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Leichte E-Bikes finden immer mehr Anhänger. Der Fokus der Hersteller dieser Bikes liegt auf dem Wesentlichen: Das Design ist puristisch, Elektroantrieb und Akku optisch gefällig integriert und opulente Displays am Lenker gibt es nicht. Dank geringem Gesamtgewicht und minimalistischem Aufbau gelingt das Handling leicht und so lässt sich das E-Bike zum Beispiel auch mal in den Keller tragen.
In dieser Kategorie findest du leichte Urban E-Bikes, denen du auf den ersten Blick nicht ansiehst, dass es sich um ein Pedelec handelt. Alle Modelle wiegen unter 20 Kilogramm. Während die meisten E-Bikes StVZO-tauglich ausgestattet sind, verzichten manche Hersteller auf eine Schaltung. Im Test: Ampler, Tenways, Java und Weitere. Finde das Bike, das am besten zu dir passt!
Canyon Commuter ON 8 LTD

Top-Design: Systemintegration und Smart Features
Fazua Ride 60 Motor: Kompakt + leicht + kräftig
Per Adapter kompatibel mit Croozer-Fahrradanhänger
Fährt sich auch ohne Motorunterstützung angenehm
Lenker-/Vorbau-Einheit nicht individuell anpassbar
Seitenständer nicht in der Basisausstattung enthalten
Mit schlanker Silhouette, minimalistischem Design und cleanem Cockpit ist das Canyon Commuter On 8 LTD auf den ersten Blick kaum als Pedelec zu identifizieren. Ja, es ist wirklich ein E-Bike!
Ein erstes sanftes Dahingleiten artet direkt zu einem sportlichen Sprint aus. Agil cruisen wir um Verkehrspoller und Verlassen den Kessel in Richtung Waldebene Ost. Eine der steilsten Straßen Stuttgarts, die bei Amateur-Radrennen regelmäßig für Bergwertungen herhält, ist gerade steil genug, um herauszufinden, was in dem neuen Fazua Ride 60 steckt. Bingo! Mit seinen 60 Nm Drehmoment hat der Motor Kraft! Auf dem 20%-igen Anstieg geht er nicht in die Knie. Zudem arbeitet er erstaunlich leise und unterstützt harmonisch.
Eine kurze Drehbewegung an der Bedieneinheit schaltet die Unterstützungsmodi durch. Diese und auch der Akkustand sind an farbigen LEDs erkennbar- mehr Information gibt´s nicht. Seine Energie holt sich der Motor aus dem ins Unterrohr integrierten 430 Wh Akku. An der Control Hub wird zudem das Licht eingeschaltet, dazu drückt man den Hebel leicht zur Lenkermitte.
Klarer Fall: Das Commuter On ist was für Puristen und sportliche Pendler. Die Sitzposition ist sehr gestreckt. Lenker und Vorbau sind eine Einheit. Ein Austausch zur individuellen Ergonomieanpassung ist wegen dessen Gewährleistungshaftung nur durch den Hersteller möglich. Stichwort Komfort: Canyon verzichtet auf Federgabel und weitere Federelemente. Allzu viel Komfort sollte man also nicht erwarten. Das Commuter On 8 LTD fährt sich spritzig-direkt und sehr agil. Das ist keine Überraschung, denn dass dieses Pedelec kein gemütlicher Cruiser ist, sieht man ihm an!
Cyklaer E-Urban

