Aktuelle Pedelecs unter 20 kg
Der Vergleich: Leichte E-Bikes im Test

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Ist weniger wirklich mehr? Spätestens seit letztem Jahr steht fest: Leichte E-Bikes sind gefragter denn je. Mit kleinem Akku, integrierter Technik und sauberem Look bieten die Leichtgewichte Rückenwind auf Knopfdruck. Mit ausgewogener Unterstützung sind sie gemacht für die Stadt. Im Elektrobike-Test: Aktuelle Light E-Bikes unter 20 kg!

Frau trägt leichtes E-Bike Treppenstufen herab
Foto: Canyon
In diesem Artikel:
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    Leichte E-Bikes finden immer mehr Anhänger. Der Fokus der Hersteller dieser Bikes liegt auf dem Wesentlichen: Das Design ist puristisch, Elektroantrieb und Akku optisch gefällig integriert und opulente Displays am Lenker gibt es nicht. Dank geringem Gesamtgewicht und minimalistischem Aufbau gelingt das Handling leicht und so lässt sich das E-Bike zum Beispiel auch mal in den Keller tragen.

    In dieser Kategorie findest du leichte Urban E-Bikes, denen du auf den ersten Blick nicht ansiehst, dass es sich um ein Pedelec handelt. Alle Modelle wiegen unter 20 Kilogramm. Während die meisten E-Bikes StVZO-tauglich ausgestattet sind, verzichten manche Hersteller auf eine Schaltung. Im Test: Ampler, Tenways, Lemmo, Cyklaer und Weitere. Finde das Bike, das am besten zu dir passt!

    Canyon Commuter ON 8 LTD

    Note: sehr gut │ 767 Punkte
    Leichtes E-Bike I Test Canyon Commuter ON 8 LTD I Seitenansicht
    FazitDas Commuter On ist ein sportives leichtes E-Bike für Puristen. Es vereint herausragendes Design mit innovativer Systemintegration und stattlicher Motorpower.

       Top-Design: Systemintegration und Smart Features

       Fazua Ride 60 Motor: Kompakt + leicht + kräftig

       Per Adapter kompatibel mit Croozer-Fahrradanhänger

       Fährt sich auch ohne Motorunterstützung angenehm

       Lenker-/Vorbau-Einheit nicht individuell anpassbar

       Seitenständer nicht in der Basisausstattung enthalten

      Mit schlanker Silhouette, minimalistischem Design und cleanem Cockpit ist das Canyon Commuter On 8 LTD auf den ersten Blick kaum als Pedelec zu identifizieren. Ja, es ist wirklich ein E-Bike!

      Ein erstes sanftes Dahingleiten artet direkt zu einem sportlichen Sprint aus. Agil cruisen wir um Verkehrspoller und Verlassen den Kessel in Richtung Waldebene Ost. Eine der steilsten Straßen Stuttgarts, die bei Amateur-Radrennen regelmäßig für Bergwertungen herhält, ist gerade steil genug, um herauszufinden, was in dem neuen Fazua Ride 60 steckt. Bingo! Mit seinen 60 Nm Drehmoment hat der Motor Kraft! Auf dem 20%-igen Anstieg geht er nicht in die Knie. Zudem arbeitet er erstaunlich leise und unterstützt harmonisch.

      Eine kurze Drehbewegung an der Bedieneinheit schaltet die Unterstützungsmodi durch. Diese und auch der Akkustand sind an farbigen LEDs erkennbar- mehr Information gibt´s nicht. Seine Energie holt sich der Motor aus dem ins Unterrohr integrierten 430 Wh Akku. An der Control Hub wird zudem das Licht eingeschaltet, dazu drückt man den Hebel leicht zur Lenkermitte.

