"The Race that measures all" – das Cape Epic gilt mit einer riesigen Reichweite und Jahr für Jahr superharter Streckenführung als das größte MTB-Event der Welt. Es ranken sich Mythen, wilde Geschichten und Emotionen um das Event in der Nähe von Kapstadt. Mehr Infos zum Rennen, dem Material und Equipment unserer Redakteure sowie Bikechecks erhältst du hier.
Das Cape Epic im Kurzportrait
Von keinem geringeren als Olympiagold-Gewinner Bart Brentjens wurde das Cape Epic als "Tour de France der Mountainbiker" betitelt. In der Tat ist das achttägige Etappenrennen in Südafrika das wohl bekannteste MTB-Rennen der Welt. Erstmals ausgetragen wurde es 2004. Die Strecke unterscheidet sich dabei von Jahr zu Jahr, dennoch ist die Route meist unweit von Kapstadt und dem Western Cape zu finden.
Besonders ist die Team-Konstellation: Zwei Fahrer müssen das Rennen gemeinsam bestreiten und sich während des Rennens nicht mehr als zwei Minuten voneinander entfernen, auch im Ziel müssen sie gemeinsam ankommen. Traditionell wird eine Zeltstadt im Race Village aufgebaut, in der die Amateursportler übernachten – während des Rennens zieht die "Kleinstadt" dann mehrfach von Etappenort zu Etappenort.
Traditionell bereiten sich die schnellsten Profifahrer der Welt - egal ob XCO-Pro oder Marathon-Racer - beim Cape Epic auf die anstehende Rennsaison vor vor. So standen und stehen Radrennsport-Größen wie Nino Schurter, Cadel Evans, Vinzenco Nibali oder auch Sabine Spitz auf der Startliste.

2023 findet der Cape Epic Prolog, einem Warmup vor der Rennwoche, auf dem Gelände des Meerendal Wine Estate statt. Die erste Etappe beginnt dann im Süden des Western Capes in Hermanus. Von Hermanus aus führen die ersten zwei Etappen ins Hinterland, in der dritten Etappe setzen die Sportler dann über ins Oak-Valley-Estate, dem zweiten Ort, an dem die Sportler ihre Zelte aufschlagen und im Race-Village leben. In den folgenden Tagen müssen die Sportlerinnen und Sportler über kräfteraubende Etappen vom Oak Valley, über das Lourensford Wine Estate bis ins Val de Vie kommen, wo das Cape Epic 2023 endet.
Unser rasenden Redakteure Lukas und Lukas werden via Instagram täglich von ihren Eindrücken berichten und Insights zum Leben aus dem Racevillage mit euch teilen.
Livestreams sind über den YouTube-Account Epic Series täglich verfügbar. Außerdem zeigt Eurosport am Abend alle Highlights der Etappen.
Anders als klassische MTB-Etappenrennen bestreitet man das Cape Epic als Zweierteam. So wandelt sich während der acht Tage der Individualsport Mountainbike zum Team-Event. Besonders ist dabei auch die "Zwei-Minuten-Regel": Im Ziel und auch auf dem Track darf sich das Rennduo nicht weiter als zwei Minuten voneinander entfernen, was bei Cutoff-Points und im Ziel penibel überprüft wird.
Für Notfälle auf der Strecke sind die Teams mit einem GPS-Sender samt "Emergency-Button" ausgerüstet, die auf den Stages mitgenommen werden müssen.
Während des Rennens ist externe Hilfe nur in den Feedzonen erlaubt: Dort dürfen beispielsweise Laufräder gewechselt werden oder Flaschen angenommen werden. Andere Hilfestellungen von Betreuern oder Fans sind beim Cape Epic strengstens untersagt, sodass man "on Track" auf sich selbst gestellt ist.
Rund 1500 Teilnehmer werden beim Cape Epic 2023 am Start stehen. Fast schon traditionell werden die meisten von ihnen vor Ort in der Zeltstadt leben. Auf den riesigen Weingütern, die als Herbergen dienen, entsteht so eine kleine MTB-Stadt. Supermarkt, Duschen, Restaurant: Alles wird für das Cape Epic aufgebaut. Drei Mal wird die Stadt abgebaut und an einem anderen Etappen Start-/Zielort wieder errichtet.
Lukas und Lukas im MOUNTAINBIKE Podcast #allesistfahrbar
Dieses Werkzeug und Equipment nehmen Lukas & Lukas mit auf jeden Etappe
8 Tage knallharter Rennsport: Das Cape Epic verlangt nicht nur unseren zwei Redaktionsracern einiges ab. Auch das Material will bei dem ungezähmten Etappenrennen wohl ausgesucht sein. Wir zeigen das wichtigste Equipment von Lukas & Lukas:

Werkzeug: Tubeless Tubi X Master
Pumpe: Lezyne Alloy Handdrive
Flickzeug: Park Tool Tire Boots
Ersatzschlauch: Turbolito S-Tube MTB 29
Verpflegung: Dextro Energy-Gums, Cliffbar-Riegel
Getränke: Iso-Getränkepulver – Dextro Energy/MON Sports Power Carb Heat
Wetterschutz: Scott Wind/Regenjacke
Das Cape-Epic-Material unser Redakteure im Check
Blick in die Trikottasche:
Pannenset: Garstige Steinfelder, feine Dornen und andere Widersacher warten beim Cape Epic darauf, Mountainbikern das Leben schwer zu machen. Damit mögliche Reifenpannen schnell behoben sind, haben unsere Redakteure gleich mehrere Utensilien dabei: Für kleine Cuts in der Lauffläche ist ein Tubeless-Plug-Tool mit C02-Kartusche an Bord. Bei Reifendefekten wird der Tubelessplug per Ahle in den Mantel gestochen, der dann das Loch abdichtet. Die C02-Kartusche schießt rasch Luft in den Pneu. Konkret ist das Topeak Tubi X in der Trikottasche dabei. Als Backup haben Lukas Ittenbach und Lukas Hoffmann zudem eine herkömmliche Handpumpe von Leyzne dabei.
Für grobe Cuts in der Seitenwand, die zu groß für Tubeless-Plugs sind, kommen selbstklebende Reifenflicken zum Einsatz, wie diese von Parktool.

Ist das Tubeless-Setup zu stark beschädigt, kommt ein superleichter TPU-Schlauch von Turbolito zum Einsatz, der ebenfalls in der Trikottasche seinen Platz findet.
Verpflegung: Ohne Mampf, keinen Kampf – die Verpflegung beim Cape Epic ist einer der Schlüsselfaktoren, ob das Rennen gelingt oder scheitert. Um die Nahrungsaufnahme auch während des Rennens sicherzustellen, greift unser Power-Duo auf verschiedene Sportnahrung zurück. In den Trinkflaschen ist Iso-Drink gefüllt. Nicht nur Energy-Gels stellen den Energiebedarf von Lukas und Lukas sicher. Besonders hoch im Kurs sind die von Lukas Hoffmann aufgrund der Optik – nicht wegen des Geschmacks – liebevoll "Klosteine" genannten Dextro Energy-Gums. Damit unsere Naschkatzen auch während des Rennens etwas Abwechslung haben, sind leckere Clifbar-Riegel immer griffbereit.
Bikecheck Canyon Lux World Cup CFR LTD (Lukas Ittenbach)

Lukas Ittenbach fährt in Südafrika ein Canyon Lux, das für ihn einen super Spagat zwischen starken Downhill-Fähigkeiten und super Vortriebseffizienz darstellt. Mit 100 Millimetern Hub vorne wie hinten will Lukas für das roughe südafrikanische Terrain gut gewappnet sein. Das Bike wiegt fahrfertig 11,08 Kilo und setzt auf Schaltgruppe und Bremsen von Sram, DT-Swiss-Carbon-Laufräder sowie eine Reverb AXS Dropperpost von Sram.





Rahmen: Canyon Lux CFR (Größe L)
Fahrwerk: Rock Shox SID SL Ultimate, Rock Shox SIDluxe
Schaltung: Sram XX1 Eagle AXS (34 – 10/52)
Bremsen: Sram Level Ultimate (180/160 mm)
Laufräder: DT Swiss XRC 1200 30mm
Reifen: Schwalbe Racing Ray Super Race Addix Speed 29x2.35 / Racing Ralph Super Race Addix Speed 29x2.35
Sattelstütze: Rock Shox Reverb AXS (125 mm)
Sattel: SQ Lab 612R Carbon
Cockpit: Canyon CP0008 (80 mm/740 mm/-6 Grad)
GPS-Gerät: Garmin 530
Griffe: SQlab 711 R
Pedale: Garmin Rally XC 200 Powermeter
Flaschenhalter: Lezyne
Bikecheck Scott Spark RC (Lukas Hoffmann)

Lukas Hoffmann ist beim Cape Epic auf einem Scott Spark RC unterwegs. Vorne wie hinten stehen 120 mm Federweg parat, 29 Zoll-Laufräder sind auch beim ihm gesetzt. Besonders ist das mit -20° sehr tiefe Cockpit, das gemäß Bikefitting super auf Lukas' Körperproportionen passt. Fahrfertig (mit Pedale, Flaschenhalter und On-Bike-Tools, aber ohne Flaschen und Wahoo) bringt das Spark 11,38 kg auf die Waage.
HINWEIS: Teile von Lukas Racebike sind noch unter Kommunikationsembargo und dürfen nicht genannt werden. Den kompletten Bikecheck mit allen Details siehst du ab Dienstag, den 21. März hier!
Rahmen: Scott Spark 910 (Größe M)
Fahrwerk: Rock Shox SID Ultimate, Rock Shox Nude 5 Evol
(Setup: Gabel 81 PSI; Dämpfer 139 PSI; keine Volumenspacer, Rebound je drei Klicks von Fast)
Schaltung: Sram Eagle AXS (34 x 10-52)
Bremsen: Sram Level Ultimate (180/160 mm)
Laufräder: Bike Ahead Three Zero (30 mm)
Reifen: Schwalbe Racing Ray Super Race Addix Speed 29x2.35 / Racing Ralph Super Race Addix Speed 29x2.35
Sattelstütze: Rock Shox Reverb AXS (125 mm)
Sattel: SQlab 612R Carbon
Cockpit: Syncros Fraser iC XC WC -20°
GPS-Gerät: Wahoo Elemnt Roam
Griffe: ESI Racers Edge
Pedale: Shimano XTR M9100
Flaschenhalter: Syncros MTB Essential Kit
Bekleidung & Schutzausrüstung

Helme & Brillen: Technische Trails, brütende Hitze, der Körper am Limit – beim Cape Epic ist immer mit einem Sturz zu rechnen. Auf dem Köpfen von L&L wird ein Abus Airbreaker für Sicherheit sorgen, mit seinen vielen Belüftungslöchern gleichzeitig auch für kühle Köpfe. Detailarbeit: Damit die Sonne weniger effektive Angriffsfläche hat, wählt unser Team MOUNTAINBIKE die Farbe "Polarweiß". Für klare Sicht sorgen derweil Sportbrillen: Lukas Hoffmann fährt eine Oakley Sutro Lite mit kontrastreichem Prizm-Trail-Glas, Lukas Ittenbach ist mit der 100% Speedcraft unterwegs.
Helm: Abus Airbreaker
Brille: 100% Speedcraft SL / Oakley Sutro Lite
Trikot/Hose: Endura Custom
Socken: Fingerscrossed Design
Handschuhe: Endura/SQ Lab
Schuhe: Shimano SH-XC702/Northwave Extreme XCM
So könnt ihr Lukas und Lukas begleiten

Vom 19. bis 26. März 2023 findet das Rennen statt. Die acht Etappen führen unsere beiden Redakteure von Hermanus an der Atlantikküste bis zum Val de Wie Wine Estate, das etwas nordöstlich von Kapstadt liegt. Verfolgen könnt ihr das Abenteuer auf unserem Instagram-Account @mountainbikemagazin, per Livestream der einzelnen Etappen – unter anderem auf dem Youtube-Kanal des Veranstalters Epic Series – oder per Epic Series-App. Viel Spaß dabei!
LET'S GO RACING!