Sehr leicht und agil
Einzigartig: Antriebseinheit komplett entnehmbar
Front- und Heckkamera als Spiegel
Vollständige Kabelintegration
Keine Ladebuchse am Rahmen vorhanden
Ein Rückspiegel am teuren Carbonflitzer? Sieht doch bescheuert aus! Nicht im Cyklaer E-Urban: die Komponenten sind digital und clever verknüpft, sodass der Radfahrer zum Rückblick seinen Kopf nicht drehen muss, sondern nur aufs Smartphone schaut. Eine Kamera unter dem Sattel sorgt für gestochen scharfe Bilder und ergänzt die Sichtbarkeit und Sicherheit nach hinten. Ergänzt wird der „digitale Rückspiegel“ von einer Frontkamera, mit der sich spannende Abfahrten oder malerische Wege aufzeichnen und wiedergeben lassen.
E-Biken, Fahrradfahren oder beides? Das Cyklaer E-Urban bietet dank des einzigartigen vollhybriden Antriebs Ride 50 Trail von Fazua alle Facetten: Als reines E-Bike unterstützt er 250 W starke Mittelmotor mit drei Stufen wie ein herkömmliches Antriebssystem. Schaltet man den Motor in der Ebene ab und nutzt ihn z.B. nur bergauf, steigert man die eigene Fitness und kommt Wer ab und zu nur Radfahren möchte, nimmt die Antriebseinheit komplett raus und wandelt das Cyklaer E-Urban in ein Cyklaer Urban! Anstelle des Antriebssystems lässt sich ein leerer Adapter in den Schacht einfügen, mit dem z.B. Regenjacke, Geldbörse, Wegzehrung o.Ä. transportiert werden kann. In Zahlen ausgedrückt: Das Cyklaer wiegt fahrbereit 16 kg. Tauscht man den Antrieb gegen den Adapter, stoppt die Waage bei 13,3 kg (fürs Testrad in Größe M)!
Nur für den Stadtbetrieb ist das Cyklaer viel zu schade: Das mit vielen Carbon-Komponenten ausgerüstete E-Bike überzeugt mit herrlich agilen Fahreigenschaften, ist antrittsschnell und dank der Vollausstattung vielseitig einsetzbar.
Spezifikationen | |
Preis/ Vertriebsweg | 8.499 Euro / Direktvertrieb |
Gewicht ¹⁾ | 16,1 kg / 104 Kg |
Reichweite ²⁾ | 10 / 28 / 33 |
Größe / Material | 46, 49, 52, 55 cm / Carbon |
Antriebssystem | Mittelmotor Fazua Ride 50 Trail, 250 W |
Akku | 252 Wh |
Schaltung | Kettenschaltung Sram AXS, 1 x 12 Gänge |
Bremsanlage | hydraulische Scheibenbremsen Sram Force AXS |
Federung vorne / hinten | - / - |
Bereifung | Schwalbe G-One Allround, 28 x 1,5 Zoll |
Sonstiges | DT Swiss LRS mit Carbonfelgen, Lenker-/Vorbaueinheit Carbon, Carbon-Sattelstütze, Lichtanlage: Frontscheinwerfer B&M IQ-XS/ Rücklicht B&M µ, Front- und Heckkamera, Gepäckträger mit MIK-System bis 10 kg, Spritzschützer, Gewindebohrungen für vier Flaschenhalter, Spritzschützer |
¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung (Fahrer + Gepäck) ²⁾ Berg / Tour / Stadt |





