Immer mehr Menschen setzen auf E-Bikes als Alternative zum Auto. Doch diese Entwicklung hat auch eine Schattenseite: Mit dem Anstieg der E-Bike-Nutzung steigt auch die Zahl der Unfälle auf Schweizer Straßen. Laut BFU sind im Vergleich zum Vorjahr 25 % mehr Unfälle mit Personenschäden bei E-Bikes registriert worden. Insgesamt wurden 560 Personen schwer verletzt und 23 verloren ihr Leben – ein Anstieg um 35 %. Besonders besorgniserregend ist, dass das Risiko, bei einem E-Bike-Unfall tödlich verletzt zu werden, mit dem Alter deutlich zunimmt. Laut BFU waren in den vergangenen fünf Jahren zwei von drei Todesopfern 65 Jahre oder älter.
Um das Risiko von Unfällen zu minimieren, gibt die BFU wichtige Tipps für eine sichere Fahrt. Dazu zählt unter anderem das Tragen eines Helms, was bei schnellen E-Bikes sogar gesetzlich vorgeschrieben ist. Zudem sollten Fahrerinnen und Fahrer vorausschauend und defensiv fahren und besonders auf Kreuzungen und Kreisel achten. Denn die Hälfte aller Kollisionen mit E-Bikes passieren aufgrund von missachteten Vortrittsregeln. Auch auffällige, reflektierende Kleidung kann dazu beitragen, dass E-Bike-Fahrerinnen und Fahrer besser gesehen werden.
Die BFU berät auch Behörden und Ingenieurbüros, um die Straßen sicherer zu machen. Doch auch die Fahrer selbst können einen wichtigen Beitrag dazu leisten, indem sie auf ihre eigene Sicherheit achten und defensiv fahren. Denn nur so können Unfälle vermieden und das E-Bike-Fahren auch weiterhin eine sichere Alternative zum Auto bleiben.