      Klarer Fall: Das Commuter On ist was für Puristen und sportliche Pendler. Die Sitzposition ist sehr gestreckt. Lenker und Vorbau sind eine Einheit. Ein Austausch zur individuellen Ergonomieanpassung ist wegen dessen Gewährleistungshaftung nur durch den Hersteller möglich. Stichwort Komfort: Canyon verzichtet auf Federgabel und weitere Federelemente. Allzu viel Komfort sollte man also nicht erwarten. Das Commuter On 8 LTD fährt sich spritzig-direkt und sehr agil. Das ist keine Überraschung, denn dass dieses leichte E-Bike kein gemütlicher Cruiser ist, sieht man ihm an!

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      Cyklaer E-Urban

      Note: sehr gut │803 Punkte
      Leichte E-Bikes I Test Cyklaer E-Urban I Seitenansicht
      FazitBeim Cyklaer E-Urban verschmelzen Radfahren und E-Biken zu einem sportlichen Erlebnis. Die digitalen Features und die Leichtbauweise heben den Hightech-Boliden auf die modernste, technische Ebene.

         Sehr leicht und agil

         Einzigartig: Antriebseinheit komplett entnehmbar

         Front- und Heckkamera als Spiegel

         Vollständige Kabelintegration

         Keine Ladebuchse am Rahmen vorhanden

        Ein Rückspiegel am teuren Carbonflitzer? Sieht doch bescheuert aus! Nicht im Cyklaer E-Urban: die Komponenten sind digital und clever verknüpft, sodass der Radfahrer zum Rückblick seinen Kopf nicht drehen muss, sondern nur aufs Smartphone schaut. Eine Kamera unter dem Sattel sorgt für gestochen scharfe Bilder und ergänzt die Sichtbarkeit und Sicherheit nach hinten. Ergänzt wird der „digitale Rückspiegel“ von einer Frontkamera, mit der sich spannende Abfahrten oder malerische Wege aufzeichnen und wiedergeben lassen.

        E-Biken, Fahrradfahren oder beides? Das Cyklaer E-Urban bietet dank des einzigartigen vollhybriden Antriebs Ride 50 Trail von Fazua alle Facetten: Als reines E-Bike unterstützt er 250 W starke Mittelmotor mit drei Stufen wie ein herkömmliches Antriebssystem. Schaltet man den Motor in der Ebene ab und nutzt ihn z.B. nur bergauf, steigert man die eigene Fitness und kommt Wer ab und zu nur Radfahren möchte, nimmt die Antriebseinheit komplett raus und wandelt das Cyklaer E-Urban in ein Cyklaer Urban! Anstelle des Antriebssystems lässt sich ein leerer Adapter in den Schacht einfügen, mit dem z.B. Regenjacke, Geldbörse, Wegzehrung o.Ä. transportiert werden kann. In Zahlen ausgedrückt: Das Cyklaer wiegt fahrbereit 16 kg. Tauscht man den Antrieb gegen den Adapter, stoppt die Waage bei 13,3 kg (fürs Testrad in Größe M)!

        Nur für den Stadtbetrieb ist das Cyklaer viel zu schade: Das mit vielen Carbon-Komponenten ausgerüstete, leichte E-Bike überzeugt mit herrlich agilen Fahreigenschaften, ist antrittsschnell und dank der Vollausstattung vielseitig einsetzbar.

        Cyclaer E-Urban

        Spezifikationen

        Preis/ Vertriebsweg

        8.499 Euro / Direktvertrieb

        Gewicht ¹⁾

        16,1 kg / 104 Kg

        Reichweite ²⁾

        10 / 28 / 33

        Größe / Material

        46, 49, 52, 55 cm / Carbon

        Antriebssystem

        Mittelmotor Fazua Ride 50 Trail, 250 W

        Akku

        252 Wh

        Schaltung

        Kettenschaltung Sram AXS, 1 x 12 Gänge

        Bremsanlage

        hydraulische Scheibenbremsen Sram Force AXS

        Federung vorne / hinten

        - / -

        Bereifung

        Schwalbe G-One Allround, 28 x 1,5 Zoll

        Sonstiges

        DT Swiss LRS mit Carbonfelgen, Lenker-/Vorbaueinheit Carbon, Carbon-Sattelstütze, Lichtanlage: Frontscheinwerfer B&M IQ-XS/ Rücklicht B&M µ, Front- und Heckkamera, Gepäckträger mit MIK-System bis 10 kg, Spritzschützer, Gewindebohrungen für vier Flaschenhalter, Spritzschützer

        ¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung (Fahrer + Gepäck)

        ²⁾ Berg / Tour / Stadt

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        Lemmo One

        Note: sehr gut │782 Punkte
        Redaktions-Tipp leichtes E Bike im ELEKTROBIKE-Test 2023: Lemmo One
        FazitIm Lemo One stecken zwei Räder in einem: Ein E-Bike und ein Fahrrad! Das Leichtgewicht bietet clevere Innovationen, eine Ausstattung für Pendler und Ausflügler zum attraktiven Preis. Daumen hoch!

           Vom E-Bike zum Fahrrad wandelbar

           Leicht und agil

           Motorgetriebe zum Fahrradfahren entkoppelbar

           Akku mit USB-Hub als Ladestation für Laptop, Handy & Co

           Frontlampe auch als Taschenlampe nutzbar

          E-Bike und Fahrrad in einem? Geht das? Ja! Mit dem neuen leichten E-Bike Lemmo One! Das zeitlos graue Bike steckt voller cleverer Features. Der Alurahmen wird nicht geschweißt, sondern verklebt. Dieses Verfahren bietet eine besondere Festigkeit, denn die Alurohre erhitzen beim Herstellungsvorgang nicht. Eine Carbongabel ergänzt das Rahmenkonzept und die 27,5“ Laufräder verleihen dem kompakt gebauten Rahmen zusätzliche Wendigkeit.

          Der Dual-Mode-Hub Hecknabenmotor unterstützt im Lemmo, dessen Getriebe zum Fahrradfahren entkoppelt werden kann. Über die Systemsteuerung am Rad oder über mittels Lemmo-App kann die Hinterradnabe verriegelt werden. Dann blockiert ein Bolzen das Hinterrad: simpel und wirkungsvoll! Zu den drei Unterstützungsstufen L0 – L3 gesellt sich eine zusätzliche Turbostufe, die einfach durch zwei Sekunden langes Drücken der rechten Taste gezündet wird. Der Dual-Mode-Hub ist kein Raketenantrieb, kam aber im Test mit welligem Gelände gut zurecht. Da ein Drehmomentsensor fehlt, unterstützt der Hecknabenmotor bereits durch bloßes kraftfreies Pedalieren (Leertreten). Für Gehandicapte ein echter Gewinn, Tretmuffel dürfen sich freuen.

          Wer nur Radfahren will, zieht den 3070 g schweren Akku vom Rahmen ab und dreht den Knopf an der Hinterradnabe auf M wie manuell. Nun bringt das Lemo One nur noch 15,9 kg auf die Waage und fährt sich wie ein richtiges Fahrrad! Dank Shimanos 10-fach Kettenschaltung gerne über Berg und Tal.

          Die Frontleuchte des Lemmo One lässt sich als Taschenlampe nutzen, der Heckscheinwerfer hat eine Bremslichtfunktion. Ein GPS-Tracker ist integriert, ein Diebstahlalarm kann aktiviert werden.

