Neue E-Bikes: Scott bringt E-Silence und überarbeitet E-Aspect +++ UPDATE: Erster Test

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E-Silence und E-Aspect heißen die nächsten E-Bike-Reihen, die Scott für 2017 neu auflegt beziehungsweise komplett überarbeitet. Beide kommen mit Brose-Antrieb und dadurch neuem, schlanken Look. +++ UPDATE: Erster Test des Scott E-Silence Evo +++

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Foto: Björn Gerteis

kurz und knapp

  • Urban-E-Bike von Scott E-Silence Evo
  • Mittelmotor von Brose und vollintegrierter Akku
  • City-E-Bike für sportliche Commuter oder Touren

E-Silence heißt Scotts Wurf für 2017 im Urban-Bereich. Der erste Eindruck des E-Bikes mit Brose-Motor ist sehr gut: Das E-Silence wirkt aufgeräumt und trotz 508-Wh-Akku, der im Unterrohr sitzt recht schlank.

Großen Wert haben die Scott-Entwickler auf die Integration gelegt: Nicht nur der Antrieb von Brose und der Akku gehen harmonisch in die Form des Unterrohrs über, sondern auch Leuchten und Gepäckträger passen zur Design-Linie. Zum Beispiel ist das Frontlicht von Supernova fast im Vorbau integriert, das Rücklicht verlängert die Form der Sattelstütze.

In der Ausstattung Evo, wie Scott das Topmodell des E-Silence nennt, kostet das E-Bike 4199 Euro.

+++UPDATE+++
Das E-Silence Evo wird es nicht im Handel geben. Erhältlich werden die Modelle E-Silence 10 und 20 sein, jeweils in der Damen- und Herrenvariante. Scott hat sich auch dagegen entschieden, dass E-Silence als Speed-Version bis 45 km/h in der EU in den Handel zu bringen.

Bereits im letzten Sommer hat Scott das E-Silence gezeigt. Jetzt hatten wir die Chance das E-Bike zu fahren. Einen ersten Testeindruck gibt es hier. Alle News zum E-Aspect gibt es weiter unten im Artikel.

Erster Test: Scott E-Silence Evo

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Björn Gerteis
Ein E-Bike für Stadt und Tour: Das Scott E-Silence richtet sich an Commuter und Touren-Fans.

Für einen ersten Test konnten wir bei den ebike days in München das Topmodell aus Scotts E-Silence-Reihe fahren. Die Fahrposition auf dem E-Silence ist sportlich, aber nicht ausgesprochen gestreckt. Das gefällt allen, die schnell von A nach B kommen wollen. Für Geschwindigkeit besonders am Berg sorgt der Brose-E-Antrieb, der sanft aber durchaus kräftig anschiebt. Das Bedienelement, das direkt mit einem Display gekoppelt ist, funktioniert tadellos, braucht aber kurze Eingewöhnung. Es zeigt die Unterstützungsstufen und den Akkustand.

Durch kurvige Strecken zirkelt das E-Silence zuverlässig, es ist nicht allzu wendig, vermittelt dabei aber Fahrstabilität. Auf ruppigeren Strecken und wenn es bergab etwas schneller wird, ist allerdings der straffe Aufbau ohne zusätzliche Federgabel oder ähnliches zu spüren. Wer viel auf der Straße und ruhigen Radwegen fährt, wird das kaum stören.

Wie beschrieben erhält dieses E-Bike Anbauteile, die sich an Pedelec-Fahrer richten, die möglichst wenig Aufwand mit ihrem E-Bike haben wollen. Der Riemenantrieb läuft ruhig und solide - lästiges Einstellen der Schaltung fällt bei der Nabenschaltung ohnehin weg. Von der Haltbarkeit her, soll der Riemen im Vergleich mit einer herkömmlichen Kette doppelt so lange halten. Auffällig: E-Antrieb und Riemen arbeiten in Kombination fast lautlos. Erst bei steilen Anstiegen und hoher Unterstützungsstufe der Brose-Motor zu hören.

Wer soll das E-Silence fahren?

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Björn Gerteis
Scotts E-Silence Evo mit Brose-Motor will ein adäquater Ersatz für Autos werden.

Mit dem E-Silence will Scott in den Urbanen-Bereich starten. Was das heißt? Das E-Silence soll ein Ersatz für das Auto auf täglichen Wegen sein. Also zum Beispiel ins Büro oder zum Einkaufen. Deshalb gehören Schutzbleche und Gepäckträger bei den E-Silence-Modellen dazu. Optional sind eine Halterung für das Abus-Bordo-Schloss erhältlich. Das E-Silence Evo bekommt außerdem einen Riemenantrieb und eine Nabenschaltung, beides soll viele Wartungen überflüssig machen.

Das E-Silence im Video

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Details zum E-Silence Evo (laut Hersteller)

Motor

Brose, 250 Watt

Akku

integrierter Akku, 508 Wh

Gabel

New Silence rigid

Schaltung

Nuvinci N330 Harmony

Bremse

Shimano-Scheibenbremse BR-T8000

Gewicht

23,9 kg

Preis

4199 Euro

Besonderheiten

Conti-Riemen

E-Aspect 2017 komplett überarbeitet

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Björn Gerteis
Das E-Aspect mit Brose-Mittelmotor.

Ähnlich wie sein unmotorisierter Bruder richtet sich das E-Aspect an preisbewusste E-Biker. Das E-MTB mit 27,5-Zoll- oder 29-Zoll-Rädern soll den Einstieg in den Sport ermöglichen. E-Aspect 910 kommt mit großen Laufrädern, das 710 mit Rädern in 27,5 Zoll. Für 2017 hat Scott das E-Aspect komplett überarbeitet und präsentiert ein wirklich schickes E-Hardtail. Broses Mittelmotor fällt kaum auf, der längliche Akku wandert ins Unterrohr, das dadruch etwas voluminöser wird. Geschicktes Design mit knalligen Farben und Formen, die auch den Antrieb einschließen kaschieren das optisch elegant.

508 Wh bringt der Akku laut Scott, damit sollte er auch für längere Touren ausreichen. Seine Ladung zeigt das minimalistische Brose-Display an, das der Daumen bedient. Alle Details zu den neuen E-Aspects von Scott gibt es in der Tabelle.

Details zum E-Aspect 910 und 710 (laut Hersteller)

E-Aspect 710

27,5-Zoll-Laufräder

E-Aspect 910

29-Zoll-Laufräder

Motor

Brose, 250 Watt

Akku

integrierter Akku, 508 Wh

Gabel

Fox 32 Float Performance Air, 100 mm

Schaltung

Shimano XT 11fach

Bremse

Scheibenbremse Shimano SLX

Gewicht E-Aspect 710

20,4 kg

Gewicht E-Aspect 910

20,5 kg

Preis

3999 Euro

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