Das Gravelbike glänzt immer wieder als vielseitiges Fahrrad, denn es ist für den Einsatz auf unterschiedlichsten Untergründen konzipiert. Trotz des vorgesehenen Offroad-Einsatzes kommen Gravelbikes, bis auf wenige Ausnahmen, ohne Federung.
Die Dämpfung übernehmen in der Regel die volumnösen Reifen, doch diese Dämpfung kann aus verschiedenen Gründen manchmal nicht ausreichend sein. Wer lieber auf etwas schmaleren Gravelreifen unterwegs ist, oder aus Gewichtsgründen mit mehr Luftrdruck fahren muss, kann auf groben Schotterpisten ganz schön Durchgerüttelt werden.
Nerd-Talk: Wir haben uns mit Technikfreaks aus der Branche zum Thema Federung am Gravelbike unterhalten. Hier gibt es das Interview.
Es gibt also genug Gründe, die für eine zusätzliche Federung am Gravelbike sprechen. Wir haben unterschiedliche Federungssysteme zum Nachrüsten getestet.
5 unterschiedliche Federungssystem für Gravelbikes im Test
Federung am Gravelbike: Pro und Contra
Eine Federung am Gravelbike bietet einige Vorteile, insbesondere bei langen und anspruchsvollen Touren:
- Komfort: Eine zusätzliche Federung dämpft Erschütterungen und Stöße auf unebenen Straßen und im Gelände nochmal mehr ab. Das erhöht den Komfort während der Fahrt und sorgt dafür, dass der Fahrer nicht so schnell erschöpft.
- Kontrolle: Eine Federung kann die Kontrolle über das Gravelbike verbessern. Der Vorderreifen bleibt besser am Boden, was das Handling und die Traktion in den Kurven verbessert.
Allerdings gibt es auch einige Nachteile bei der Verwendung einer Federung am Gravelbike:
- Gewicht: Eine Federung erhöht das Gewicht des Fahrrads und kann somit den Transport erschweren oder die Leistung beeinträchtigen.
- Wartung: Eine Federung erfordert regelmäßige Wartung und Pflege, um einwandfrei zu funktionieren. Dies kann zusätzliche Zeit und Geld erfordern.
- Effizienz: Eine Federung kann auch die Effizienz des Fahrrads beeinträchtigen, insbesondere bei steilen Anstiegen oder in schnellen Kurven. Im Wiegetritt absorbiert sie auch Teile der Kraft, die der Fahrer ausübt, und somit geht ein Teil der Energie verloren. Und ein Vorbau mit Gelenken oder eine Federgabel ist in der Regel nicht so verwingungssteif, wie ein ungefedertes Pendant.