          Lemo One

          Spezifikationen

          Preis/ Vertriebsweg

          1.990 Euro / Fachhandel

          Gewicht ¹⁾

          19,0 kg / 121 Kg

          Reichweite ²⁾

          20 / 56 / 65

          Größe / Material

          43; 51,5; 54,4 cm / Aluminium

          Antriebssystem

          Hecknabenmotor Dual Mode Hub, 250 W

          Akku

          540 Wh

          Schaltung

          Kettenschaltung Shimano Deore, 1 x 10 Gänge

          Bremsanlage

          hydr. Scheibenbremsen NoName

          Federung vorne / hinten

          - / -

          Bereifung

          Innova, 27,5 x 1,95 Zoll

          Sonstiges

          Lichtanlage: abnehmbarer Frontscheinwerfer / Rücklicht mit Bremslicht, abnehmbarer Akku als Ladestation für Laptops, Handys etc., Kettenblattschutz, Mittelbauständer, Gepäckträger, Flaschenhalter- und Frontträgergewinde, Spritzschützer, Reflektoren

          ¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung (Fahrer + Gepäck)

          ²⁾ Berg / Tour / Stadt

          Mehr Details

          Bergamont E-Sweep Tour

          Note: sehr gut │750 Punkte
          Leichte E-Bikes I Test Bergamont E-Sweep I Seitenansicht
          FazitDas Bergamont E-Sweep begeistert mit seiner Ausstattung und dynamischen Fahreigenschaften nicht nur in der Stadt. Es empfiehlt sich für schnelle Pendler und die hügelige Trainingsrunde übers Land.

             Sinnvolle Vollausstattung bei geringem Gewicht

             Leichtes Handling auch ohne Unterstützung

             Gabel mit weiteren Befestigungsoptionen

             Akku nicht herausnehmbar

            In Schussfahrt prescht unser Tester mit dem Bergamont E-Sweep Tour den Hausberg hinab und biegt nach knackigem Verzögern in die Talstraße ab. Das E-Sweep folgt in ultimativer Schräglage souverän der scharfen Kurve. Mit wirbelnden Beinen geht’s bis zur nächsten Welle weiter und unser Redakteur ist gespannt, was der Hecknabenmotor so draufhat. Die Steigungsprozente sind noch moderat, der Antrieb schiebt das schlanke Rad samt Pedaleur den nächsten Hügel flott hinauf.

            Das E-Sweep Tour ist Bergamonts Antwort auf das steigende Interesse nach leichten E-Bikes für Pendler oder sportive Radfans. Das schicke, starre Alu-Rahmenset verankert den 250 Wh Akku im Unterrohr, der Mahle X35-Hecknabenantrieb sitzt gut kaschiert im Hinterrad zwischen dem Zahnkranz und der Bremsscheibe. Mit schlappen 17,7 kg fürs Testrad in Größe 55 fällt das Gewicht des mit Shimano-Komponenten gut ausgestatteten Pedelecs recht leicht aus und dankt dies mit agilen und sportlichen Fahreigenschaften.

            Klar kommt ein Heckmotor nicht an die schiere Kraft eines durchschnittlichen Mittelmotors heran und benötigt bei steileren Anstiegen muskuläre Zugabe. Seine Stärken liegen woanders: Das leichte E-Sweep kann nicht nur zwischendurch mühelos mit abgeschalteter Unterstützung gefahren werden; der Innenwiderstand des Mahle X35 Hecknabenmotors ist kaum wahrnehmbar. Mit cleverem Einsatz der Unterstützungsmodi lassen sich also etliche extra Kilometer erzielen, ohne gleich nachladen zu müssen.

            Innenverlegte Kabel und Schaltzüge unterstützen das cleane Design des Light E-Bikes. Das Bergamont E-Sweep Tour ist bezüglich des Fahrcharakters und des Designs nahe am Fahrrad.

            Bergamont E-Sweep Tour

            Spezifikationen

            Preis/ Vertriebsweg

            3.599 Euro / Fachhandel

            Gewicht ¹⁾

            17,7 kg / 112,3 Kg

            Reichweite ²⁾

            10 / 27 / 32

            Größe / Material

            49, 52, 55, 58, 61 cm / Aluminium

            Antriebssystem

            Hecknabenmotor Mahle X35, 250 W

            Akku

            250 Wh

            Schaltung

            Kettenschaltung Shimano Deore, 1 x 10 Gänge

            Bremsanlage

            hydr. Scheibenbremsen Shimano MT 200, Rotor 160/160

            Federung vorne / hinten

            - / -

            Bereifung

            Schwalbe Spicer Plus, 28 x 1,5 Zoll

            Sonstiges

            Lichtanlage: LED-Frontscheinwerfer / -Rücklicht, Kettenblattschutz, Hinterbauständer, Gepäckträger bis 20 kg, Gewindebohrungen für vier Flaschenhalter, Spritzschützer, Reflektoren, Klingel

            ¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung (Fahrer + Gepäck)

            ²⁾ Berg / Tour / Stadt

            Mehr Details

            Ampler Juna

            Note: gut │654 Punkte
            Leichte E-Bikes I Test Ampler Juna I Seitenansicht
            FazitDas Ampler Juna glänzt mit tollem Handling und flinker Agilität. Der Singlespeed-Antrieb schränkt leider den Aktionsradius des leichten E-Bikes auf flaches Terrain ein.

               wartungsarme Ausstattung

               sehr agiles Fahrwerk, sehr gutes Handling

               helle Beleuchtung, griffige Bereifung für Asphalt

               Motorunterstützung am Berg grazil

               rudimentäres Infotainment des Displays

              Puristisch, leicht und elegant gestaltet der E-Bike-Produzent Ampler seine Räder. Das setzten die Esten beim Juna um: Auf lediglich 16,9 kg kommt das vollausgestattete Juna. Ampler hat verstanden wie man leichte Räder baut. Dabei reduzieren die Esten das Juna auf´s Wesentliche und sparen unnötige Komponenten.

              Der schlichte, hervorragend verarbeitete Rahmen verbirgt in seinem Innern einen 336 Wh Akku, der nur nach vorherigem Ausbau des Tretlagers entnommen werden kann. Diese Bauweise bietet zwei Vorteile: Der Akku ist perfekt vor Witterung geschützt, die geschlossenen Rohre bleiben stabil. Zum Laden muss jedoch das Rad in die Nähe einer Steckdose gebracht werden.

              Tragen ist dank der griffigen Rahmengeometrie und des geringen Gewichts absolut easy, die Rosenberger-Ladebuchse lässt sich zum Laden superleicht bedienen. Gestartet wird das System mittels Taster unterm Display. Dieser steuert die zwei Unterstützungsstufen und das Licht, die Ampler-App ergänzt mit weiteren Features. Beim Anfahren setzt der Ampler Hecknabenmotor zügig ein und beschleunigt sanft.

              Um den Singlespeeder mit moderaten 25 km/h zu pedalieren, ist mit der Übersetzung von 55 x 19 Zähne eine softe 60er Trittfrequenz nötig. Mit 70 U/min bewegt man das Juna bereits außerhalb der Unterstützung. Das funktioniert im Flachen und an sanften Steigungen lässig, steigt ein Hügel moderat strenger an, ist der Ampler-Heckmotor schnell an seiner Grenze. Im Stadtgewühl fühlt sich das Ampler Juna dagegen pudelwohl und glänzt mit agilem Handling übers kurze Eck. Auf- und absteigen, anhalten und weiterfahren, scharf abbiegen - das leichte E-Bike Juna zieht locker mit.


              Ampler Juna

              Spezifikationen

              Preis/ Vertriebsweg

              2.790 Euro / Online-Handel

              Gewicht ¹⁾

              16,8 kg / 119 kg

              Reichweite ²⁾

              12 / 33 / 38

              Größe / Material

              43, 48 / Aluminium

              Motor

              Hecknabenmotor Ampler Bikes 250 W

              Akku

              336 Wh, 36 V

              Schaltung

              keine, Singlespeed

              Bremsanlage

              Hydraulische Scheibenbremsen

              Federung vorne / hinten

              v: - / h: -

              Reifen

              Continental Urban Contact, 27,5 x 2,0 Zoll

              Sonstige Ausstattung

              Gates Riemenantrieb, integriertes Display, Beleuchtung v: Bumm IQXS DC6/h: LED , Heckträger, Glocke, Gepäckträger, Mittelbauständer, Spritzschützer, Klemmadapter, Spritzschützer

              ¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung (Fahrer + Gepäck)

              ²⁾ Berg / Tour / Stadt

              Mehr Details

              Java Frenetica

              Note: gut │713 Punkte
              Leichte E-Bikes I Test Java Frenetica I Seitenansicht
              FazitDas Java Frenetica ist ein leichtes, agiles Urban E-Bike für sportive Pendler mit kräftig und effizientem Antrieb. Schade: die puristische Konzeption des Frenetica vermindert eine bessere Bewertung des Rades.

                 Souveräne Fahrdynamik

                 Kräftiger und effizienter Antrieb

                 herausnehmbarer Akku

                 In der Grundausstattung ohne Ständer und Gepäckträger

                2002 gründete sich die Fahrrad- und E-Bike-Marke Java in Shenzhen/China. Nach 20 Jahren Erfahrung in der Fahrrad- und E-Bike-Produktion im Gepäck wagen die Chinesen den Sprung nach Europa. Für das Design des neuen Java Frenetica zeichnet sich das italienische Designerbüro Albertdesign verantwortlich, die das Java Frenetica als leichtes, minimalistisches Urban E-Bike im Aero-Style entwarfen.

                Es sieht aus wie ein Fahrrad, erfährt aber Unterstützung durch einen kräftigen Heckmotor: Der kompakte Getriebemotor M080 kommt von Mivice und sitzt versteckt in der Hinterradnabe, im üppig dimensionierten Unterrohr „schlummert“ der Akku, der von oben entnommen werden kann. Brems- und den Schaltzug integrierte Albertdesign im Rahmeninnern.

                Optisch zeigt sich das leichte E-Bike Java Frenetica up-to- date, doch wie steht´s mit den Fahreigenschaften? Mit Leistung überzeugen kann der Mivice-Novize M080er: der Hecktriebler hat richtig Schmackes und zieht über die sanften Hügel der niederbayerischen Peripherie erstaunlich locker weg. Die sanfteste der vier Unterstützungsstufen zeigt sich beim entspannten Pedalieren im welligen Gelände adäquat präpariert. Wer im Stadtverkehr zügig unterwegs sein möchte, ist mit Stufe zwei oder drei gut aufgestellt. An steilen Stichen wie dem Dreifaltigkeitsberg mit mehr als 10 % Steigung verhindert Stufe vier beim Testen Schnappatmung.

                Im urbanen Umfeld zeigt das Java Frenetica sein Können, flitzt agil durch den Stadtverkehr und schlängelt sich flott durch die Gassen. Die gute Straßenlage und überaus agile Fahrdynamik machen aus dem Frenetica einen sportiven wie souveränen Flitzer.

                Java Fenetica

                Spezifikationen

                Preis/ Vertriebsweg

                1.949 Euro / Fachhandel

                Gewicht ¹⁾

                18,5 kg / 111 Kg

                Reichweite ²⁾

                14 / 39 / 45

                Größe / Material

                Unisize 51 cm / Aluminium

                Antriebssystem

                Hecknabenmotor Mivice M080, 250 W

                Akku

                360 Wh

                Schaltung

                Kettenschaltung Shimano Altus, 1 x 9 Gänge

                Bremsanlage

                hydr. Scheibenbremsen Tektro HD-M275n

                Federung vorne / hinten

                - / -

                Bereifung

                Schwalbe Cruiser, 28 x 1,5 Zoll

                Sonstiges

                Lichtanlage mit abnehmbarem Rücklicht, abnehmbarer Akku, optional kompakteres Display montierbar, App ab 2023 zum Download, Kettenblattschutz, Hinterbauständer im Lieferumfang enthalten

                ¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung (Fahrer + Gepäck)

                ²⁾ Berg / Tour / Stadt

                Mehr Details

                Tenways C-GO 600

                Note: gut │675 Punkte
                Leichte E-Bikes I Test Tenways C-GO 600 I Seitenansicht
                FazitMit dem Tenways C-GO 600 finden Singlespeedfans ein schickes Commuterbike mit ordentlich Heckmotor-Rückenwind zu einem überaus fairen Preis.

