit dem Big.Nine 10k. Der Name ist dann (fast) Programm, kostet das Bike doch fast 10.000 Euro.

Neues Hardtail für Cross-Country- und Marathon Racer: Merida stellt das brandneue Big.Nine mit zwei Modellvarianten, neuem Rahmen und vielen coolen Features vor!
Merida
Das Topmodell Merida Big.Nine 10k (9499 Euro) kommt mit einem richtig schicken Paintjob daher.

Dafür kratzt es mit 9,3 kg dann aber auch knapp an der magischen 9-Kilo-Marke wiegen. Gespect ist das Highend-Carbon-Bike für XC und Marathon nur mit den feinsten Parts. Highlight dürfte Srams Highend Gruppe XX SL Eagle AXS Transmission samt in die Kurbel integriertem Quarq-Powermeter sein, die ohne Schaltauge funktioniert und direkt am Rahmen befestigt wird. Zusätzlich an Bord sind leichte Carbon-Laufräder aus dem Hause Reynolds, Sram-Level-Bremsen, feine Carbon-Anbauteile sowie die ebenso edle Rock-Shox-Sid-SL-Ultimate-Federgabel. Am Topmodell 10k kommt der CF5-Carbon-Rahmen, der mit 880 Gramm in Gr. M nochmal deutlich leichter sein soll.

Mehr Eindrücke zum neuen Bike gibt's in unserer Fotostrecke: