Die Reverb AXS war und ist die elektronische Dropperpost schlechthin. Bereits seit sechs Jahren auf dem Markt ist sie als "unzerstörbar" bekannt. Sie ebnete den Siegeszug der Funkvariostützen, nun erhält die Reverb AXS eine Frischzellenkur. Wir haben die wichtigsten Infos für euch im Überblick.
Kurz & knapp: Rock Shox Reverb AXS MY2026
- überarbeitete Dropperpost der Sram-Tochter Rock Shox
- mehr Varianten: sieben Längen von 100-250 mm
- drei Durchmesser: 30,9, 31,6 & 34,9 mm
- neue Position der AXS-Batterie, Akku an sich bleibt identisch
- Preis: 600 € zzgl. Pod Controller/Remote
Bisher ist die Reverb AXS eine von nur wenigen elektronischen Sattelstützen auf dem Markt. Dabei liegen die Vorteile auf der Hand: Sie lassen sich einfach zwischen Bikes tauschen, man spart sich das Kabel und die Montage ist supersimpel. So auch bei der neuen Rock Shox: Die Montage erfolgt sehr schnell und einfach.
Novum: In der neuesten Generation entsteht in ausgefahrenem Zustand eine große Positivluftkammer. Beim Absenken der Stütze bzw. Aktivierung des Zwischenventils vergrößert sich durch Druckausgleich die Negativluftkammer. Das ermöglicht ein leichtes Nachgeben, wenn man etwa in technischen Anstiegen die Stütze nur wenige Millimeter absenkt.

Die neue Akkuposition ist optisch auffällig, soll aber technisch einige Vorteile mit sich bringen.
Größte äußerliche Neuerung ist die Position der Elektronikeinheit. Sie sitzt wie an der sündteuren Fox Transfer Neo vorne am Tauchrohr der Stütze. Vorteil? Sie soll so besser als bisher vor Matschbeschuss und anderen Gefahren wie Schlepplift-Schlaufe oder Heckträger-Greifarm geschützt sein. Zudem kann Rock Shox durch die Bauart viel Bauraum gewinnen, was größere Huboptionen möglich macht: Bis zu 250 mm sind in drei Durchmessern (30,9, 31,6 und 34,9 mm) in 25-mm-Schritten möglich, los geht es bei 100 mm. Vorher waren es statt sieben nur vier Hublängen. Die AXS-Batterie bleibt identisch.
Das recht hohe Gewicht ist nahezu identisch zum Vorgänger, preislich liegt die Dropperpost bei 600 Euro ohne Lenkerfernbedienung, die separat erworben werden muss. Löblich: Durch das neue Design und das überarbeitete Innenleben soll die Reverb weniger servicebedürftig sein, der 300-Stunden-Service ist sogar für Hobby-Schrauber machbar.
First Ride: Rock Shox Reverb AXS
Unser Redakteur Lukas Ittenbach konnte die neue Dropperpost bereits einige Zeit testen und zeigt sich in seinem ersten Fazit begeistert: "Wie vom Vorgänger gewohnt, arbeitet die Stütze stets zuverlässig, die Ansteuerung über die AXS-Remote geschieht blitzschnell. Die Haptik des Pod Controllers in Verbindung mit dem neuen Rocker Paddle gefällt. Während des Tests gab es (bisher) keinerlei Probleme. Aber: Auch wenn die neue Position des Akkus Vorteile mit sich bringen mag, mir gefällt die klobige Optik nicht. Das macht die hervorragende Funktion der Stütze allerdings locker wieder wett."

Im ersten Test konnte uns auch die überarbeitete Reverb AXS voll überzeugen. Ein ausführlicher Test folgt.
+++ Rückblick: Das war die Rockshox Reverb AXS von 2019 +++
Kurz & Knapp: Rock Shox Reverb AXS 2019
- kabellose Kommunikation zwischen Controller (Fernbedieung) und Steuereinheit mit elektronischem Stellmotor für Öldrucksystem am Stützenkopf
- Hebelbelegung in Kombination mit Eagle AXS-Schaltung per App konfigurierbar
- im Test ohne Verzögerung zwischen Tasterdruck und Verstellimpuls der Stütze
- gleicher Akku wie bei SRAMs AXS-Schaltung Eagle oder eTap
- verfügbar in den Durchmessern 30,9, 31,6 und 34,9mm in den Längen 100, 125, 150 und 170mm
- ab April zu Preisen ab 800 erhältlich