                   Ausgewogene, lineare Unterstützung des Mivice Heckmotors

                   wartungsarm dank Gatesriemen

                   Akku fest im Rahmen verbaut, zum Laden nicht entnehmbar

                   Ohne Schaltung; Einsatzbereich sehr spezifisch

                  "Weniger ist mehr!" – schon auf den ersten Stadt-Kilometern zaubert das leichte E-Bike Tenways CGO 600 ein Grinsen ins Gesicht. Das CGO ist intuitiv zu bedienen und reduziert sich aufs Einschalten – Aufsitzen – Reintreten. Im flachen Terrain vermisst man beim Singlespeeder dank Motorpower des neuen Mivice M070 Hecknabenmotors und agilem Fahrverhalten kein Schaltsystem, ein Torque-Sensor steuert den Motor feinfühlig. Die Performance des Mivice M070 Hecknabenmotors beeindruckt uns. Der Newcomer verrichtet seinen Dienst tadellos und überzeugt im Singlespeeder auf ganzer Linie: Unscheinbar sitzt das kleine Kraftpaket im Hinterrad und schiebt ebenso linear wie harmonisch an. Und das völlig lautlos.

                  Beim Beschleunigen nimmt man mit dem Tenways schnell Fahrt auf und tritt bei 25 km/h leicht mit. Oberhalb der 25er-Schwelle klinkt sich der Motor sanft aus und man pedaliert auch dank Radgewichtes von nur 15 Kilo locker auf die 30 km/h zu. Im Off-Modus gefällt das Tenways CGO 600 mit gutem Freilauf ohne Motorwiderstand.

                  Wird’s hügelig, verlangt das Tenways CGO 600 jedoch vom Pedelec-Piloten Mitarbeit: Der Rhythmuswechsel der Trittfrequenz, z.B. vom Flachen in eine Steigung, wieder hinab oder beim Anfahren aus der Kurve mit einem einzigen Gang will geübt sein, erfordert Muskeleinsatz und einen schnellen Tritt.

                  Unter Testbedingungen im hügeligen Stuttgart schafften wir bis zu 55 km pro 252 Wh Akkuladung und erzielten mehr Reichweite als unsere eigenen, stringent konservativ kalkulierten Werte (siehe Tabelle). Wir absolvierten dabei überwiegend kurze Fahrten, z.B. die hügeligen fünf Kilometer ins Büro und zurück sowie die üblichen Einkaufs- und Besuchsfahrten.

                  Tenways C-GO 600

                  Spezifikationen

                  Preis/ Vertriebsweg

                  1.599 Euro / Direktvertrieb

                  Gewicht ¹⁾

                  17,1 kg / 103 kg

                  Reichweite ²⁾

                  11 / 30 / 33

                  Größe / Material

                  46, 50, 54, 58 / Aluminium

                  Motor

                  Hecknabenmotor Mivice M070 250 W

                  Akku

                  252 Wh, 36 V

                  Schaltung

                  keine, Singlespeed

                  Bremsanlage

                  Tektro, Hydraulische Scheibenbremsen

                  Federung vorne / hinten

                  v: - / h: -

                  Reifen

                  CST, 28 x 1,5 Zoll

                  Sonstige Ausstattung

                  Faltpedale, Akkutragetasche, Heckträger mit Schieberollen, Klemmadapter, Spritzschützer, Gummipuffer, Schalthebel links, schnelles Ladegerät optional erhältlich

                  ¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung (Fahrer + Gepäck)

                  ²⁾ Berg / Tour / Stadt

                  Mehr Details

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                  Erscheinungsdatum 04.04.2023