"Handmade in Germany" – stolz prangt der Aufkleber auf dem Rahmen, der aus seiner Entstehung kein Geheimnis macht. Columbus-Stahl als Werkstoff, unverputzte Schweißnähte, durch den schützenden Klarlack unschwer zu erkennen. Komplettiert durch Parts und Komponenten, die weitgehend aus Europa stammen. Carbon-Lenker, -Vorbau und -Sattelstütze vom deutschen High-End-Anbieter Beast, Antrieb, Bremsen und Laufräder von Campagnolo. Als "zeitloses, nachhaltiges Bike" bewerben es seine Macher André Dahms und Ben Bartoli, die unter dem Namen Manufaktur 83 ihren Traum leben: "Wir haben mit dem Vagabund Iron ein Bike gebaut, wie wir es gerne fahren möchten", erklärt Ben die Idee, aus der längst ein Produkt geworden ist.
Und dieses Produkt hat einiges zu bieten und ist in vielerlei Hinsicht besonders: etwa durch die rohe Optik des Rahmens, die im reizvollen Kontrast zu den Carbon-Oberflächen der Komponenten und Anbauteile steht. Hier kommt kein Rad für die Massen – dafür sorgt schon der Preis –, sondern eins mit Charakter.
Ein Gravelbike mit Charakter
Auch das Fahrverhalten überrascht: Anders als die eher entspannte Sitzgeometrie und die kräftig profilierten 45er-Reifen vermuten lassen, fährt sich das Vagabund durchaus lebendig, wirkt keinesfalls träge und klettert ambitioniert. Klar, ein federleichter Sprinter sieht anders aus, aber für den Renneinsatz ist das M83 auch nicht gemacht. Eher für das große Abenteuer, wie unzählige Montagepunkte, der ergonomische Lenker und der gute Komfort schnell erkennen lassen.
👍 Das gefällt
Entspannte Sitzgeometrie und trotzdem ein lebendiges Fahrgefühl. Ein Bike aus charaktervollem Stahl und für Individualisten.
👎 Das weniger
Handmade hat seinen Preis. Und daher ist das Gravelbike auch ein Bike für Leute, die sich das Besondere leisten können.
💗 Das perfekte Rad für...
...entschleunigte Abenteuer und Individualisten.
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