Was haben Städter, Pendler und Wohnmobilisten gemeinsam? Genau: Platzprobleme. Wohnraum in Städten ist besonders in den Metropolen unfassbar teuer geworden, manche Städte wollen Pendler mit teuren Parktickets auf den ÖPNV umschulen – und Wohnmobilfahrer haben die Garage mit Gasgrill, Sonnenschirm und anderem Unrat ohnehin schon voll genug. Doch was tun, wenn man ein kleines, zweirädriges Gefährt dabeihaben will? Dann fällt die Wahl auf sogenannte Klappräder, auch als Falträder bekannt.
Kurz & knapp: Die besten Klappräder 2025 im Test
Vor- und Nachteile von Klapprädern auf einen Blick
Zusammengefaltet meist klein und kompakt
Ohne Zusatzticket in der Bahn transportierbar
Oft auch mit Motor-Unterstützung zu haben
Verschmerzbare Stabilitätseinbußen zu normalen Fahrrädern
Meist vielseitig einsetzbar – von Brötchenholen bis hin zur Tour
Besonders mit Motor oftmals keine Leichtgewichte
Meist nur für kurze Strecken wirklich bequem
Besonders mit Motor vergleichsweise teuer
Top-Test: sechs moderne E-Klappräder im Test!
Cube Fold Hybrid Comfort 500 im Test
Mit der Fold-Hybrid-Reihe will die Bike-Schmiede aus dem Fichtelgebirge einen Tiefeinsteiger-Tourer erfolgreich geschrumpft und faltbar gemacht haben. Doch hält das Cube auch wirklich, was es verspricht? Test!
Eovolt Afternoon Pro im Test
Klein – aber oho? Das Eovolt Afternoon Pro interpretiert die Klapprad-Klasse mit Motor auf dem Papier so stylish wie auch minimalistisch. Ob das im Alltag funktioniert? Test!
Gudereit EC-45 Evo Compact im Test
Und weiter gehts im großen BikeX-E-Klapprad-Test: Mit der EC-Evo-Reihe hat Gudereit einen zweifach faltbaren Kompakt-Tourer mit Bosch-Antrieb für City und Urlaub im Programm. Wie sich das Modell EC-45 Evo Compact im Alltag schlägt, lest ihr hier!
Hercules Rob Fold R5 im Test
Hercules hat mit der Rob-Fold-Reihe ein ebenso spannendes wie auch simples E-Klapprad im Programm. Denn anders als sonst üblich wird das E-Bike einfach nur in der Mitte zusammengeklappt, der Lenker kann unangetastet stehen bleiben. Ob sich dieser konstruktive Minimalismus im Reigen der Klappräder mit Mittelmotor trotzdem durchsetzen kann?
Tern Vektron Q9 im Test
Als "sportliche Mitte" bezeichnet Faltrad-Hersteller Tern sein etwas kryptisch bezeichnetes Vektron Q9. Wir haben das Klapprad mit Bosch-Mittelmotor auf Herz und Nieren testen können.
Vello Bike+ Automatic
Gewöhnlich kann doch jeder – diesen Gedanken verfolgt die Wiener Fahrradmanufaktur Vello mit seinen Klapprädern konsequent. Und mit dem E-Klapprad Bike+ Automatic sticht man sicher aus der Masse heraus. Warum genau klären wir im Test!
So einfach wie das ABC: So klappt's mit dem Klapprad!
Neugierig, wie schwer oder einfach so ein Klapprad zusammengefaltet wird? Dann schau in unsere Bildergalerie:
Was du schon immer über Klappräder wissen wolltest
Was ist ein Klapprad?
Ein Klapprad ist ein Fahrrad, das sich (wie der Name schon impliziert) zur besseren Transportierung zusammenfalten lässt. Es besteht aus einem Rahmen, der in der Regel in der Mitte durch einen Gelenkmechanismus unterteilt ist, sodass das Fahrrad auf eine kompakte Größe zusammengefaltet werden kann. Klappräder sind besonders praktisch für Menschen, die begrenzten Stauraum haben oder häufig mit öffentlichen Verkehrsmitteln reisen.
Wie schnell darf mein Klapprad fahren?
Die Geschwindigkeit, die ein Klapprad erreichen darf, hängt nicht direkt von seiner Bauweise ab, sondern eher von den rechtlichen Bestimmungen und dem Typ des Klapprads ab. In Deutschland gelten für normale Fahrräder, einschließlich Klappräder, keine spezifischen Geschwindigkeitsbegrenzungen. Solange du mit deinem Klapprad auf öffentlichen Straßen unterwegs bist, musst du die allgemeinen Verkehrsregeln einhalten und sicher fahren. Wenn du mit einem motorisierten Klapprad, also einem Pedelec (geläufiger E-Bike) fährst, gilt eine Begrenzung der Unterstützung durch den Motor auf maximal 25 km/h für Pedelecs, wobei das Fahren mit (!) Motorunterstützung darüber hinaus illegal ist.
Sind Klappräder für Senioren geeignet?
Ja, Klappräder können für Senioren geeignet sein, besonders wenn sie bestimmte Eigenschaften aufweisen. Sie sind oft leichter und kompakter als normale Fahrräder, was das Handling und die Aufbewahrung erleichtert. Einige Modelle haben niedrige Einstiegshöhen und sind mit komfortablen Sätteln, ergonomischen Griffen und einfachen Gangschaltungen ausgestattet, was das Fahren für Senioren angenehmer und sicherer macht. Außerdem bieten Klappräder, die mit einem E-Motor ausgestattet sind, zusätzliche Unterstützung, was das Radfahren für Senioren mit eingeschränkter Kraft oder Ausdauer erleichtern kann. Es ist jedoch wie immer wichtig, dass das Klapprad gut auf die individuellen Bedürfnisse des Fahrers abgestimmt ist.