Lemo One

Vom E-Bike zum Fahrrad wandelbar
Leicht und agil
Motorgetriebe zum Fahrradfahren entkoppelbar
Akku mit USB-Hub als Ladestation für Laptop, Handy & Co
Frontlampe auch als Taschenlampe nutzbar
E-Bike und Fahrrad in einem? Geht das? Ja! Mit dem neuen Lemo One! Das zeitlos graue Bike steckt voller cleverer Features. Der Alurahmen wird nicht geschweißt, sondern verklebt. Dieses Verfahren bietet eine besondere Festigkeit, denn die Alurohre erhitzen beim Herstellungsvorgang nicht. Eine Carbongabel ergänzt das Rahmenkonzept und die 27,5“ Laufräder verleihen dem kompakt gebauten Rahmen zusätzliche Wendigkeit.
Der Dual-Mode-Hub Hecknabenmotor unterstützt im Lemo, dessen Getriebe zum Fahrradfahren entkoppelt werden kann. Über die Systemsteuerung am Rad oder über mittels Lemo-App kann die Hinterradnabe verriegelt werden. Dann blockiert ein Bolzen das Hinterrad: simpel und wirkungsvoll! Zu den drei Unterstützungsstufen L0 – L3 gesellt sich eine zusätzliche Turbostufe, die einfach durch zwei Sekunden langes Drücken der rechten Taste gezündet wird. Der Dual-Mode-Hub ist kein Raketenantrieb, kam aber im Test mit welligem Gelände gut zurecht. Da ein Drehmomentsensor fehlt, unterstützt der Hecknabenmotor bereits durch bloßes kraftfreies Pedalieren (Leertreten). Für Gehandicapte ein echter Gewinn, Tretmuffel dürfen sich freuen.
Wer nur Radfahren will, zieht den 3070 g schweren Akku vom Rahmen ab und dreht den Knopf an der Hinterradnabe auf M wie manuell. Nun bringt das Lemo One nur noch 15,9 kg auf die Waage und fährt sich wie ein richtiges Fahrrad! Dank Shimanos 10-fach Kettenschaltung gerne über Berg und Tal.
Die Frontleuchte des Lemo One lässt sich als Taschenlampe nutzen, der Heckscheinwerfer hat eine Bremslichtfunktion. Ein GPS-Tracker ist integriert, ein Diebstahlalarm kann aktiviert werden.
Spezifikationen | |
Preis/ Vertriebsweg | 1.990 Euro / Fachhandel |
Gewicht ¹⁾ | 19,0 kg / 121 Kg |
Reichweite ²⁾ | 20 / 56 / 65 |
Größe / Material | 43; 51,5; 54,4 cm / Aluminium |
Antriebssystem | Hecknabenmotor Dual Mode Hub, 250 W |
Akku | 540 Wh |
Schaltung | Kettenschaltung Shimano Deore, 1 x 10 Gänge |
Bremsanlage | hydr. Scheibenbremsen NoName |
Federung vorne / hinten | - / - |
Bereifung | Innova, 27,5 x 1,95 Zoll |
Sonstiges | Lichtanlage: abnehmbarer Frontscheinwerfer / Rücklicht mit Bremslicht, abnehmbarer Akku als Ladestation für Laptops, Handys etc., Kettenblattschutz, Mittelbauständer, Gepäckträger, Flaschenhalter- und Frontträgergewinde, Spritzschützer, Reflektoren |
¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung (Fahrer + Gepäck) ²⁾ Berg / Tour / Stadt |