Wie teuer ist ein Klapprad?
Der Preis eines Klapprads kann stark variieren und ist abhängig von Marke, Qualität, Ausstattung und zusätzlichen Funktionen. Ein einfaches, günstiges Klapprad kann bereits ab etwa 200 bis 300 Euro erhältlich sein. Hochwertigere Modelle mit besseren Komponenten, komfortableren Features oder speziellen Designaspekten kosten zwischen 500 und 1.000 Euro. Für E-Klappräder, also solche mit Elektromotor, beginnt der Preis bei etwa 1.200 Euro und kann bis zu 2.500 Euro oder mehr betragen, je nach Marke und Ausstattung.
Gibt es Klappräder auch mit E-Motor?
Ja, es gibt Klappräder auch mit Motor, meistens werden diese einfach als "E-Klappräder" bezeichnet. Diese Fahrräder sind mit einem Elektromotor ausgestattet, der den Fahrer beim Treten unterstützt, was besonders bei längeren Strecken oder hügeligem Gelände hilfreich ist. E-Klappräder bieten eine zusätzliche Komfort- und Leistungsebene, indem sie die körperliche Anstrengung verringern und das Radfahren für Menschen mit eingeschränkter Ausdauer oder Senioren erleichtern. Die Preise für E-Klappräder beginnen bei etwa 1.200 Euro und können je nach Ausstattung und Qualität deutlich höher liegen.
Wie groß ist ein Klapprad in der Regel?
Die Größe eines Klapprads variiert je nach Modell, aber in der Regel haben Klappräder kleine Räder mit einem Durchmesser von 16 bis 20 Zoll. Die kleineren Räder machen das Falten und Verstauen des Rades besonders einfach. Es gibt auch Klappräder mit größeren 24- oder 26-Zoll-Rädern, die eine stabilere Fahrweise und eine bessere Leistung auf langen Strecken bieten, aber dennoch kompakt genug sind, um relativ einfach zusammengefaltet und transportiert zu werden. Wenn das Fahrrad zusammengeklappt ist, kann die Größe auf etwa 70 bis 90 cm in der Länge und etwa 40 bis 60 cm in der Breite reduziert werden, je nach Modell und Faltmechanismus.
Wie schwer ist ein Klapprad in der Regel?
Das Gewicht eines Klapprads variiert je nach Modell und Ausstattung, liegt aber in der Regel zwischen 10 und 15 Kilogramm. Hochwertigere oder mit Motor ausgestattete E-Klappräder wiegen oft zwischen 15 und 20 Kilogramm, da der Elektromotor und der Akku zusätzliches Gewicht mitbringen. Das Gewicht hängt auch von Material und Komponenten wie dem Rahmen, den Rädern und der Gangschaltung ab.
Wie Wartungsanfällig sind Klappräder?
Klappräder sind in der Regel nicht mehr wartungsanfällig als normale Fahrräder, aber es gibt einige Aspekte, die besondere Aufmerksamkeit erfordern. Die Faltmechanismen müssen regelmäßig geprüft werden, um sicherzustellen, dass sie einwandfrei funktionieren und keine lockeren Teile oder Beschädigungen aufweisen. Auch die Kompaktheit der Räder und die kleinen Größen können dazu führen, dass manche Teile, wie die Laufräder oder der Rahmen, schneller verschleißen. Ansonsten gelten für Klappräder die gleichen Wartungsanforderungen wie für andere Fahrräder: regelmäßige Kontrolle von Reifen, Bremsen, Ketten und Schaltungen, sowie Schmierung von beweglichen Teilen. Mit guter Pflege und regelmäßiger Inspektion ist ein Klapprad genauso langlebig wie ein herkömmliches Fahrrad.
Passt ein Klapprad in den Pkw-Kofferraum?
Ja, in vielen Fällen passt ein Klapprad problemlos in den Pkw-Kofferraum, besonders wenn es gut zusammengefaltet ist. Die meisten Klappräder können auf eine kompakte Größe zusammengeklappt werden, die in den Kofferraum eines normalen PKW passt, wobei die genaue Passform vom Modell und der Größe des Kofferraums abhängt. Bei den meisten Klapprädern ist dies kein Problem, während bei größeren Modellen mit größeren Rädern oder zusätzlicher Ausstattung möglicherweise etwas mehr Platz benötigt wird. Es empfiehlt sich, die Maße des zusammengeklappten Rades mit den Abmessungen des Kofferraums zu vergleichen, um sicherzustellen, dass es bequem passt.
Passt ein Klapprad in meine Wohnmobil-Garage?
Ein Klapprad passt in die meisten Wohnmobil-Garagen, da diese in der Regel für die Aufbewahrung von Fahrrädern oder anderen größeren Gegenständen ausgelegt sind. Die kompakten Abmessungen eines zusammengefalteten Klapprads ermöglichen es, es bequem in einem Wohnmobil zu verstauen, ohne viel Platz zu beanspruchen. Die genaue Passform hängt jedoch von der Größe und dem Layout deiner Wohnmobil-Garage ab. Es ist sinnvoll, die Maße des zusammengeklappten Klapprads mit den Abmessungen deiner Garage zu vergleichen, um sicherzustellen, dass es gut hineinpasst. Wenn du zusätzlich noch Platz für andere Ausstattungen benötigst, erlauben viele Wohnmobile auch, die Garagenablage zu variieren oder die Fahrradhalterung zu verstellen.