Bergamont E-Sweep Tour

Sinnvolle Vollausstattung bei geringem Gewicht
Leichtes Handling auch ohne Unterstützung
Gabel mit weiteren Befestigungsoptionen
Akku nicht herausnehmbar
In Schussfahrt prescht unser Tester mit dem Bergamont E-Sweep Tour den Hausberg hinab und biegt nach knackigem Verzögern in die Talstraße ab. Das E-Sweep folgt in ultimativer Schräglage souverän der scharfen Kurve. Mit wirbelnden Beinen geht’s bis zur nächsten Welle weiter und unser Redakteur ist gespannt, was der Hecknabenmotor so draufhat. Die Steigungsprozente sind noch moderat, der Antrieb schiebt das schlanke Rad samt Pedaleur den nächsten Hügel flott hinauf.
Das E-Sweep Tour ist Bergamonts Antwort auf das steigende Interesse nach leichten E-Bikes für Pendler oder sportive Radfans. Das schicke, starre Alu-Rahmenset verankert den 250 Wh Akku im Unterrohr, der Mahle X35-Hecknabenantrieb sitzt gut kaschiert im Hinterrad zwischen dem Zahnkranz und der Bremsscheibe. Mit schlappen 17,7 kg fürs Testrad in Größe 55 fällt das Gewicht des mit Shimano-Komponenten gut ausgestatteten Pedelecs recht leicht aus und dankt dies mit agilen und sportlichen Fahreigenschaften.
Klar kommt ein Heckmotor nicht an die schiere Kraft eines durchschnittlichen Mittelmotors heran und benötigt bei steileren Anstiegen muskuläre Zugabe. Seine Stärken liegen woanders: Das leichte E-Sweep kann nicht nur zwischendurch mühelos mit abgeschalteter Unterstützung gefahren werden; der Innenwiderstand des Mahle X35 Hecknabenmotors ist kaum wahrnehmbar. Mit cleverem Einsatz der Unterstützungsmodi lassen sich also etliche extra Kilometer erzielen, ohne gleich nachladen zu müssen.
Innenverlegte Kabel und Schaltzüge unterstützen das cleane Design des Light E-Bikes. Das Bergamont E-Sweep Tour ist bezüglich des Fahrcharakters und des Designs nahe am Fahrrad.
Spezifikationen | |
Preis/ Vertriebsweg | 3.599 Euro / Fachhandel |
Gewicht ¹⁾ | 17,7 kg / 112,3 Kg |
Reichweite ²⁾ | 10 / 27 / 32 |
Größe / Material | 49, 52, 55, 58, 61 cm / Aluminium |
Antriebssystem | Hecknabenmotor Mahle X35, 250 W |
Akku | 250 Wh |
Schaltung | Kettenschaltung Shimano Deore, 1 x 10 Gänge |
Bremsanlage | hydr. Scheibenbremsen Shimano MT 200, Rotor 160/160 |
Federung vorne / hinten | - / - |
Bereifung | Schwalbe Spicer Plus, 28 x 1,5 Zoll |
Sonstiges | Lichtanlage: LED-Frontscheinwerfer / -Rücklicht, Kettenblattschutz, Hinterbauständer, Gepäckträger bis 20 kg, Gewindebohrungen für vier Flaschenhalter, Spritzschützer, Reflektoren, Klingel |
¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung (Fahrer + Gepäck) ²⁾ Berg / Tour / Stadt |





Ampler Juna

wartungsarme Ausstattung
sehr agiles Fahrwerk, sehr gutes Handling
helle Beleuchtung, griffige Bereifung für Asphalt
Motorunterstützung am Berg grazil
rudimentäres Infotainment des Displays
Puristisch, leicht und elegant gestaltet der E-Bike-Produzent Ampler seine Räder. Das setzten die Esten beim Juna um: Auf lediglich 16,9 kg kommt das vollausgestattete Juna. Ampler hat verstanden wie man leichte Räder baut. Dabei reduzieren die Esten das Juna auf´s Wesentliche und sparen unnötige Komponenten.
Der schlichte, hervorragend verarbeitete Rahmen verbirgt in seinem Innern einen 336 Wh Akku, der nur nach vorherigem Ausbau des Tretlagers entnommen werden kann. Diese Bauweise bietet zwei Vorteile: Der Akku ist perfekt vor Witterung geschützt, die geschlossenen Rohre bleiben stabil. Zum Laden muss jedoch das Rad in die Nähe einer Steckdose gebracht werden.
Tragen ist dank der griffigen Rahmengeometrie und des geringen Gewichts absolut easy, die Rosenberger-Ladebuchse lässt sich zum Laden superleicht bedienen. Gestartet wird das System mittels Taster unterm Display. Dieser steuert die zwei Unterstützungsstufen und das Licht, die Ampler-App ergänzt mit weiteren Features. Beim Anfahren setzt der Ampler Hecknabenmotor zügig ein und beschleunigt sanft.
Um den Singlespeeder mit moderaten 25 km/h zu pedalieren, ist mit der Übersetzung von 55 x 19 Zähne eine softe 60er Trittfrequenz nötig. Mit 70 U/min bewegt man das Juna bereits außerhalb der Unterstützung. Das funktioniert im Flachen und an sanften Steigungen lässig, steigt ein Hügel moderat strenger an, ist der Ampler-Heckmotor schnell an seiner Grenze. Im Stadtgewühl fühlt sich das Ampler Juna dagegen pudelwohl und glänzt mit agilem Handling übers kurze Eck. Auf- und absteigen, anhalten und weiterfahren, scharf abbiegen - das Juna zieht locker mit.
Spezifikationen | |
Preis/ Vertriebsweg | 2.790 Euro / Online-Handel |
Gewicht ¹⁾ | 16,8 kg / 119 kg |
Reichweite ²⁾ | 12 / 33 / 38 |
Größe / Material | 43, 48 / Aluminium |
Motor | Hecknabenmotor Ampler Bikes 250 W |
Akku | 336 Wh, 36 V |
Schaltung | keine, Singlespeed |
Bremsanlage | Hydraulische Scheibenbremsen |
Federung vorne / hinten | v: - / h: - |
Reifen | Continental Urban Contact, 27,5 x 2,0 Zoll |
Sonstige Ausstattung | Gates Riemenantrieb, integriertes Display, Beleuchtung v: Bumm IQXS DC6/h: LED , Heckträger, Glocke, Gepäckträger, Mittelbauständer, Spritzschützer, Klemmadapter, Spritzschützer |
¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung (Fahrer + Gepäck) | |





Java Frenetica

Souveräne Fahrdynamik
Kräftiger und effizienter Antrieb
herausnehmbarer Akku
In der Grundausstattung ohne Ständer und Gepäckträger
2002 gründete sich die Fahrrad- und E-Bike-Marke Java in Shenzhen/China. Nach 20 Jahren Erfahrung in der Fahrrad- und E-Bike-Produktion im Gepäck wagen die Chinesen den Sprung nach Europa. Für das Design des neuen Java Frenetica zeichnet sich das italienische Designerbüro Albertdesign verantwortlich, die das Java Frenetica als leichtes, minimalistisches Urban E-Bike im Aero-Style entwarfen.
Es sieht aus wie ein Fahrrad, erfährt aber Unterstützung durch einen kräftigen Heckmotor: Der kompakte Getriebemotor M080 kommt von Mivice und sitzt versteckt in der Hinterradnabe, im üppig dimensionierten Unterrohr „schlummert“ der Akku, der von oben entnommen werden kann. Brems- und den Schaltzug integrierte Albertdesign im Rahmeninnern.
Optisch zeigt sich das Java Frenetica up-to- date, doch wie steht´s mit den Fahreigenschaften? Mit Leistung überzeugen kann der Mivice-Novize M080er: der Hecktriebler hat richtig Schmackes und zieht über die sanften Hügel der niederbayerischen Peripherie erstaunlich locker weg. Die sanfteste der vier Unterstützungsstufen zeigt sich beim entspannten Pedalieren im welligen Gelände adäquat präpariert. Wer im Stadtverkehr zügig unterwegs sein möchte, ist mit Stufe zwei oder drei gut aufgestellt. An steilen Stichen wie dem Dreifaltigkeitsberg mit mehr als 10 % Steigung verhindert Stufe vier beim Testen Schnappatmung.
Im urbanen Umfeld zeigt das Java Frenetica sein Können, flitzt agil durch den Stadtverkehr und schlängelt sich flott durch die Gassen. Die gute Straßenlage und überaus agile Fahrdynamik machen aus dem Frenetica einen sportiven wie souveränen Flitzer.
Spezifikationen | |
Preis/ Vertriebsweg | 1.949 Euro / Fachhandel |
Gewicht ¹⁾ | 18,5 kg / 111 Kg |
Reichweite ²⁾ | 14 / 39 / 45 |
Größe / Material | Unisize 51 cm / Aluminium |
Antriebssystem | Hecknabenmotor Mivice M080, 250 W |
Akku | 360 Wh |
Schaltung | Kettenschaltung Shimano Altus, 1 x 9 Gänge |
Bremsanlage | hydr. Scheibenbremsen Tektro HD-M275n |
Federung vorne / hinten | - / - |
Bereifung | Schwalbe Cruiser, 28 x 1,5 Zoll |
Sonstiges | Lichtanlage mit abnehmbarem Rücklicht, abnehmbarer Akku, optional kompakteres Display montierbar, App ab 2023 zum Download, Kettenblattschutz, Hinterbauständer im Lieferumfang enthalten |
¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung (Fahrer + Gepäck) ²⁾ Berg / Tour / Stadt |





Tenways C-GO 600

Ausgewogene, lineare Unterstützung des Mivice Heckmotors
wartungsarm dank Gatesriemen
Akku fest im Rahmen verbaut, zum Laden nicht entnehmbar
Ohne Schaltung; Einsatzbereich sehr spezifisch
"Weniger ist mehr!" – schon auf den ersten Stadt-Kilometern zaubert das puristische Tenways CGO 600 ein Grinsen ins Gesicht. Das CGO ist intuitiv zu bedienen und reduziert sich aufs Einschalten – Aufsitzen – Reintreten. Im flachen Terrain vermisst man beim Singlespeeder dank Motorpower des neuen Mivice M070 Hecknabenmotors und agilem Fahrverhalten kein Schaltsystem, ein Torque-Sensor steuert den Motor feinfühlig. Die Performance des Mivice M070 Hecknabenmotors beeindruckt uns. Der Newcomer verrichtet seinen Dienst tadellos und überzeugt im Singlespeeder auf ganzer Linie: Unscheinbar sitzt das kleine Kraftpaket im Hinterrad und schiebt ebenso linear wie harmonisch an. Und das völlig lautlos.
Beim Beschleunigen nimmt man mit dem Tenways schnell Fahrt auf und tritt bei 25 km/h leicht mit. Oberhalb der 25er-Schwelle klinkt sich der Motor sanft aus und man pedaliert auch dank Radgewichtes von nur 15 Kilo locker auf die 30 km/h zu. Im Off-Modus gefällt das Tenways CGO 600 mit gutem Freilauf ohne Motorwiderstand.
Wird’s hügelig, verlangt das Tenways CGO 600 jedoch vom Pedelec-Piloten Mitarbeit: Der Rhythmuswechsel der Trittfrequenz, z.B. vom Flachen in eine Steigung, wieder hinab oder beim Anfahren aus der Kurve mit einem einzigen Gang will geübt sein, erfordert Muskeleinsatz und einen schnellen Tritt.
Unter Testbedingungen im hügeligen Stuttgart schafften wir bis zu 55 km pro 252 Wh Akkuladung und erzielten mehr Reichweite als unsere eigenen, stringent konservativ kalkulierten Werte (siehe Tabelle). Wir absolvierten dabei überwiegend kurze Fahrten, z.B. die hügeligen fünf Kilometer ins Büro und zurück sowie die üblichen Einkaufs- und Besuchsfahrten.
Spezifikationen | |
Preis/ Vertriebsweg | 1.599 Euro / Direktvertrieb |
Gewicht ¹⁾ | 17,1 kg / 103 kg |
Reichweite ²⁾ | 11 / 30 / 33 |
Größe / Material | 46, 50, 54, 58 / Aluminium |
Motor | Hecknabenmotor Mivice M070 250 W |
Akku | 252 Wh, 36 V |
Schaltung | keine, Singlespeed |
Bremsanlage | Tektro, Hydraulische Scheibenbremsen |
Federung vorne / hinten | v: - / h: - |
Reifen | CST, 28 x 1,5 Zoll |
Sonstige Ausstattung | Faltpedale, Akkutragetasche, Heckträger mit Schieberollen, Klemmadapter, Spritzschützer, Gummipuffer, Schalthebel links, schnelles Ladegerät optional erhältlich |
¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung (Fahrer + Gepäck) | |




